𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟑𝟖

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~Annalenas Sicht

Gähnend drehe ich mich links und schalte meinen Handywecker aus, brummelnd dreht sich Daniel auf die andere Seite und schläft weiter.

„Na vielen Dank auch", murre ich, stehe auf und sammle meine Klamotten von letzter Nacht ein, welche verstreut auf dem gesamten Fußboden liegt. Auf Zehenspitzen tapse ich ins angrenzende Badezimmer, sodass ich schnell unter die Dusche springen kann.

Im Bad angekommen, schließe ich die Tür hinter mir und seufze, meine Haare muss ich also auch noch waschen, wie ich es morgens liebe. Ich werfe meine Kleider in den Wäschesack, welcher im Badezimmer steht, und schaue mich dann für einen Moment im Spiegel an.

„Alexa spiele Pop Hits", sofort wird das Badezimmer von leiser Musik erfüllt, ich steige in die Dusche, schließe die Tür und drehe dann langsam das Wasser auf. Für einen Moment beiße ich mir auf die Lippen, denn das Wasser ist ungemein kalt, doch ehe ich mich versehen kann, wird das Wasser wärmer.

„Okay gut, so geht das schon eher", murmle ich vor mich hin und schließe die Augen, lass das heiße Wasser über meine Körper laufen und versuche meinen Kopf noch ein bisschen auszuschalten, doch das ist leichter gesagt als getan.

Nachdem ich knappe fünf Minuten unter der Dusche stehe, merke ich, dass mein Nacken langsam, aber sicher beginnt, die Verspannung zu lösen. Ich greife nach meinem Haarshampoo und mache mir eine Haselnussgroße Menge auf die Handinnenfläche und stelle dann die Flasche wieder weg, ehe ich mir das Shampoo auf den Kopf schmiere und mit beiden Händen beginne das alles zu verteilen.

„Alexa, weiter", das Badezimmer wird mit den Anfangsmelodien von Shape of You erfüllt, grinsend wippe ich leicht mit. Nachdem ich meine Haare ausgewaschen habe, schaue ich mich suchend nach meinem Duschgel um. Verwirrt drehe ich mich einmal um meine eigene Achse, nur um festzustellen, dass mein Duschgel nicht dasteht, wo es sonst steht.

„Oh diese Kinder", genervt nehme ich mir das nach Erdbeere reichende Kinderduschgel und seife damit meinen Körper ein. Schnell spüle ich alles ab und wasche auch die Haarkur aus, welche ich zuvor hineingemacht habe.

Mit gekonnten Drehungen ringle ich meine Haare aus, greife nach einem Handtuch und binde mir meine Haare zu einem Turban zusammen. Das andere Handtuch binde ich mir um den Körper, langsam steige ich aus der Dusche und schließe die Augen.

„Gott wie soll das nur so weiter gehen", seufzend schaue ich mein Spiegelbild an, schüttle den Kopf und beginne mich abzutrocknen, ehe ich meine Haare föhne und danach glätte. Müde fahre ich mir noch einmal durchs Gesicht, ehe ich Zähne putze und mich danach leicht schminke.

„Alexa Musik aus", langsam gehe ich aus dem Bad, nehme mir ein Kleid aus dem Kleiderschrank und ziehe mir dieses über, unten angekommen ziehe ich mir schwarze Highheels an, nehme mein Handy sowie meine Tasche und schaue dann auf das Display.

„Ernsthaft", brummelnd entsperre ich das Handy und öffne den Chat zwischen Robert und mir.

R: >Dauert das noch lange? Ich sitze im Auto und warte auf dich<

Kopfschüttelnd nehme ich noch meine Jacke, ehe ich das Haus verlasse und zu dem parkenden Auto auf der gegenüberliegenden Straßenseite gehe. Lächelnd öffne ich die Beifahrertür und schaue in das strahlende Gesicht meines besten Freundes.

„Guten Morgen, du Spinner", lachend schaue ich ihn an, für einen Moment bleibe ich an den blauen Augen hängen, langsam steige ich ein, schnalle mich an und schaue dann zu Robert.

„Grins nicht so, fahr los", ich lege meine Hand auf seinen Oberschenkel, ehe er grinsend den Motor startet und die Straße entlang fährt.

„Wir müssen noch schnell beim Bäcker halten, sonst wird das nichts mit Frühstücken, Belag ist ja noch im Büro, oder?", nickend suche ich durch Roberts Handy nach einem Lied, auf welches ich so richtig Bock habe.

„Wenn du einfach mal was laufen lassen würdest, wäre das auch besser", kopfschüttelnd schaue ich auf die Straße und sehe, wie die Sonne langsam aufgeht.

„Das ist atemberaubend schön, Robert", murmle ich, ehe ich auf Zufallswiedergabe einer Playlist von Robert drücke.

„Ich kann nichts zu der Playlist, ich weiß nicht, was du da alles rein hast", er grinst nur und hält dann auch schon wieder bei der Bäckerei, welche um diese Uhrzeit bereits geöffnet hat.

„Brötchen oder Brot?", ich zucke mit den Schultern und schnalle mich ab, ehe ich aussteige und mich Robert verwirrt anschaut.

„Ich will mit rein, hier wird jetzt nicht innerhalb von 5 Minuten ein Presserummel sein, nur weil wir zusammen in eine Bäckerei gehen", er verriegelt das Auto und schaut mich dann grinsend an, ich verdrehe die Augen und gehe voraus.

„Guten Morgen, was möchten Sie denn?", lächelnd steht eine junge Dame hinter dem Verkaufstresen und schaut zwischen uns hin und her.

„Wir sind uns noch nicht ganz sicher, ob Brot oder Brötchen, aber wir würden auf jeden Fall schon einmal zwei Schokoladencroissants nehmen", nickend packt die Dame zwei der Croissants in eine Papiertüte.

„Ich denke wir sollten Brötchen nehmen, ich weiß nicht, ob ich morgen wieder Zeit habe für Frühstück, also würde das Brot ja nur unnötig schlecht werden", nickend suchen wir uns insgesamt 5 Brötchen aus, welche die Dame ebenfalls in eine Tüte packt.

„Darf es noch was sein?", ich schüttle den Kopf, nehme die beiden Tüten und warte bis Robert diese bezahlt hat. Grinsend schaue ich Robert an, atme aus und nehme dann den Autoschlüssel, welchen Robert mir gibt.

„Das macht dann 6,50 €" nickend kramt Robert in seinem Geldbeutel nach dem Kleingeld, ehe ich die Bäckerei verlasse und dann ins Auto steige.

„Dann wollen wir doch mal", grinsend steige ich auf der Fahrerseite ein und schnalle mich an, ehe ich Robert angrinse, welcher auf den Beifahrersitz sinkt.

„Ich weiß, dass du mich dafür jetzt schlagen wirst, aber ich hasse es, wenn du fährst", lachend schlage ich Robert gegen den Oberarm, starte den Motor und fahre vom Parkplatz, ehe ich in Richtung Berlin steuere.

„Sind wir bald da, ich will hier endlich raus", lachend bremse ich ab und schaue dann zu Robert. Dieser verdreht die Augen und schaut mich an, kopfschüttelnd schaue ich ihn an, ehe ich in die Tiefgarage fahre und das Auto auf Roberts Parkplatz parke und den Motor ausstelle.

„So da sind wir und schau mal, du lebst noch", lachend schaue ich Robert an, welcher tatsächlich ein bisschen blass um die Nase ist.

„Ich glaube ich brauche erst noch frische Luft", lachend schaue ich Robert an und steige aus, nehme ihm die Brötchentüten aus der Hand und schau dann abwartend zu Robert.

𝐃𝐢𝐞 𝐁𝐫𝐢𝐞𝐬𝐞 𝐝𝐞𝐬 𝐍𝐨𝐫𝐝𝐞𝐧𝐬✨Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt