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KAI HAVERTZ X JULIAN BRANDT
[MARIUS WOLF X JULIAN BRANDT]
NOT US I.╚═══════════*.·:·.☽✧ ✦ ✧☾.·:·.*═══════════╝
𝘽𝙐𝙉𝘿𝙀𝙎𝙇𝙄𝙂𝘼 𝙋𝘼̈𝙍𝘾𝙃𝙀𝙉
𝘥𝘰𝘳𝘵𝘮𝘶𝘯𝘥-𝘴𝘵𝘢𝘳𝘴 𝘑𝘶𝘭𝘪𝘢𝘯 𝘉𝘳𝘢𝘯𝘥𝘵 𝘶𝘯𝘥 𝘔𝘢𝘳𝘪𝘶𝘴 𝘞𝘰𝘭𝘧 𝘰𝘶𝘵𝘦𝘯
𝘴𝘪𝘤𝘩 𝘢𝘶𝘧 𝘐𝘯𝘴𝘵𝘢𝘨𝘳𝘢𝘮...bvb vs. chelsea
stamford bridge.
london. england.Das Rückspiel des Champions League Achtelfinales stand unter größerer Bedeutung, als bloß Fußball. Heute markierte das erste Fußballspiel mit einem schwulen Pärchen auf dem Rasen, das seine Sexualität offen in die Welt hinaustrug. Niemand wollte etwas großes daraus machen und doch bemerkte jeder den Unterschied in der Luft. Die gespannten Blicke, als Julian und Marius nebeneinander Händchen-haltend in die Stamford-Bridge hineinliefen, das tuscheln, ob man einen Kuss auf den Platz sehen würde.
Kai wusste, dass er es gutheißen sollte, dass die Sportwelt einen solchen Schritt nach vorne gemacht hatte, denn immerhin betraf es ihn im direktesten der direkten Sinne. Kai war schwul, Kai stand auf Männer — ein Outing sollte ihm ein größeres Lächeln auf die Lippen zaubern, als es es tat.„Ich dachte, du hättest gesagt, dass du über ihn hinweg bist!", murmelte Mason und sah seinen Freund an, der Julian und Marius ein wenig zu auffällig beim Aufwärmen beobachtete. Als Kai keine Reaktion auf Masons Worte zeigte, sah dieser zu Ben herüber. Die drei standen gemeinsam am Spielfeldrand und versuchten unauffällig von der nächsten Aufwärmübung davonzukommen. Zumindest war das der Plan der beiden Briten, Kai hingegen hatte eher den Plan Marius und seiner verflossenen Liebe nachzuschauen.
Julian und er waren zu Leverkusen Zeiten ein paar gewesen. Ihre Beziehung hatte zwei Jahre gehalten und was Kai mittlerweile mit einem nur zwei Jahre schmücken würde, hatte sich damals wie eine Ewigkeit angefühlt. Julian war sein erster Freund gewesen, sein erstes Mal, sein erstes Zusammenwohnen, sein erstes Mal knallhart verliebt. Aber als Kai nach London ging, hatte die Distanz und die Unmöglichkeit offen zusammen zu sein sie auseinandergerissen. Kai hatte Julian lange hinterher getrauert, aber irgendwann hatte er ein neues Kapitel aufgeschlagen. Julian und seine Geschichte wurde für beendet erklärt und nach der letzten Nationalmannschaftsphase hatte Kai sogar den Eindruck gehabt, als ob er eine Freundschaft mit Julian aufbauen könnte. Aber jetzt?
Er hatte nicht einmal gewusst, dass Julian und Marius ein Paar waren...
Es war komisch seinen einstigen Partner nun in den Armen eines anderen zu sehen oder es sich gar nur vorzustellen. Warum waren es nicht sie beide? Warum waren es Julian und Marius auf dem Cover aller Zeitungen und nicht Kai und Julian?
„Ich muss auf Klo!", flüsterte Kai. Er kehrte seinen beiden Freunden den Rücken zu und trabte in die Katakomben des Stadions auf direktem Wege zu den Toiletten. Ihm lag etwas im Magen, ihm war schlecht und zugleich fühlte er sich leer. Er war müde und geladen. Alles war ein Gegensatz, wie seine Aussage, dass er über Julian hinweg war und ihn trotzdem nicht in Marius Armen sehen wollte.
Kai bog um die erste Ecke und blieb abrupt stehen. Er lehnte sich gegen die Wand und ließ sich dann langsam an dieser heruntergleiten. Um ihn herum regierte die Stille, die jubelnde Menge echote nur schwach aus der Entfernung; es war genau was Kai brauchte.
Er verweilte einige Minuten in der Stille, die er gerne noch länger für dich behalten hätte, aber da hörte er Schritte, die sich ihm näherten.
Er rechnete mit Ben oder Mason, war also umso überraschter, als er statt einer braunhaarigen oder dunkelblonden Mähne, eine wasserstoffblonde entdeckte.
„H-hey"
Julian lugte um die Ecke und machte eine zögerliche Grußbewegung.
„Ich hab dich schnell in die Katakomben verschwinden sehen und ich hab bemerkt, dass du mich die ganze Zeit angestarrt hast und jetzt kann ich das Gefühl nicht loswerden, dass ich was mit deinem verschwinden zu tun habe!"
Kai lachte leise. Er hatte versucht unauffällig zu starren, aber das war ihm wohl kläglich misslungen, wenn Julian ihn schon vom anderen Ende des Feldes bemerkt hatte.
„Ich bin nicht eifersüchtig!", stellte Kai sofort klar, um jegliches Streitpotenzial aufs Minimum zu reduzieren. Er log nicht einmal. Er war nicht mehr in Julian verliebt. Wenn es um seine Gefühle für den Blondschopf ging, so hatte er diese längst überwunden. Er konnte nicht leugnen, dass es komisch war Julian in den Armen jemand anderes zu sehen, aber es war nicht Eifersucht, die dann in ihm erwuchs. Es war etwas anderes. Es war eher die Frage, warum Julian mit Marius beschlossen hatte diesen Schritt in Richtung Outing zu wagen, ihn Kai aber immer aus dem Kopf geschlagen hatte, wann immer er mit dieser Idee gespielt hatte.
„Ich bin nicht eifersüchtig auf Marius und dich. Mir geht es eigentlich am Arsch vorbei mit wem du zusammen bist. Ich bin über den Punkt hinweg, wo mich so etwas zerreißen würde!", verteidigte Kai sich. Er ließ seinen Hinterkopf gegen die Wand fallen und neigte ihn anschließend zu Julian herüber.
„Es ist nur...", Kai presste seine Lippen zusammen und wandte sich von Julian ab.
„Du hast mir immer gesagt, dass du dich nicht outen möchtest und jetzt machst du es doch!"
Kai sah nun vorwurfsvoll zu Julian.
„Kai...", flüsterte dieser. Er trat um die Ecke und stand Kai damit dicht zur Seite.
„Ich bin nicht sauer oder so, aber... ich verstehe nicht, warum du mir immer gesagt hast, dass ein Outing für dich niemals in Frage kommt, aber jetzt sehe ich dich und Marius auf allen Zeitschriften dieser Welt als das erste Bundesliga Pärchen der Geschichte.
Wie gesagt, es ist kein Vorwurf, es ist nur... warum? Hast du mich nicht genug geliebt?"
Die letzte Frage kam Kai nur leise über die Lippen. Vielleicht war da doch mehr Schmerz verborgen, als er auf Anhieb zugeben würde. Er schluckte schwer.
„Hast du mich überhaupt geliebt?", fügte er im nächsten Atemzug hinzu.
„Natürlich!", antwortete Julian direkt. Er ging in die Hocke und sah Kai so lange an, bis diesem nichts anderes übrig blieb, als den Blick zu erwidern.
„Ich habe dich so sehr geliebt, dass ich für dich gestorben wäre... damals. Ich hab dich mit meinem ganzen Herzen geliebt.
Und als ich dir damals gesagt habe, dass ich mich nicht outen möchte, habe ich auch die Wahrheit gesagt. Wir waren jung, du warst gerade erst 18 — ich kaum älter. Ein Outing war eine zu große Hürde, habe ich damals gedacht. Und mich nicht zu outen, war eine Entscheidung, die ich gefällt habe, weil ich gedacht habe, dass sie uns vor einer Trennung bewahrt.
Aber stattdessen hat sie uns auseinander gerissen. Und diesen Fehler möchte ich nicht wiederholen.
Es hat lange gedauert über dich hinwegzukommen. Zeitweise habe ich gedacht, dass es mir niemals gelingen würde; das sollte dir zeigen, wie sehr ich dich geliebt habe.
Aber mit Marius, ich hab endlich wieder wen für mich gefunden, wen für den ich auch sterben würde, wen den ich genauso sehr liebe, wie ich dich damals geliebt habe. Ich weiß, wie sehr ich dich geliebt habe und ich weiß, dass ich nie wieder jemanden wegen demselben Fehler verlieren möchte.
Ich habe mich geoutet, damit ich Marius nicht so verliere, wie ich dich verloren habe.
Es sind nicht wir beide auf dem Cover, weil ich damals zu jung und unerfahren war, um zu wissen, dass ein Outing der einzige Weg ist eine Beziehung zu haben, Kai!"
Der Lockenkopf schwieg lange Zeit zu den Worten. Sein Blick war auf den Boden gefallen und erhob sich von diesem erst nach langer Zeit.
„Es tut mir leid, dass ich damals so ein Idiot gewesen war", gab Julian zu: „Ich wünschte, ich hätte auf dich gehört!"
Kai schloss seine Augen und lächelte schmal, als Millionen Erinnerungen von seiner Zeit Julian in ihm aufkamen. Ohne Julian anzusehen, wusste er, dass dieser gerade auch an sie beide zusammen zurückdachte.
Sie hätten so schön auf den Covern ausgesehen...
„Es tut mir auch leid!", murmelte er dann.——— author's note
ich hatte den Oneshot schon mal gepostet,
aber da ich jetzt ein Sequel habe, poste ich ihn noch einmal,
um die ganze Geschichte in einem zu haben
seid gespannt 🤫
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oneshots ; iii. ✔︎
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