jamal musiala x leroy sane | pumpkins

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"marlenelyrajolie"

ein kleiner Halloween OS nachträglich
ich hoffe er gefällt euch

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JAMAL MUSIALA X LEROY SANE
PUMPKINS

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📍MUNICH,
GERMANY

point of view
leroy

„Fuuuck", schrie ich und zog meine Hand vom Kürbis weg und packte meinen Daumen stattdessen in meinen Mund. Leon sah von seinem Stuhl links mit hochgezogenen Augenbrauen zu mir.
„Hast du dich geschnitten?", spekulierte er und ich nickte, nahm dann meinen Finger aus dem Mund, weil der Blutgeschmack zu intensiv auf meiner Zunge wurde. Ich sah auf meine Daumenkuppe und störte genervt. Leon reichte mir die Serviette, die ich um meinen Daumen wickelte und dann genervt auf den Kürbis vor mir sah.
„Das ist so ein kack!"
„Du hast den kack doch vorgeschlagen!", lachte Leon und sorgte mit dieser Bemerkung nicht wirklich dafür, dass sie meine Stimmung besserte. Mir war durchaus bewusst, dass der einzige Grund für diesen Abend ich war.
Ich hatte zum gemeinsamen Kürbisschnitzen an Halloween eingeladen. Ich hatte fast die komplette Mannschaft davon überzeugt zu kommen. Dabei war ich nicht einmal ein großer Halloween Fan. Eigentlich war ich absolut kein Halloween Fan. Und Spaß am Kürbisschnitzen hatte ich auch noch nie gehabt. Ehrlich gesagt, wusste ich nicht einmal, wann ich den letzten Kürbis vor diesem geschnitzt hatte.
„Alles gut bei dir Babe?"
Jamal nahm wieder auf dem Stuhl rechts von mir Platz und wurde direkt auf meine Hand aufmerksam. Ich versteckte sie unter der Handfläche meiner zweiten Hand und nickte.
„Jaja, nur ein bisschen geschnitten!", murmelte ich und hielt Augenkontakt mit dem Kürbis. Er sah nicht einmal gruselig aus. Mein Blick schwenkte herüber zu Jamals Kürbis, der mehr an einen Halloween Kürbis erinnerte, den man vor die Tür stellen konnte. Meinen vor die Tür zu stellen, würde an Körperverletzung Grenzen.
„Ich hol mir ein Pflaster!", grummelte ich schlecht gelaunt und stand dann auf, um in die Küche zu gehen, wo ich mir ein Pflaster auf den Daumen klebte. Aus dem Wohnzimmer waren viele verschiedene Gespräche von der restlichen Mannschaft zu hören, viel Gelächter, aber das nervte mich eher, als dass es mich glücklicher stimmte. Ich hatte wirklich schlechte Laune und so langsam wurden mehr und mehr darauf aufmerksam.

„Warum zwingst du uns denn alle hierhin, wenn du es so sehr hasst?", fragte mich Joshua, als ich mich eine Stunde später zeitweise in den Garten verzog, weil die schlechte Laune nur so aus mir quoll. Schnaubend trank ich aus meiner Bierflasche und sah in den Garten hinaus, den Jamal und ich gruselig schön für Halloween geschmückt hatten. Es war so ein Kitsch einfach.
„Leroy, wir reden mit dir!", meinte Serge und stieß mich an der Schulter an. Ich sah zu den beiden und Leon und zuckte dann mit den Achseln.
„Jamal mag Halloween!", erklärte ich.
„Jamal hat uns aber nicht eingeladen!", murmelte Joshua. Die drei hatten genauso wenig Lust auf Halloween, wie ich. Unser gemeinsames Desinteresse für dieses Fest hatte uns eigentlich immer verbunden. Serge hatte mich sogar Verräter genannt, als ich zum Kürbisschnitzen eingeladen hatte.
„Hau schon raus, was ist der wahre Grund?", wollte Leon wissen. Ich seufzte und strich über die Plakette auf dem Bier.
„Jamal hat früher immer Kürbisse mit seinem Ex geschnitzt. Die hatten wohl damals in England ganze Wettbewerbe und die beiden haben immer gewonnen", murmelte ich und spannte mich sofort wieder an.
„Und du willst Jamal zeigen, dass du das auch kannst?", schlussfolgerte Leon, woraufhin ich meine Stimme erhob und meinte: „Ja, ich kann es ja eben nicht. Hast du meinen Kürbis gesehen? Der Mund und das rechte Auge sind verbunden!"
„Jezus Leroy, denkst du, dass das Jamal interessiert?", lachte Serge. Ich schnaubte. Mich interessierte es eben.

Zu sagen, dass ich mich freute, als Alphonso als Letzter unser Haus um acht verließ, war untertrieben. Ich war begeistert, denn endlich war dieses ganze Kürbisschnitzen vorbei.
Jamal schloss gerade die Tür hinter Alphonso und drehte sich dann sofort zu mir. Ich versuchte ihn möglichst unschuldig anzuschauen, aber Jamal meinte bloß: „Du hast es gehasst!"
„Nein", schüttelte ich meinen Kopf, aber Jamal neigte seinen Kopf skeptisch nach rechts.
„Du hast in den letzten zwei Stunden nur noch im Garten gesessen und Bier getrunken!"
„Ich war fertig!"
„Nein, warst du nicht!"
Ich grunzte und verschränkte dann meine Arme vor der Brust.
„Ich hab's mir ein bisschen spaßiger vorgestellt. Die Stimmung war..."
„Mega gut, du hattest als einziger schlechte Laune", vollendete Jamal meinen Satz. Ich schnaubte.
„Was ist hier los, Leroy? Warum sagst du mir, dass du unbedingt Kürbisse schnitzen willst und dann ist das so etwas wie dein Erzfeind!"
Ich richtete meinen Blick auf die Wand und behielt meine Arme trotzig vor der Brust verschränkt.
„Du meintest, dass du das früher immer mit Reid gemacht hast und das lustig war!"
„Und?"
„Ich wollte, dass du siehst, dass das nichts besonderes zwischen Reid und dir war, sondern, dass das mit mir auch lustig sein kann!"
Zum Ende hin wandte ich mich wieder Jamal zu, der seine Augenbrauen hochzog.
„Denkst du etwa, das weiß ich noch nicht?"
Ich schnaubte und brummte: „Eigentlich kann ich Kürbisse besser schnitzen!"
„Bist du eifersüchtig, dass Reid und ich das früher gemacht haben?"
„Ich bin nicht eifersüchtig!", rief ich mit hoher Stimme. Jamal fing augenblicklich an zu Lachen.
„Doch. Du bist eifersüchtig, dass Reid besser Kürbisse geschnitzt hat!", murmelte er. Jamal kam auf mich zu und legte seine Hände auf meine Unterarme.
„Und du bist eifersüchtig, dass das etwas ist, was Reid und mir Spaß gemacht hat!"
Ich schielte auf Jamal herunter und grunzte im halber Zustimmung.
„Babe, aber wir haben doch auch Dinge, die ich nur mit dir mache und nicht mit Reid getan habe. Und ich habe auch Dinge, die ich lieber mit Phonzie mache, als mit dir und du hast Dinge, die du mit Leon oder Serge lieber machst, als mit mir. Es ist nur wichtig, dass das meiste uns mit einander am meisten Spaß macht!"
Ich schielte auf Jamal herab und biss mir auf die Unterlippe.
„Ich kann Kürbisse schnitzen!", wiederholte ich mich. Jamal stiess ein Lachen aus und nahm meinen Kopf dann zwischen seine Hände.
„Natürlich kannst du das"
„Ich mag's nur nicht so"
„Das habe ich gemerkt!"

oneshots ; iii. ✔︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt