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Es vergingen einige Tage, gezählt hatte ich sie nicht. Von Mikey und den anderen höre ich nichts ich sah sie in der Schule auch nicht. Es fühlte sich seither alles komisch an und was mit Baji war wusste ich auch nichts, geschweige denn was passierte nachdem Draken mich mit sich nahm.

Ich war in dem Sinne wohl nur eine Außenstehende und keiner wollte mir irgendetwas mitteilen. An mich dachte da wohl keiner. Ich war wie die Tage zuvor in der Schule, der Unterricht war genauso langweilig wie die Tage zuvor und ich saß einfach auf meinem Platz und ließ die Zeit vergehen.

Es klingelte zur Pause und ich ging hinaus zu meinem gewohnten Ort. Ich öffnete die Tür und wie zu erwarten war niemand hier..traurig blickte ich auf das weite vor mir setzte mich und begann mein Bento zu essen. Ich wollte gerne irgendetwas wissen, irgendeine Information. Doch Mikey reagierte auf meine Nachrichten nicht und zum Rest hatte ich so keinen Kontakt. In welchem Krankenhaus Baji war wusste ich auch nicht, falls er es überlebt hat.

Mein Blick schweifte über durch die Gegend beobachtete das was vor mir so abging. Die bunten Blätter fielen von weiter von den Bäumen, tanzten dabei im Wind. In diesem Moment stand mein Entschluss fest, ich würde heute Mittag zu Mikey nach Hause gehen, ihn da suchen. Mir einfach antworten beschaffen, ansonsten auch ich weiter an Orten die er mir zeigte wie der Schrein an dem sie sich treffen. Irgendwo werde ich wohl jemanden finden der mir weiterhelfen kann!

Somit ging ich auch wieder rein, langweilte mich die letzten Stunden des Schultages und konnte es nicht mehr abwarten. Als es klingelte stürmte ich raus, machte mich sofort auf den Weg zu ihm nach Hause.

Dort angekommen klopfte ich an der Tür, keine Reaktion. Ich klopfte erneut, diesmal lauter, penetranter...aber wieder keine Reaktion.

„Er ist nicht da" verwirrt schaute ich mich um dann erblickte ich den alten Mann an der Tpr des Haupthauses, es war vermutlich sein Opa. „Guten Tag" ich verbeugte mich leicht „Ich bin eine Freundin von Mikey, wissen sie wo er ist?" er schüttelte den Kopf „komm rein liebes, ich habe Tee gekocht" Ich nickte folgte dem Mann aber schließlich ins Haus.

Ich schaute mich um Haus ein wenig um, setzte mich zu ihm an den Tisch. Er reichte mir eine Tasse und schenkte mir Tee ein worauf ich mich bedankte. „Ich habe ihn seit Tagen nicht mehr richtig gesehen, er ist den ganzen Tag unterwegs, kommt nachts wieder und verschwindet dann auch wieder" Ich nickte verständnisvoll nippte an dem heißen Tee.

„Opa!" rief eine weibliche Stimme die ich kannte. „Oh y/n schön das du da bist!" sie rannte auf mich zu schenkte mir eine Umarmung „Mikey ist leider nicht da falls du ihn suchst" ich nickte „ich weiß, hab die letzten Tage nichts von ihm gehört und mir Sorgen gemacht deshalb bin ich hier" mein Blick richtete sich auf die Tasse. Die grünen Flüssigkeit schwenkte ein wenig umher, zog kreisse und ein Dampf steigte weiter auf, wurde aber von Sekunde zu Sekunde kleiner.

Es klopfte an der Tür und wenig später trat Draken ein, verwundert schaute er in meine Richtung. Ich aber schaute mit weit geöffneten Augen zu ihm, Wasser bildete sich in meinen Augen. Ich stand von dem Stuhl auf lief auf ihn zu.

Ich fühlte ein wenig Wut in mir das sie mich einfach bei all dem ausließen, das ich keine Erklärung für nichts bekam oder wenigstens irgendwas mitbekam. Meine nachritten werden Ignoriert und ich sehe keinen der anderen. Es schmerzte so ausgelassen zu werden dazu da ich dachte das wir alle Freunde wären und das ich dazugehört. Aber das schien nur einseitig zu sein.

Ein lauter Knall war zu hören.
Tränen überlaufen verpasste ich ihm eine. Sein Blick ging zu Boden dort weilte er auch für eine Weile. „warum schließt ihr mich so aus?" er hielt sich die Wange meine Tränen flossen unaufhörlich meine Wangen hinunter, die Luft wurde enger und meine Atmung nur schneller „ich dachte wir sind Freunde und doch bekomme ich seither nichts mit. Ich weiß von gar nichts und ihr lasst mich einfach alleine."

Er öffnete die Tür „lass uns wo anders hingehen" bat er mich und ich folgte ihm aus dem Haus. Er steuerte auf Mikeys Zimmer zu und ich folgte ihm, wir betraten dieses setzten uns auf das Sofa.

„Tut mir leid, das sich keiner bei dir gemeldet hat und dich auf dem neusten Stand gehalten hat. Das war keine Absicht, wir sind alle selbst nur nicht ganz bei uns und haben es auch nicht leicht damit. Baji wurde im Endeffekt ins Krankenhaus gebracht, sein Zustand ist gerade stabil dennoch liegt er im Koma und sein Zustand könnte sich jederzeit verschlechtern. Kazutora blieb als einzigster dort, er wurde verhaftet für versuchten Mord und wenn Baji stirbt ist es sogar Mord. Mikey habe ich selbst seit Tagen nicht gesehen, wo er sein könnte weiß ich leider auch nicht. Ich schaue Täglich hier vorbei um nach ihm zu sehen aber bisher ohne Erfolg, das mit Baji muss ihn sehr mitgenommen haben sowie das mit Kazutora auch wenn er diesem mittlerweile für das vergangene verzeiht".

Mir stockte der Atem als ich dies alles hörte, ich fühlte mich wie der Größe Egoist. „Tut mir leid, mein Verhalten eben war egoistisch. Ich habe nur an mich gedacht" meine Hände zitterten und die Tränen strömten mir erneut die Wange hinunter.

Er schenkte mir ein sanftes Lächeln „schon gut, das hatte ich bestimmt verdient. Ich hab dich ausgelassen und du warst alleine" ich nickte wischte mir die Tränen weg „danke das du mir alles erzählt hast, halt mich bitte weiter auf dem stand" dann stand ich auf ging zur Tür „ich werde Mikey suchen gehen, bleib du hier falls er zurück kommt und gib mir Bescheid. Ich möchte für ihn in dieser Zeit da sein" er nickte „alles klar" ich hab ihm noch schnell meine Nummer verschwand dann auch schon aus dem Haus und machte mich auf dem Weg.

Zu aller erst suchte ich den Schrein ab aber hier war er nicht. Danach machte ich mich mit der nächsten Bahn auf zum Krankenhaus in dem Baji sich befand. Ich betrat das Zimmer aber niemand war da. Baji lag friedlich im Bett, das Zimmer war ruhig und nur das piepsen der Geräten war zu Hören. Ich setzte mich zu ihm ans Bett nahm seine Hand, Tränen flossen mir erneut die Wangen hinunter „ach Baji, hätte ich dich nur schneller reagiert..das hätte ich dich aufjedenfall retten können" Zweifel machten sich in mir breit und ich hatte Angst, Baji dürfte nicht sterben das darf einfach nicht passieren..

Ich blieb ein wenig machte mich dann aber auf den Weg zu meinem nächsten Ziel. Ich nahm die Bahn in die Innenstadt Shibuyas. Mittlerweile war es recht dunkel, die Stadt war aber schön erleuchtet. Der Wind wehte sich meine Haare und ich bestaunte die schönen Lichter, Autos waren zu hören und auch wenn es schon spät am Abend war war die stand noch sehr wach und lebendig. Menschen waren auf den Straßen unterwegs und ich begab mich durch die Stadt machte mich auf dem Weg zu dem Ort ein wenig außerhalb wo Mikey mich mal hinbrachte. Wenn er da nicht sein sollte wüsste ich auch nicht wo er war. Dies war meine letzte Idee...

„Ich brauche dich bei mir" - MikeyxReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt