~ Annalena's Sicht
Nachdem wir endlich am Restaurant angekommen sind, öffnet Robert uns die Tür und lässt mich zuerst eintreten. Lächelnd schaue ich zu Claudia, welche an einem großen Tisch sitzt, zusammen mit Sahra Wagenknecht und Alice Weidel.
„Darf ich dir aus dem Mantel helfen Anna?", lächelnd nicke ich und lasse mir von meinem besten Freund, ganz Gentlemanlike, aus dem dünnen Mantel helfen, gemeinsam mit seiner Jacke bringt er diese zur Garderobe. Während Robert diese wegbringt, setze ich mich neben Sahra hin.
„Guten Abend zusammen", Robert lächelt in die Runde und schaut mich dann grinsend an. Augenverdrehend deute ich auf den leeren Stuhl neben mir.
***
„Ich hab deine Rede gesehen, Annalena, auch die Befragung meiner Ehefrau. Ich fand es tatsächlich sehr gut, dass du das endlich mal angesprochen hast. Und ich hoffe, es ist okay, dass ich dich Duze?" lachend nicke ich und bestelle beim Kellner dann einen Rotwein.
„Ja, natürlich, stört mich nicht. Ich frage mich nur, wie ihr beide zueinander gefunden habt, ich meine normal habt ihr einander bekriegt... Ja so würde ich das schon bezeichnen" Sahra dreht an ihrem Ehering hin und her.
„Das was eigentlich mehr Zufall. Wir haben uns ausgesperrt... Ohne Handys... Wir waren unten im Keller was suchen, was weiß ich schon gar nicht mehr... Plötzlich stand Alice dann vor mir und die Tür ist zu gegangen... Und so waren wir fast vier Stunden gemeinsam im Keller eingesperrt. Also mussten wir ja irgendwann miteinander reden... So haben wir herausfinden können, dass wir doch gar nicht so unterschiedlich sind..." grinsend nicke ich, schaue dann mit Robert gemeinsam in die Speisekarte.
„Wie immer?", zustimmend nickt dieser, grinsend schaut mich Claudia an, doch ich schüttle nur den Kopf und schaue auf mein vibrierendes Handy.
„Die Kinder, ich komme gleiche wieder", ich stehe auf, gehe aus dem Restaurant und lehne mich draußen an eine Laterne, ehe ich den Anruf annehme.
„Hey ihr beiden Mäuse, alles gut?", sofort vernehme ich das Wimmern von Luna, es stellen sich bei mir alle Alarmglocken.
„Papa ist weg, Mama, wir sind allein... komm bitte heim", die Angst in Milas Stimme ist nicht zu überhören.
„Wie Papa ist weg, wo ist der hin?", mit zitternden Händen öffne die Tür zum Restaurant.
„ROBERT! Ich muss los... kannst du mich bitte fahren?", sofort drehen sich alle zu mir, was mir aber herzlich egal ist. Der Wirtschaftsminister steht sofort auf, schaut Claudia entschuldigen an und holt unsere Jacken.
„Ich bringe dir nachher die Pizzen an! Melde dich!", bankbar schaue ich Claudia an und halte mir das Handy wieder ans Ohr.
„Keine Ahnung Mommy.... das Telefon hat geklingelt und dann war er weg... Ich hab Angst" ich atme durch und schaue dann Robert an.
„Robert und ich kommen nachhause, okay? Bleibt am Telefon. Wie wäre es, wenn ihr euch in Papa und mein Bett kuschelt, bis ich da bin. Und wenn es klingelt, macht ihr keinem auf! Habt ihr das verstanden?" Robert schaut mich fragend an, ich schüttle nur den Kopf und verschränke meine Finger mit seinen, damit ich ihn hinter mir herziehen kann. Mit schnellen Schritten laufen wir zurück zum Bundestag, wo mein Auto steht.
„Ja Mama... beeilst du dich?", das Rascheln der Bettdecke lässt mich ein wenig erleichtert ausatmen, werfe Robert aber dennoch den Autoschlüssel hin.
„Ja, ich beeile mich, versprochen...", wir fahren, weit über der Geschwindigkeitsbegrenzung nachhause. Sollten wir geblitzt worden sein, ist mir das herzlich egal. Ich unterhalte mich die gesamte Fahrt über mit Luna und Mila.
~Roberts Sicht
Inzwischen kann ich mir eins und eins zusammenreimen. Die Mädchen sind allein zu Hause und das, obwohl beide nicht ein mal sechs sind. Nicht, dass ich die beiden allein lassen würde, wenn sie sechs sind.
„Was wünschen sich meine Lieblingszwillinge eigentlich auf Geburtstag? Ich habe gehört, der steht bald wieder vor der Tür?" dankbar schaut mich Annalena an.
„Hmm... das ist schwer Onkel Robi...", lachend parke ich in Annalenas Hofeinfahrt. Sofort steigen wir beide aus und laufen zur Eingangstür.
„Wir kommen jetzt rein, nicht erschrecken", die beiden rennen die Treppe runter, seufzend nehme ich Anna den Schlüssel aus der zitternden Hand und schließe selbst auf. Dankbar rennt sie ins Innere und nimmt sofort ihre Töchter in den Arm. Ich hingegen schließe die Haustür, ziehe meine Jacke sowie meine Schuhe aus und schaue dann zu Annalena, welcher stumm einige Tränen über die Wange rinnen.
„Geht mal zu Onkel, ich ziehe auch schnell meinen Mantel und die Schuhe aus. Dann erzählt ihr mir alles okay?" noch immer, mit feuchten Augen, kuscheln sich Luna und Mila an mich. Ich nehme beide auf den Arm, wie immer, wenn ich sie sehe und gebe beiden einen kurzen Kuss auf die Stirn.
„Bleibst du heute hier Onkel?", ich schaue Annalena fragend an, doch diese schaut mich bittend an.
„Ja, ich bleibe heute hier bei euch", zufrieden nicken die Kinder und auch Annalena wirkt erleichtert.
„Na kommt, wir kuscheln uns zu viert auf die Couch und schauen dann noch einen Film. Morgen dürft ihr vom Kindergarten zu Hause bleiben und ich schaue mal, ob wir in den Zoo können", sofort breitet sich ein großes Strahlen auf den Gesichtern der Zwillinge aus.
„Aber nur, wenn Onkel Robert mit kommt... bitte Mama..." ich schaue zu Annalena, welche mich leicht fragend anschaut.
„Ich muss mal schauen, wegen meiner Termine und alles, was sich da machen lässt", dankbar nickt Anna mir zu. Ich fische mein Handy aus der Hosentasche und öffne den Chat mit meiner Frau.
>>Hey, ich schlafe heute bei Anna und den Mädels, Daniel hat die beiden einfach allein gelassen und sie brauchen gerade einfach jemanden hier... Keiner weiß so recht, wo Daniel hin ist... Total komisch. Naja, gute Nacht, mein Schatz. Ich liebe dich<< ich sende die Nachricht ab und schalte dann das Handy wieder aus.
„So, meine Damen, dann bitte. Welchen Film schauen wir heute?", die beiden schauen sich grinsend an, ich befürchte das schlimmste und im nächsten Augenblick ertönt der Titelsong von einem der Barbie Filme, welchen die beiden so sehr lieben.
„So hättest du die Frage nicht formulieren dürfen", murmelt Anna, nimmt sich dann die Kuscheldecke und deckt die Kinder zu.
„Ich gehe mich schnell umziehen und dann komme ich wieder zu euch, Robert. Willst du eine Jogginghose?" nickend lege ich einen Arm um die Zwillinge, welche sich verknotet an mich lehnen, denn eigentlich sitzen die beiden nebeneinander.
„Bis gleich", Anna verschwindet nach oben und ich streiche den beiden durch die dunklen Haare.
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𝐃𝐢𝐞 𝐁𝐫𝐢𝐞𝐬𝐞 𝐝𝐞𝐬 𝐍𝐨𝐫𝐝𝐞𝐧𝐬✨
Fanfiction𝖨𝖼𝗁 𝗐𝖾𝗋𝖽𝖾 𝖽𝗂𝖼𝗁 𝗇𝗂𝖼𝗁𝗍 𝖺𝗇𝖿𝗅𝖾𝗁𝖾𝗇 𝖻𝖾𝗂 𝗆𝗂𝗋 𝗓𝗎 𝖻𝗅𝖾𝗂𝖻𝖾𝗇. 𝖣𝗎 𝗐𝖾𝗂𝗌𝗌𝗍 𝗀𝖾𝗇𝖺𝗎, 𝗐𝖺𝗌 𝖽𝗎 𝖺𝗇 𝗆𝗂𝗋 𝗁𝖺𝗌𝗍 𝗎𝗇𝖽 𝗐𝗂𝖾𝗏𝗂𝖾𝗅 𝖽𝗎 𝗆𝗂𝗋 𝖻𝖾𝖽𝖾𝗎𝗍𝖾𝗌𝗍 𝗎𝗇𝖽 𝗐𝖾𝗇𝗇 𝖽𝗂𝗋 𝖽𝖺𝗌 𝗇𝗂𝖼𝗁𝗍 𝗋...