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Ich wurde von einem piepen geweckt. Ich öffnete langsam meine Augen und sah meinen Wecker vor mir, auf ihm stand 6:30 Uhr. Er macht einen ziemlichen Lärm für so ein kleines Ding.

Ich bewegte meine Hand Richtung Wecker und drücke ihn aus. „Man ist das Nervig" sprach ich meine Gedanken laut aus.

Ich stand auf und saß noch etwas auf meinem Bett und starrte in die leere. Mir fiel ein das ich heute meinen ersten Schultag an meiner neuen Schule haben werde.

Ich bin vor kurzem umgezogen mit meinen Eltern wegen ihrer Arbeit nach Tokyo. Bisher gefiel es mir hier in Tokyo, die Stadt war ganz anders als das Dorf in dem ich davor gewohnt habe. Die Stadt ist laut und Bunt, das Dorf war eher ruhig und idyllisch. Aber mir gefiel es hier, Freunde hatte ich noch keine Gefunden aber das wird sich schon mit der Schule ergeben, schätze ich. - das wird schon - dachte ich mir und stand auf und ging ins Badezimmer um mich fertig zu machen. Ich ging duschen, putze mir die Zähne und zog mir meine Schuluniform an, sie war total süß und gefiel mir sehr. Sie war ganz anders als die von meiner alten Schule. Sie war mit einem Rock bestückt und in Schwarz, Weiß getaucht. Dazu gab es Knie hohe Strümpfe und eine schwarze Bluse mit weißen Details, mit einer kleinen Schleife vorne in Rot.

Ich ging nach unten in die Küche und dort begrüßte mich auch schon meine Mutter : „Guten Morgen Schatz, hast du gut geschlafen?" sie schob mir dabei mein Frühstück vor die Nase, während ich mich setzte. „Guten Morgen, ja war ganz gut" entgegnete ich ihr noch etwas müde. Sie lächelte mich an. Ich aß mein Essen und beeilte mich dabei ein bisschen den ich wollte an meinem ersten Schultag auf einer neuen Schule nicht zu spät kommen, wer möchte das den auch? Haha

Als ich fertig war legte ich meinen Teller in die spühle und meine Mutter drückte mir noch ein Bento in die Hand. Auf das freue ich mich jetzt schon total, denn die Bentos meiner Mutter sind schließlich die besten, sie sehen immer so süß aus und sie gibt sich dabei immer so Mühe. „Danke Mama" rief ich ihr zu und war schon auf dem Weg Richtung Haustür. Ich zog mir noch schnell meine Schuhe an, nahm meine Tasche und machte mich auf den Weg Richtung Schule.

Ich konnte laufen da der Weg nicht sonderlich weit war. Beim Weg zur Schule Schaute ich mich noch etwas in der Gegend um, dort waren schöne Blumen und sogar ein Fluss, - hier kann man bestimmt schön spazieren gehen- dachte ich mir und träumte dabei etwas vor mich hin.

In der Schule angekommen merkte ich das ich schon spät dran war, das träumen beim Fluss hat mich etwas abgelenkt und mir etwas die Zeit gekostet. - Ich doofi - dachte ich mir nur, während ich am Rennen durch die Flure war. Ich suchte meine Klasse und schaute kaum vor mich. „10b" murmelte ich leise vor mich hin doch keins der Schilder konnte mir helfen. Im nächsten Moment spürte ich den Boden unter meinen Füßen nicht mehr und landete mit dem po volle Kanne auf dem Boden.

„Autschi" murmelte ich und rieb mir den Kopf die Augen dabei geschlossen. „Tut mir leid" hörte ich nur eine unbekannte Stimme die näher kam. Als ich die Augen im nächsten Moment öffnete schaute ich in tief schwarze Augen, sie erinnerten mich an den Nacht Himmel und an das Dunkle Meer. Sie waren echt hübsch. Im nächsten Moment hörte ich ein „geht es dir gut?" die dunklen Augen erkundigten sich nach mir und reichten mir eine Hand entgegen. In dem Moment vergaß ich komplett die Zeit und es fühlte sich so an als würde alles in Zeitlupe verlaufen.

„A-alles okay" gab ich nur stotternd von mir mit dem Gedanken wem diese schönen schwarzen Augen nur gehören. Ich nahm die Hand an die mir entgegen gebracht wurde und stand auf. Ich sah einen Jungen mit blonden Haaren die etwas länger waren. Er trug die schwarze Jacke seiner Schuluniform ganz lässig um die Schultern. Er lächelte mich warm an und ich merkte wie ich etwas rot wurde. Ein weiter Junge mit großer Statur, blonden Haaren die zu einem Zopf gebunden waren und einem Drachen Tattoo am Kopf unterbrach die Situation und meinte nur „Mikey los jetzt wir kommen sonst zu spät zum Unterricht".
„Ich komm ja schon Ken-Chin" entgegnete der schwarz äugige ihm. Er lächelte mich nochmal kurz an und ging dann mit dem großen weiter. Ich verbeugte mich noch und es kam nur ein leises „Danke" von mir. Er drehte sich nochmal um und gab mir erneut dieses Lächeln und winkte mir noch zu, mit einem „wir sehen uns" ging er weiter.

Ich war glaube etwas rot und stand etwas unter Schock von dieser Situation. Ich brauchte etwas Zeit bis ich mich wieder gefangen hatte und wusste was ich eigentlich vor hatte und wo ich gerade bin, ein Blick auf die Uhr und ich war in Panik. - gleich 8 Uhr und ich habe mein Klassen Zimmer immer noch nicht gefunden- dachte ich mir und lief weiter durch die Flure bis mir das Schild 10b entgegen kam.

Ich stellte mich vor die Tür zum Klassen Zimmer und versuchte mich nochmal zu fangen bevor ich an der Tür klopfte und der Lehrer mich rein bat.

Ich öffnete die Tür und sah wie mich sofort alle an schauten. „Du musst die neue Schülerin sein, richtig?" entgegnete mir der Lehrer. Ich bestätigte seine Vermutung mit einem Nicken. Ich nächsten Moment bah er mich darum das ich mich neben ihn stelle und mich einmal vorstelle. Gesagt getan, ich schloss die Tür und stand nun neben ihm „ y/n n/n, mein Name aber ihr könnt mich alle bei meinem s/n nennen" sagte ich zu den anderen mit einem Lächeln im Gesicht dabei verbeugte ich mich leicht. Ich hörte wie einige meiner Mitschüler am tuscheln waren, da kam sowas rum wie „man ist die süß" oder „hat sie einen schönen Name" im nächsten Moment hörte ich den Lehrer sagen das ich mich auf einen der freien Plätze setzen soll, welcher ist dabei egal.

Also viele Plätze waren nicht mehr frei also war meine Wahl recht einfach, ich setzte mich in die letzte Reihe dort war am Fenster noch ein Platz frei. Ich schaute raus und betrachtete die Kirschblüten, als der Lehrer mit dem Unterricht anfing.

Dabei versank ich in Gedanken und war wieder  bei dem Schwarzäugigen gelandet und der Situation von vorhin. Ich merkte wie mir dabei die Hitze in die Wangen stieg und ich leicht rot wurde. Das war mir jetzt aber etwas peinlich. Ich strich mir bei dem ganzen unbewusst leicht über meine Hand. Ich spürte immer noch seine warme Hand auf der meiner. Dabei fiel mir auf das ich ihn gar nicht nach seinem Namen gefragt habe. Ich habe zwar mitbekommen das die beiden mit einander redeten, aber ich war so verträumt und vertieft in dem Moment das ich alles um mich herum einfach vergaß. Die rote Farbe lies dabei wohl nicht nach und ich sollte wohl auf andere Gedanken kommen. Ich konzentriere mich auf den Unterricht und so zog die Zeit auch schnell umher.

Die Schulglocke leitete und die Mittagspause stand an. Ich nahm mein Bento, ging aus dem Klassenzimmer raus und lief richtig Schuldach. Das habe ich früher schon gerne gemacht, mich in der Mittags Pause aufs Dach zurückgezogen um meine Ruhe zu haben und mein Bento zu essen und einfach die Aussicht genießen zu können. Ich war von mir aus einfach eher ein Einzelgänger. Deshalb war das Dach auch so perfekt denn gewöhnlich ist dort keiner, naja ist ja auch eigentlich verboten, -ich Böses und unartiges Ding- ein leichtes Lachen entglitt mir bei dem Gedanken. Ich saß da mit dem Blick in die Ferne, bei dieser schönen Aussicht und aß genüsslich mein Bento, als ich hörte wie jemand die Treppe hoch kam und die Tür sich öffnete. Im nächsten Moment hörte ich nur eine mir bekannte Stimme.

„Ich brauche dich bei mir" - MikeyxReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt