Kapitel 28 - Pablo ahnt etwas

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Mia

"Sofia, wir müssen los.", rufe ich durch das ganze Haus und warte auf meine Tochter. Es ist Montag und wir sind spät dran. Ausgerechnet heute habe ich verschlafen. "Fertig.", stahlt mich meine Tochter an und setzt sich ihren pinken Rucksack auf.

Nickend nehme ich ihre Hand und führe sie nach draußen. Dort warten Miguel und Diego schon auf uns und scheinen sich über irgendwas zu unterhalten. Ich schließe die Haustür ab und folge dann meiner Tochter, die schon zu den Männer vorgelaufen ist, nach und begrüße die beiden Herren. "Guten Morgen."

Sie begrüßen uns ebenfalls und Miguel öffnet uns dann die hintere Tür des Geländewagen. Sofia setze ich auf ihren Kindersitz und setze mich dann neben sie. Miguel schließt die Tür und steigt dann mit Diego vorne ein.

Als mein Handy klingelt, krame ich es aus meiner Tasche und achte gar nicht auf den Anrufer. "Hallo?", gehe ich ran und warte auf eine Antwort. "Hey Mia, hast du später Zeit?", fragt Pablo mich ernst.

Verwirrt gucke ich kurz zu Miguel, der aber nur konzentriert auf die Straße guckt. "Weiß ich noch nicht. Fange heute wieder mit arbeiten an. Was ist den los?", antworte ich ehrlich und habe einen dumpfen Gedanken was er von mir will.

"Ich weiß. Wir können uns in deiner Mittagspause treffen. Ich lade dich auch ein.", fleht er indirekt und atmet die tief durch. "Okay ist gut.", gebe ich nach und muss vorher unbedingt mit Ashley reden. Wir verabschieden uns voneinander und legen dann auf.

Ich verstaue mein Handy wieder und stelle fest das wir schon am Kindergarten angekommen sind. "Freust du dich mein Spatz?", frage ich Sofia mit einem lächeln im Gesicht und erhalte meine Antwort in Form eines strahlendem grinsen und dem heftigen Kopfschütteln. "Ja."

Gleichzeitig steigen wir aus und Sofia kommt an meine Seite gelaufen. "Wir warten hier. Es sei den sie möchten das wir sie begleiten.", sagt Miguel sachlich und stellt sich vor die Motorhaube. Diego stellt sich neben seine Tür und zieht gelangweilt seine Sonnenbrille auf.

Wahrscheinlich hat er mit mehr Action oder so gerechnet, aber da kann er lange bei uns warten. "Nein, schon gut, ich bin gleich wieder da.", antworte ich ihm lächelnd und nehme Sofia an die Hand.

Gemeinsam betreten wir das große Gebäude und gehe zu Sofias Gruppe. "Miss Clark?", spricht mich eine Erzieherin an und kommt mit ernsten Blick auf mich zu. "Hallo.", begrüße ich sie freundlich und warte mit unguten Gefühl drauf was sie mir sagen will.

"Könnte ich mit ihnen unter vier Augen sprechen?", fragt sie mich ernst und zieht auffordert ihre Augenbraue hoch. Nickend drehe ich mich zu Sofia um und sage. "Viel Spaß mein Spatz. Ich hole dich nicht all zu spät ab, ja."

Schnell löst Sofia ihre Hand um meine und geht sich ihre Schuhe ausziehen um dann im Zimmer zu verschwinden. Nach dem meine Tochter verschwunden ist ändere ich meine Haltung. Angespannt drehe ich mich zu der Erzieherin um.

"Ich weiß nicht warum Sofia mal eine Weile kommt und eine Weile geht, aber ich weiß dass das für sie und die anderen Kinder nicht gut ist. Ihre Routine wird unterbrochen. Das ist nicht gut.", erklärt sie mir verachtend und kann mich eindeutig nicht leiden.

Erschrocken über ihre Direktheit starre ich sie einen Moment an bevor ich meine Stimme wieder finde. "Ja die letzte Zeit war etwas speziell, aber ich denke das sind sie gewöhnt."

Immerhin das das eine Art Mafia Kindergarten also sollte das nicht ungewöhnliches sein.", erwidere ich ihr ernst und kann nicht fassen wie respektlos sie mit mir redet.

Gerade als sie mir was erwidern will ertönt Diegos tiefe Stimme. "Wie lange braucht man denn um ein Kind weg zu schaffen." Ein klein wenig erleichtert drehe ich mich zu ihm um und zucke unschuldig mit meinen Schultern.

"Und sie sind?", fragt die Erzieherin skeptisch und guckt Diego misstrauisch an. "Ihr größter Albträume wenn sie uns weiter aufhalten.", kontert Diego knurrend und geht einige Schritte auf sie zu.

Leicht weicht sie zurück und spannt ihre Schultern an. "Unbefugte dürfen nicht auf das Gelände, auch wenn Miss Clark sie anscheint kennt.", sagt sie trotzdem zickig und verschränkt ihre Arme vor der Brust.

"Sie wollen ernsthaft mit dem Bruder ihres Bosses widersprechen?", fragt Diego mit gemeines grinsen auf den Lippen und betrachtet sie teuflisch. "Er hat kein Bruder.", sagt sie verwirrt und scheint sich immer unwohler zu fühlen.

"Lass es gut sein. Du hast recht wir müssen los.", unterbreche ich ihr Geplänkel und verabschiede mich schnell von der Erzieherin bevor ich einfach zurück zum Auto gehe. Kurz drauf merke ich Diego auch hinter mir und schweigend steigen wir ein.


Zwei Stunden später bin ich wieder auf dem neusten Stand und arbeite fleißig weiter. Mister Lilend war sichtlich erleichtert das ich wieder da war und hatte auch gar kein Problem mir meinen Posten wieder zu geben.

Alles hat sich schnell wieder eingefunden und geht seinen geregelt Gang weiter. Marie hat zum Glück keine Fragen gestellt und sich einfach gefreut das ich wieder da bin. "Mia?", ertönt Maries  Stimme kurz vor eins und schlüpft zu mir ins Büro.

Fragend gucke ich sie an und warte was sie mir zu sagen hat. "Mister Sanchez hat gerade angerufen. Er wartet in der Lobby auf dich, du wüssten worum es ginge." Tief durchatmend nicke ich und schalte meinen Computer aus. "Ja wir sind verabredet.", lasse ich Marie wissen und erhebe mich aus meinem Stuhl.

Ich schnappe mir meine Handtasche und verlasse gemeinsam mit Marie mein Büro. "Ich mache meine Pause, wenn was sein sollte dann kannst du immer anrufen.", gebe ich ihr noch bescheid und drücke dann den Knopf für den Fahrstuhl.

Unten angekommen steige ich aus und sehe Pablo direkt. Er tippt stirnrunzelnd auf sein Handy rum und scheint mich erstmal nicht zu bemerken. Eigentlich wollte ich vorher mit Ashley reden, aber ich habe sie einfach nicht erreichen können und auf keine meiner Nachrichten hat sie reagiert.

Dann muss ich es halt so durchziehen. "Pablo.", spreche ich den großen Kerl an und lächle ihn höflich an. Ruckartig guckt er zu mir hoch und verstaut sein Handy. "Ich habe uns ein Tisch gegenüber reserviert.", sagt er monoton und geht schon Richtung der großen Glastüren um das Gebäude zu verlassen.

Verdutzt gucke ich ihm hinterher und kenne ihn so gar nicht. Er ist immer gut drauf und lächelt mehr als Theo, doch so angespannt wie jetzt habe ich ihn noch nie erlebt.

Na das kann ja was werden.


Ahnt Pablo was?
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Eure Leni<3

Todo o nada 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt