𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟐𝟓

189 23 29
                                    

~Annalenas Sicht

Nachdem auch Robert von oben runterkommt, schaut er uns fragend an.

„Ein kleiner böser Fiebertraum, aber jetzt ist alles wieder gut, denn Mama ist jetzt da", müde sinkt Luna gegen mich, seufzend lege ich einen Arm um die kleine und schaue dann Robert entschuldigend an.

„Ich mache euch mal einen Tee, geht nach oben ins Bett, Anna, ich schlafe in einem der Kinderzimmer", nickend stehe ich mit Luna auf dem Arm auf, gehe mit ihr nach oben und lege sie dort in das Doppelbett, wo bis vor kurzem noch Robert über mich hergefallen ist.

„Ich hole deine Schwester und dann komme ich wieder, es ist alles gut", lächelnd hauche ich Luna einen Kuss auf den Kopf und schaut mich dann lächelnd an.

„Beeile dich Mama", murmelt die kleine, ich seufze und gehe dann nach unten. Dort nehme ich Mila hoch und schaue dann die kleine lächelnd an.

Oben angekommen lege ich Mila neben ihre Schwester und decke die beiden zu, hole von unten zwei Schüsseln, zwei Mülltüten und schaue mich dann suchend in der Küche um.

„Wenn du Knicklichter für die Schüsseln der Kinder suchst, dann hier", Robert öffnet eine der Schubladen und hält mir eine Packung mit Knicklichtern hin.

„Weißt du, manchmal vergesse ich, dass du selbst Kinder hast", lächelnd haucht er mir einen Kuss auf die Lippen und schiebt mich dann sanft, aber bestimmt in die Richtung der Treppen.

„Ich gehe ja schon, die Mädchen brauchen mich eh, kannst du uns oben ein bisschen Gesellschaft leisten? Ich habe schon immer so eine Angst, wenn es den Kindern nicht gut geht und ich die Kotzschüsseln mit nach oben nehme. Ich hab immer Angst, dass ich nicht wach werden, wenn was sein sollte", nickend legt Robert mir eine Hand an den unten Rücken und schiebt mich lächelnd mit nach oben.

„Du bist ein Schatz, danke", lächelnd öffnet er die Schlafzimmertür und geht ins Innere, nimmt die Schüsseln und knickt die Lichter, legt sie in diese und stülpt die Mülltüten über beide.

„Dann lass es uns so machen, eine Schüssel auf deine Seite, eine auf meine. Ich schlafe bei euch, dann bist du nicht alleine und wir können uns beide ein wenig um die Mädchen kümmern", zustimmend nicke ich, gehe ins Badezimmer und komme mit einem gemütlichen Schlafanzug wieder zurück.

„Du kannst", nickend steht Robert vom Bett auf und verschwindet ebenfalls ins Badezimmer, währenddessen lasse ich mich neben Luna aufs Bett nieder.

Erschöpft öffnet die kleine Maus ihre Augen, doch sie fallen direkt wieder zu.

„Das macht mir echt Sorgen", murmle ich und schaue den beiden beim Atmen zu.

„Mache dir keine Sorgen, ich bin für dich und die Mädchen da. Dir passiert nichts Anna, weder dir noch den Kindern", nickend schaue ich Robert an, streiche über seine Wange und decke die Mädchen ein bisschen mehr zu.

„Ich mache euch noch ein Hörspiel an, was haltet ihr davon?"; liebevoll streichelt Robert Mila über die Wange, diese nickt müde und kuschelt sich ein wenig mehr an Robert.

Lächelnd schließe ich die Augen und streichle Luna sanft durch die Haare. Robert lässt Mila ein Hörspiel aussuchen und startet dieses dann, legt das Handy neben sich und legt schützend einen Arm um Mila.

„Wir sind beide da, euch passiert nichts, mach die Augen zu Mila. Morgen wird es euch besser gehen, hm?", langsam öffne ich die Augen und schweige, bis die beiden endlich wieder eingeschlafen sind.


„Ich glaube, die beiden haben sich beim Inliner Fahren einen Sonnenstich geholt, das würde das Fieber, die Müdigkeit und vor allem das Schlechte erklären", nickend stimme ich Robert zu und schaue die beiden besorgt an.

Zur Sicherheit haben wir noch ein kleines Nachtlicht angelassen, sodass wir die beiden auch noch ein wenig sehen.

Vorsichtig greife ich nach meinem Handy und entsperre es, öffne Safari und gebe Sonnenstich ein.

„Durch die Sonneneinstrahlung auf den Kopf, kommt es zu einem Wärmestau, das reizt im Kopf die Hirnhäute und es kommt typischerweise erst einige Stunden später zu einigen Symptomen. Es können, Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, eventuell auch Fieber und Bewusstseinsstörungen. So was kann man am besten tun, also hier steht..", Robert rutscht ein wenig anders, sodass er etwas bequemer liegt.

„Lagern Sie den Betroffenen auf dem Rücken, mit leicht erhöhtem Kopf und Oberkörper, so wird der Kopf und Nacken ein wenig entlastet, beide liegen leicht erhöht. Dann könnten wir den Kopf und Nacken noch kühlen, viel Trinken sollen die beiden auch, da steht auch, dass wir den beiden keine Medikamente geben sollen. Okay dann hole ich Kühlakkus aus dem Kühlschrank, bleibst du so lange bei den beiden. Man sollte..", Robert unterbricht mich, indem er mir das Handy aus der Hand nimmt, es neben sich legt und selbst aufsteht.

„Beruhig dich Anna, den beiden wird es morgen schon viel besser gehen, ich hole Trinken und die Kühlakkus von unten, bleib du liegen", seufzend nicke ich und schaue besorgt zu meinen Töchtern.

„Es wird alles gut, oder Robert?", lächelnd nickt er und verschwindet aus dem Schlafzimmer. Über meine Wangen laufen langsam einige Tränen, denn ich gebe mir die Schuld daran. Hätte ich nicht arbeiten wollen, wäre ich mit den Mädchen weggegangen und dann hätten Sie trinken und einen Kopfschutz wegen der Sonne getragen. Und wir wären nicht so lang weg gewesen, wie es die beiden waren.

„Es tut mir so leid meine beiden, ich hätte besser aufpassen müssen, ich hätte euch was zu trinken mitgeben müssen, aber ich dachte, ihr fahrt nur einmal die Straße hoch und runter, wie zu Hause auch. Es tut mir so leid. Ich wollte nicht, dass ihr meinetwegen jetzt einen Sonnenstich habt", Robert legt den beiden die in ein Geschirrtuch gewickelten Kühlakkus auf die Stirn und stellt neben mich eine Wasserflasche.

„Du hast keine Schuld, Anna. Hör auf, dir das jetzt einzureden. Ja, die beiden haben einen Sonnenstich, aber das hätte auch passieren können, wenn wir dabei gewesen sind. Bitte gib dir nicht die Schuld", er streicht mir über die Wange, ehe er wieder auf die andere Bettseite geht und sich wieder neben Mila legt.

𝐃𝐢𝐞 𝐁𝐫𝐢𝐞𝐬𝐞 𝐝𝐞𝐬 𝐍𝐨𝐫𝐝𝐞𝐧𝐬✨Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt