bvb compilation | menschen mit brillen II.

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weißer pickup
revelle
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„when he's around, my stomach doesn't flutter, my palms don't sweat, my head doesn't spin

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„when he's around, my stomach doesn't flutter, my palms don't sweat, my head doesn't spin. my heartbeat softens, knowing it's safe. my waist craves his touch, my hand searches for his in the dark, my lips find his shoulder.
there is no ‚falling' in love, there's just love"

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BVB COMPILATION
MENSCHEN MIT BRILLEN II.

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florence , italy
2015

Ein weißer Pickup fuhr vor und hielt praktisch direkt vor meinen Füßen. Ich brauchte ein paar Denkanläufe, um zu verstehen, dass das wohl Kubas neues Auto war.

"Ein weißer Pickup?", lachte ich, als sein Kopf aus dem Fenster herauslugte.

"Der ist geil und er war runtergesetzt!", erklärte er und tätschelte dann die Außenwand der Autotür. Ich verdrehte bloß meine Augen. Ich hatte die Liebe für Autos niemals nachvollziehen können, die manche Menschen hatten.

Kuba wechselte im Sommer 2015 auf Leihbasis nach Fiorentina nach Italien, was mir mein Herz im ersten Moment in tausend Stücke brach. Kuba war die einzige Person in Dortmund, die ich Freund nannte, jemals genannt hatte. Ich mochte viele meiner Mitspieler: Marcel, Marco, Nuri, Mario... Aber ich traute mich nur Kuba Freund zu nennen. Aber sein Wechsel war wenigstens ein Grund Florenz zu besuchen. Er war nun seit einigen Monaten da und die erste freie Woche, welche wir beide freihatten, hatten wir direkt genutzt, um uns zu treffen.

Kuba holte mich vom Flughafen ab und wir fuhren Richtung Stadt in seinem weißen Pickup. Ich fühlte mich direkt wohl in seinem neuen Auto. Kuba fühlte sich immer wie Heimkommen an. Bei Kuba musste ich mich nicht verstellen, da war ich immer, wer ich wirklich war. Ich machte mir keine Gedanken, ob er mich mochte oder wenigster mochte, wenn ich das tat oder das sagte, denn ich wusste, dass Kuba mich mochte. Wir waren seit 10 Jahren befreundet. Wir wären nicht seit zehn Jahren befreundet, wenn er mich nicht mögen würde. Er war da für mich. Ich war da für ihn. Es war seit einem halben Jahr das erste Mal, dass ich mich so fühlte. Dortmund fühlte sich viel zu komisch ohne meinen besten Freund an.

"Schöner als Dortmund, huh?", lachte Kuba und lenkte seinen Wagen in einem Kreisverkehr in die dritte Ausfahrt. Ich hatte meine Beine an mich gezogen und bewunderte das Funkeln der Abendlichter von Florenz.

Kuba fuhr nicht zu sich. Kuba fuhr zum Piazzale Michelangelo, denn Kuba wusste, dass ich nach Flügen selten müde war. Ich schlief meistens den gesamten oder zumindest den größten Teil des Fluges und war danach dann fit genug, um noch etwas zu unternehmen.

oneshots ; iii. ✔︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt