𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟏𝟖

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Frage: „Was ist deine Motivation jeden Morgen aufzustehen und weiterzumachen trotz der ganzen negativen Kritik?"

Anna: „Boar, also die Frage finde ich echt ein bisschen schwer. So wirklich einordnen kann ich das nicht, aber wenn ich eine wirkliche Entscheidung treffen müsste, dann denke ich... Hm. Also wenn ich tief in mein Inneres höre, dann ist meine treibende Kraft, um morgens aufzustehen, definitiv meine Kinder. Ja, das würde ich sagen. Die beiden sind meistens das Erste, was ich morgens sehe, das macht mich glücklich und gibt mir die benötigte Kraft. Wie ich mit den negativen Kritiken umgehe, ich versuche es ganz einfach nicht an mich ranzulassen, aber das Kinderlachen lässt mich besser fühlen", auf meinen Lippen liegt ein leichtes Lächeln wenn ich daran denke, dass die beiden nachher wieder zu mir kommen.

Rob: „Also ich beginne mit der negativen Kritik, mit der gehe ich ähnlich um wie Annalena, ich versuche das alles auch nicht an mich ranzulassen, aber manchmal kommt das alles durch. Aber dann sehe ich, was ich bereits alles verändern konnte, das lässt mich das negative vergessen. Meine Motivation ist definitiv meine Frau und meine Söhne, auch wenn die schon alle ausgeflogen sind und ihre Wege gehen. Aber die Jungs sind definitiv das, was mich, so wie Anna, jeden Morgen aufstehen lässt, auch wenn ich sie kaum sehe" auf meinen Lippen liegt ein trauriges Lächeln, doch ich rufe mir die schönen Erinnerungen mit meinen Kindern wieder in Erinnerung und vergesse das negative.





Frage: „Dein Ort, wo du richtig abschalten kannst?"

Anna: „Also ich finde, dass man überall in gewisser Weise abschalten kann. So einen genauen Ort, den habe ich nicht so wirklich. Aber ich kann besonders gut abschalten, wenn ich in der Sonne sitze und lese, dann tauche ich so in eine Welt ab, die mir andere Möglichkeiten bietet und mich vor allem in die Welt abtauchen lässt. Manchmal darf es auch ein Glas Wein dazu sein, aber wie gesagt, einen Ort habe ich nicht, einfach nur Sonne. Das heilt mich von innen heraus, auch wenn das bisschen komisch klingt, aber so würde ich diese Frage beantworten", mein Blick wandert zu Robert, dieser hat ein kleines lächelnd auf den Lippen.

Rob: „Also das kann ich bestätigen, die Frau sitzt manchmal einfach auf dem Boden vor dem großen Fenster im Büro und lässt sich die Sonne aufs Gesicht scheinen. Das sieht immer sehr mystisch aus. Aber zu meiner Antwort, ich denke, ich habe einen Ort, an welchem ich abschalten kann, ich würde es nicht als Ort direkt benennen, bei mir ist es die Umgebung. Ich kann ungemein beim Spazieren oder beim Wandern in den Wäldern abschalten, die Luft, die Stille, die Aussicht. Das ist das, wobei ich sehr gut abschalten kann und einfach mal nur Mann sein kann, ohne Verpflichtungen", meine Hand legt sich auf Annalenas Schoß, grinsend schaue ich sie an, doch sie reagiert nicht auf diese Berührung.





Frage: „Wie behältst du in deinem Alltag als Politiker den Überblick?"

Anna: „Also diese Frage finde ich sehr gut, denn es ist wirklich alles andere als einfach den Überblick bei so viel Arbeit zu behalten. Die meisten wollen wahrscheinlich wissen, wieso ich mir das aufhalse, wenn man das so nennen kann. Also ich mache diese Arbeit für mich, weil ich dann weiß, dass ich etwas verändern kann und vor allem auch etwas Positives machen kann. Auch in Gedanken an meine Kinder, denn die beiden leben jetzt in derselben Welt wie wir, aber wir werden vor Ihnen sterben, das heißt sie leben weiterhin auf diesem Planeten, also tue ich, das, was ich tue, für das Wohl meiner Kinder. Aber zum Thema Überblick, ich versuche mir klare Ziele zu setzen, ich habe einen Plan für die Woche, was ich wann im Privaten und was ich auf der Arbeit für Termine habe. Das versuche ich so abzustimmen, dass die beiden Mädels auch möglichst viel Zeit mit mir verbringen kann. Oder auch zu viert, die gemeinsamen Momente lassen mich immer wieder bewusst werden, dass ich meine Zeit einteilen muss und auch lernen muss verschiedene Dinge nicht zu nah an mich ranzulassen und mich auch nicht darin zu verlieren", mit zitternden Fingern, welche unter der Arbeitsplatte auf meinem Schoß liegen, rufe ich mir in Erinnerung, dass ich tief ein und ausatmen muss bei solchen Gedanken.

Rob: „Ich mache mir wie Anna einen kleinen Plan, wie ich wann was erledigen will und muss, klar kann man sich nicht immer an diesen Plan halten, aber man kann das bestmögliche versuchen, auch wenn das nicht immer das Arbeitspensum erfüllt. In meinen Augen bringt es nichts, bis nachts im Büro zu sitzen, wenn man bereits morgens ab halb sechs dort ist und seine Sachen macht, denn so gib es kaum Konzentration am Abend noch. Von daher, auch wenn ich nicht alle Punkte meiner Tagesliste schaffe, dann verschiebe ich das auf morgen, ich muss auch auf meinen Körper hören", zustimmend sehe ich Annalena aus dem Augenwinkel her, nicken.





Frage: „Was mögt Ihr am anderen besonders, oder findet ihr süß?"

Anna: „Puh, ich muss ja auch schauen, dass ich hier keine tiefgründigen Geheimnisse ausplaudere, aber ich schaue mal. Also was ich an Robert besonders mag... Ich würde sagen, dass ich seine Art, mit mir im Umgang sehr mag, denn er behandelt mich trotz Stress nicht wie eine nervige Person, welche ihm nur auf die Nerven geht. Wir behandeln uns in meinen Augen mit Respekt, auch an Tagen, an dem es uns nicht gut geht und ich denke, das ist der Grund, wieso ich diese Eigenschaft sehr an ihm mag. Was ich an ihm süß finde, puh... Ich denke die Eigenschaft, dass er trotz allem seine kindliche Art in verschiedenen Situationen nicht verloren hat, er weiß, wann er lachen kann und wann nicht. Das finde ich sehr schön und auch wichtig, denn nur so kann die Arbeit auch mal ein anderes Klima annehmen. Das fand ich schon immer sehr toll an Robert, deswegen ist diese Freundschaft, denke ich auch, damals entstanden", grinsend schaue ich zu Robert und verliere mich für eine Sekunde in seinen blauen Augen.

Rob: „Also was ich besonders an Annalena mag... Ich finde es unglaublich süß, wenn sie im Büro sitzt, die Schuhe aus hat, rummeckert, dass das so nicht geht, wie sie will, denn immer, wenn sie sich über etwas ärgert, spielt sie an ihren Haaren. Aber wenn sie dann merkt, dass sie an ihren Haaren rumspielt, dann regt sie sich über sich selbst immer ein bisschen auf, denn das ist ja auch nicht gut für die Haare und gibt fettige Haare. Das finde ich sehr süß... Und was ich an ihr besonders mag... Das klingt so abgestempelt, aber das soll es wirklich nicht. Ich finde an Annalena unglaublich toll, dass sie mir manchmal essen mitbringt, aber kein Essen aus unserer Kantine, sondern selbstgemachtes. Das schmeckt unglaublich gut und Annalena ist so eine begabte Köchin, das kann ich kaum beschreiben. Aber ich finde es unglaublich von ihr, dass sie mich auch einfach mal aus eben dieser kindlichen Welt holen kann, oder mich besser gesagt ab und an zurück auf den Boden der Tatsachen holen kann. Ja, ich denke, das würde ich als Antwort gerne nehmen", lachend streiche ich Annalena eine der schwarzen Haarsträhnen hinters Ohr.





Frage: „Habt ihr einen Lieblingspolitiker in einer anderen Partei?"

Anna: „Liebling jetzt nicht, aber im Privaten verstehe ich mich gut mit Frau Wagenknecht aus den Linken."

Rob: „Bei mir ist es Christian, mit ihm gehe ich ab und an mal abends noch ein Bier trinken" kopfschüttelnd lacht Anna.



Frage: „Gibt es eine Eigenschaft am anderen, die euch stört oder nervt?"

Anna: „Stört würde ich nicht sagen, aber manchmal nervt er damit. Robert hat eine unglaubliche Überzeugungskraft, dass es schon mal passieren kann, dass ich einfach so einknicke.... Auch wenn ich das nicht will... Na ja, das würde ich sagen ist das, was mich ab und an ein wenig nervt", grinsend schüttelt er den Kopf.

Rob: „Ja, Anna hat auch so eine Sache, die mich ein bisschen nervt, aber auch nicht unbedingt stört. Wenn sie mal schlechte Laune hat, schlägt sie mich immer, wenn ich sie kitzeln will", lachend schüttelt nun die schwarzhaarige neben mir den Kopf und fährt sich durch die Haare.

𝐃𝐢𝐞 𝐁𝐫𝐢𝐞𝐬𝐞 𝐝𝐞𝐬 𝐍𝐨𝐫𝐝𝐞𝐧𝐬✨Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt