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ALESSIA RUSSO X ELLA TOONE DON'T WANNA BE FRIENDS
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E L L A
Der Schiri hatte Abpfiff gepfiffen und die erste Person nach der ich gesucht hatte, war Alessia. Ein Stadion inmitten von Sydney voller Menschen und sie war trotzdem die einzige, nach der ich Ausschau gehalten hatte. Und jetzt saß sie in der gleiche Reihe, nur im anderen Gang im Flieger und war noch immer die einzige, die ich ansah. „Du siehst sie nicht so an, als seist du über sie hinweg!", hörte ich Georgia nuscheln. Seufzend sah ich auf sie herab und schloss resignierend meine Augen. Wenn sie zu waren, konnten sie nichts sagen — zu blöd, dass ich mit geschlossenen Augen nicht durch den Rest meines Lebens gehen konnte. „Freunde-bleiben doch nicht so schön, wie ausgemalt?", schlussfolgerte Georgia. Manchmal hasste ich es, dass wir uns in der Nationalmannschaft so gut verstanden, dass wir alle uns so nahe standen, dass ich kaum jemanden etwas vorgaukeln konnte. Vor allen Dingen nicht Georgia, die ich gefühlt seit Anbeginn der Zeit kannte. „Ich war niemals bereit, dass sie geht", flüsterte ich und sah vor mich zu Alessia, die sich auf dem Sitz zusammen gekullert hatte und zu schlafen schien. „Ich war niemals bereit, dass sie aus Manchester geht und schon gar nicht war ich bereit, das sie meine Seite verlässt" „Warum hast du sie dann gehen lassen?" „Ich hab sie nicht gehen lassen, G. Sie hat entschieden zu gehen und ich hatte keine Chance sie umzustimmen" Mein Blinzeln dauerte diesmal lange, weil ich die Tränen verdauen musste. Alessia hatte sich im Sommer dazu entschieden ManU für Arsenal zu verlassen und mit dem Wechsel hatte sie sich auch für unsere Trennung entschieden. Ihre Gründe waren plausibel. Unterschiedliche stressige Zeitpläne, die Distanz, hohe Ambitionen, Konkurrenzkampf. Eine Beziehung als Profisportlerin zu führen, war kompliziert, wenn man sie erst einmal durchdachte. Zudem noch der mediale Druck, weil jeder uns so gern zusammen sah und noch wusste keiner, dass wir jemals ein Paar gewesen waren. „Du solltest ihr sagen, was du fühlst!" „Ich glaube nicht, dass sie das hören will!" Ich sah zu Georgia runter, deren Blick mit signalisierte, dass sie anderer Meinung war. Deswegen fuhr ich fort: „Sie hat sich für den Fußball entschieden und gegen uns. Das hat sie mit dem Wechsel nach Arsenal ziemlich deutlich klargestellt!" „Ich würde reden", beharrte aber Georgia auf ihrer Position. Warum war ich denn auch überrascht? Profisportler waren noch nie dafür berühmt gewesen, dass sie leicht nachgaben. Ich winkte einfach ab und vergrub mein Gesicht in der Sitzlehne, versuchte die letzten Stunden bis London zu schlafen. Es gelang mir für einige Stunden, aber es war ein unruhiger Schlaf, der von ständigem Aufwachsen verfolgt wurde. Dementsprechend erschöpft stieg ich auch aus dem Auto und schlürfte als einer der langsamsten zum Gepäckband. „Müde?", fragte mich Alessia, als ich mich wahllos irgendwohin stellte. Ich blinzelte einige Mal und nickte dann. Ich bemerkte ein Zucken, dass durch ihren Körper wanderte und weil ich das Zucken selbst auch manchmal bei ihr hatte, wusste ich, was es war. Gewohnheit. Es war die Gewohnheit, dass sie mich eigentlich nun in ihre Arme gezogen hätte. Und dann war es die Realität, die die Gewohnheit erschlug, dass wir kein Paar mehr waren. „Ich kann schon stehen", flüsterte ich: „Kann ja gleich auch im Taxi nach Manchester pennen!" „Du fährst noch nach Manchester?" „Natürlich, wo soll ich sonst hin?" Alessia biss sich auf die Unterlippe und ich nahm das als eine Antwort und sah wieder auf das Gepäckband vor mir. Dann drehte sie sich auf einmal doch wieder zu mir und öffnete ihren Mund: „Ella ich... ich kann das so nicht. Hier das... ich glaube, ich glaube, ich bin nicht in der Lage nur mit dir befreundet zu sein. Ich weiß, ich habe gesagt, dass wir das können, aber ich habe gelogen. Ich kann dich nicht nur als Freundin haben." Entsetzt sah ich sie an, denn eigentlich war sie es doch gewesen, die es vorgeschlagen hatte: Freunde bleiben nach einer misslungenen Beziehung. Das war ihr allzu grandioser Plan gewesen und ich hatte einfach mitgespielt, weil Alessia halb in meinem Leben zu haben noch immer besser klang, als sie vollends zu verlieren. Sie an Arsenal zu verlieren war schon eine schwere Kost zu verdauen, aber sie als Kontakt auf WhatsApp zu verlieren, würde mich umbringen. „Machst du gerade ein zweites Mal Schluss mit mir? Diesmal als Freunde?", fragte ich sie also. Alessia blinzelte einige Male und klemmte sich eine Haarsträhne hinter die Ohren. Ich wollte ihre Antwort nicht hören und das Schicksal wusste es scheinbar, denn es sendete uns Mary zu, die jeweils einen Arm um unsere Schultern schlang und uns irgendetwas zumurmelte, dass wir so eine traurige Miene zogen. Für meinen Geschmack waren die Trennung und ein verlorenes WM Finale zwar Legitimation genug, um traurige Mienen zu ziehen, aber vielleicht sah sie das anders...
Ich trennte mich relativ zeitnah von Alessia und versuchte sie zu meiden, bis jeder seinen Koffer hatte und Sarina ihre abschließende Ansprache hielt, wo sie uns zum mehr oder minder erfolgreichen Turnier gratulierte, ehe sie jeden seines Weges entlief, was für mich in Richtung der Taxistände bedeutete. Ich schlenderte in Londons Nacht hinaus, war mit meinem Schritttempo die letzte, zumindest hatte ich das gedacht, bis mein Name ausgerufen wurde. „Ella!" Es war Lessie, das erkannte ich an der Stimme noch bevor ich mich umdrehte und meine Augen mich darin bestätigten. Sie steuerte, mit ihren zwei Koffern hinter sich, auf mich zu und kam gut einen halben Meter davor zum Stehen. „Ich hab ein Gästebett!", erklärte sie. Ich besaß noch genug Verstand, um diese Anspielung zu verstehen, so widersprach sie ihrer vorherigen Aussagen. „Ich dachte, du wolltest keine Freunde mehr sein!" Lessie schoben ihren einen Koffer nervös vor sich hin, spielte mit dem Griff und kaute dabei auf ihrer Unterlippe herum. „Ich hab gesagt, dass ich dich nur als gute Freundin haben kann. Ich hab damit gemeint... ich... ich kann nicht nur Freundschaft, aber vielleicht kann ich immer noch mehr! Vielleicht... nein, ganz sicher hab ich mich falsch entschieden, als ich gesagt hab, dass ich keine Beziehung mehr will!" Ich neigte meinen Kopf nach links und beäugte sie skeptisch. „Woher der Sinneswandel?" Lessie zuckte mir den Achseln. „Ich mag die Vorstellung nicht in einer Wohnung zu schlafen, die du nicht mit eingerichtet hast und in der wir beide uns nicht Zuhause fühlen. Ich mag nicht an eine Zukunft zu denken in die du nicht gehörst!" Ein sanftes Lächeln stahl sich auf meine Lippen. „Mir geht es genau so", flüsterte ich.
——— ein ein bisschen kürzerer Os, den ich gleich nach dem WM Finale begonnen habe ich muss mich erst ein bisschen in Woso OS reinfuchsen, deswegen sind die ersten wohl was kürzer aber ich find die beiden so hammermässig zusammen, dass ich was schreiben brauchte die Freundschaft die sollen nach der Karriere einfach eine Comedy Show eröffnen und können wir bitte mal darüber reden was für ein hübsches Gesicht Alessia hat? lasst mir gerne Feedback da p.s. ich hab nichts dagegen noch mehr Woso OS zu schreiben, wenn ihr Pair/Spielerinnen habt, könnt ihr sie gerne entweder hier in den Kommentaren oder lieber noch im letzten Anfragenkapitel dalassen 🤍❤️🤍
