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JUDE BELLINGHAM X REECE JAMES ERSTE LIEBE
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OB NACHT ODER TAG RUF DICH AN, DU BIST DA EGAL WIE FRÜH ODER SPÄT AUCH WENN DU NICHTS DAFÜR KANNST GEH ICH AUF DISTANZ IMMER WENN DU MIR SAGST, DASS DU MICH MAGST
J U D E
Es klingelte nur zweimal auf meiner Seite der Leitung, da war Reece schon am Telefon und nahm ab. "Hey Jude" "Hab ich dich geweckt?", fragte ich direkt vorsichtig, weil ich aus einer rein rationalen Sicht heraus natürlich durchaus wusste, dass ein Anruf um ein Uhr Nachts an einem Dienstag keines falls normal war und Reece vermutlich längst schon geschlafen hatte. "Nicht wirklich, hab nur gedöst. Bin heute Nacht irgendwie nicht müde!" Ich lächelte schmal, weil ich wusste, dass Reece gerade log. Aber so war er nun einmal. Ob Nacht oder Tag, ich rief ihn an und er war da, egal, wie früh oder spät. Er würde mir niemals einen Vorwurf machen, wenn ich anrief. Vermutlich war es deswegen auch genau er gewesen, dessen Kontakt ich gewählt hatte. Weil ich wusste, dass er immer abnehmen würde und immer ein paar beruhigende Worte für mich haben würde. "Ich hab Schiss vor meinem ersten Spiel in ein paar Tagen", flüsterte ich: "Ich kann nicht schlafen. Denkst du, ich bin vielleicht zu früh zu Real gegangen? Hätte ich noch ein, zwei Jahre warten sollen?" "Nein!", antwortete Reece entschieden: "Auch in ein, zwei Jahren wärest du vor deinem ersten Spiel nervös. Das ist ja das schöne daran. Dir liegt etwas daran und deswegen bist du nervös. Das bedeutet doch nicht, dass du es verhaust!" "Was wenn doch?" "Diese Möglichkeit ziehe ich gar nicht in Betracht!" ich schmunzelte und ließ mich wieder rücklings aufs Bett sinken, zog mir die dicke Decke über meinen Körper und seufzte. "Ich würd gerne ein Tor schießen!" "Auch ohne Tor kann man ein gutes Spiel machen!" "Aber ein Tor wäre schön" "Wäre es, vielleicht passiert es ja" "Glaubst du, dass ich das kann?" "Ich glaube, dass du sehr vieles kannst und das ist eines davon!" Ich ließ ich von Reeces beruhigenden Worten berieseln. Er wusste einfach immer, was er mir zu sagen brauchte, um mich zu beruhigen und dafür brauchte er nicht einmal so viel Zeit. "Ich mag dich wirklich, Jude!", murmelte er irgendwann. Und es waren wie Alarmglocken, die in meinem Körper zu schrillen begannen, wie Tore, die runterfuhren. Augenblicklich waren die warmen Gefühle in meiner Brustgegend verflogen und stattdessen von Kälte ersetzt. "Mhm", antwortete ich auch kühl: "Ich glaub, ich muss gleich auch schlafengehen!" "Okay" Reeces enttäuschter Unterton war nicht zu überhören und ließ mich auch nicht kalt. Trotzdem sagte ich nichts mehr dazu, sondern wartete, bis Reece meinte, dass er auflegen würde.
