~Annalenas Sicht
Nachdem ich den Tisch abgeräumt habe, da die Mädchen unbedingt von Robert die Haare machen lassen mussten, schaue ich mich einen Moment in der leeren Küche um.
„Ich glaube, ich muss mal wieder Tagebuch schreiben... mir werden meine ganzen Gedanken gerade einfach zu viel..." seufzend gehe ich nach oben und schaue dann ins Schlafzimmer, dort ist Robert gerade nicht, also kann ich mich schnell anziehen und dann mal schauen, ob ich was zum Schreiben dabeihabe, außer einem Block.
„Mama... Komm mal" so viel dazu, schnell schlüpfe ich in Unterwäsche, in eine graue Jogginghose und ein schwarzes Shirt. Die Kuschelsocken nehme ich in die Hand und gehe dann rüber zu den Mädchen, da nur bei Frida die Zimmertür offen ist, steuere ich diese an.
„Schau mal... Onkel Robert kann das voll gut", musternd schaue ich meinen besten Freund welcher Frida gerade einen Fischgrätenzopf flechtet.
„Das schaut gut aus, Mila. Wie eine kleine Eiskönigin", grinsend schmeißt sich die kleine aufs Bett ihrer Schwester, nimmt ihr Buch zur Hand und hält mir dieses hin.
„Was möchtest du denn Maus?", sie streckt mir das Buch hin, ohne etwas zu sagen. Kopfschüttelnd setze ich mich ebenfalls aufs Bett, ziehe meine Kuschelsocken an und schaue dann zu Frida.
„Ich bleibe bei Robi auf dem Boden sitzen, kannst du uns aber bitte eine Decke geben?", nickend werfe ich den beiden die Kuscheldecke entgegen. Sofort machen es sich die beiden bequem und ich nehme das Buch von Mila an mich.
„Die Märchen von Beedle dem Barden... Harry Potter also...", die beiden schauen sich an, nicken schnell und ein Lächeln legt sich auf Roberts Lippen.
„Der Zauberer und der hüpfende Topf... Es war einmal ein gütiger alter Zauberer, der seine magischen Kräfte großzügig und weise zum Wohle seiner Nächsten gebrauchte. Den wahren Ursprung seiner Macht offenbarte er nicht, vielmehr tat er so, als würde seine Tränke, Zaubersprüche und Gegengifte gebrauchsfertig aus dem kleinen Kessel springen, den er seinen Glückskochtopf nannte. Die Menschen kamen mit ihren Sorgen meilenweit von überall her zu dem Zauberer, und er rührte mit Vergnügen in seinem Topf und richtet die Dinge wieder. Dieser viel geliebte Zauberer erreichte ein beträchtliches Alter, dann starb er und hinterließ all sein Hab und Gut seinem einzigen Sohn. Dieser Sohn war von ganz anderer Wesensart als sein sanftmütiger Vater. Wer nicht zaubern konnte, war seiner Meinung nach wertlos, und er hatte oft über seines Vaters Gepflogenheit geklagt, den Nachbarn magische Hilfe zu leisten..." Ich schaue vom Buch auf und sehe, dass beide Mädchen eingeschlafen sind.
Leise schlage ich das Buch zu, stehe auf und schaue dann zu Robert, dieser steht ebenfalls leise auf und nimmt dann Frida hoch, trägt sie rüber ins Zimmer von Frida und legt sie dort ins Bett, deckt sie zu und schließt leise die Tür. Nachdem ich Mila ebenfalls ins Bett gelegt habe und zugedeckt habe, schaue ich Robert an.
„Ich denke wir sollten, über das alles reden...", nickend laufe ich vor in das Schlafzimmer, sinke aufs Bett und warte, bis Robert ebenfalls im Raum ist. Er schließt die Tür hinter sich und schaut mich dann an.
„Ich kann meine Finger nicht von dir lassen, Annalena... Du machst mich verrückt", murmelt Robert und schaut mich dann an. Ich seufze und atme aus, rutsche nach hinten und lehne mich an, schaue dann musternd zu meinem besten Freund, der mir gerade eröffnet hat, dass ich ihn anmache.
„Weißt du Robert, ich habe zwei Kinder, ich bin verheiratet und du bist es auch... Du bist Ehemann und Vater...", seufzend sinkt er auf seine Bettseite und schaut mich musternd an.
„Und trotzdem kann niemand, außer du selbst, dieses Verlangen in mir nach dir stoppen, verstehst du das denn nicht? Ich bin süchtig nach dir, dein Lachen macht mich verrückt, dein Weinen bricht mir das Herz, wenn es dir gut geht, geht es mir gut, wenn du leidest, leide ich mit... Anna, das zwischen uns ist für mich nicht einfach mehr eine Freundschaft, denn in einer Freundschaft, hast du nicht das verlangen, welches du in mir hervorrufst. Ich kann nicht ohne dich leben, aber unsere Freundschaft kann ich so auch nicht weiterführen, das wäre dir nicht fair gegenüber", mit diesen Worten beendet er seine Standpunkterläuterung.
„Weißt du Robert, ich habe nie gesagt, dass ich nicht auch ab und an ein Verlangen nach dir habe... es gibt durchaus Situationen, bei denen ich lieber dich haben will, als meinen Ehemann... aber dennoch liebe ich Daniel...", Robert unterbricht mich, indem er seine Lippen auf meine legt. Gegen meinen Willen beginne ich diesen Kuss zu erwidern, erst als uns die Luft so langsam ausgeht, lösen wir uns und ich schaue in seine blauen Augen.
„Ich verlange auch nicht, dass du dich von deinem Ehemann trennst Annalena, das habe ich niemals gesagt, ich werde mich auch nicht von meiner Frau trennen, Andrea und ich haben wie du und Daniel einfach zu viel durchgemacht...", ich fahre durch meine Haare, atme aus und schaue wieder hoch in die blauen Augen meines besten Freundes.
„Du bietest mir hier gerade also wirklich eine Affäre an?", schulterzuckend nickt Robert und legt sich dann langsam neben mich, stützt sich auf dem Arm ab und seine Augen ruhen auf mir.
„Weißt du nur, weil wir beide das Wissen, muss es kein anderer wissen, auch nicht unsere Partner. Ja, das ist vielleicht nicht fair, aber wer sagt, dass dieses Verlangen nicht nach einmal Sex wieder weg ist... und ich weiß, dass wir die beiden betrügen, doch sie werden von mir nichts erfahren, wir sind beste Freunde, wir sitzen öfter stundenlang zusammen und arbeiten. Sie wissen aber nicht, dass wir auch manchmal einfach nur in der Abgeordnetenwohnung in Berlin sind und gemeinsam einen Film schauen, Anna", Robert streicht mir über die Wange und schaut mich dann lächelnd an.
„Du hast ja recht, auch wenn ich das meinem Mann nicht antun will, ich kann dir nicht widerstehen Robert, dafür ist das Verlangen die letzten Jahre zu sehr gewachsen", mit diesen Worten ziehe ich Robert runter zu mir, verbinde seine Lippen mit meinen und schaue ihn dann an, seine Augen sind geschlossen, ein Lächeln legt sich auf meine Lippen.
„Ich will dich Annalena", flüstert Robert gegen meine Lippen, seine Hand fährt langsam, aber zielsicher unter mein Shirt, grinsend drehe ich mich ein wenig, doch Robert packt mich und zieht mich auf seine Hüften, grinsend throne ich nun über ihm.
„Ach so ist das also", grinse ich den Mann unter mir an, binde mir die Haare zu einem Dutt und lehne mich langsam zu ihm runter, lege meine Lippen auf seine und bewege mein Becken ein klein wenig.
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𝐃𝐢𝐞 𝐁𝐫𝐢𝐞𝐬𝐞 𝐝𝐞𝐬 𝐍𝐨𝐫𝐝𝐞𝐧𝐬✨
Fanfic𝖨𝖼𝗁 𝗐𝖾𝗋𝖽𝖾 𝖽𝗂𝖼𝗁 𝗇𝗂𝖼𝗁𝗍 𝖺𝗇𝖿𝗅𝖾𝗁𝖾𝗇 𝖻𝖾𝗂 𝗆𝗂𝗋 𝗓𝗎 𝖻𝗅𝖾𝗂𝖻𝖾𝗇. 𝖣𝗎 𝗐𝖾𝗂𝗌𝗌𝗍 𝗀𝖾𝗇𝖺𝗎, 𝗐𝖺𝗌 𝖽𝗎 𝖺𝗇 𝗆𝗂𝗋 𝗁𝖺𝗌𝗍 𝗎𝗇𝖽 𝗐𝗂𝖾𝗏𝗂𝖾𝗅 𝖽𝗎 𝗆𝗂𝗋 𝖻𝖾𝖽𝖾𝗎𝗍𝖾𝗌𝗍 𝗎𝗇𝖽 𝗐𝖾𝗇𝗇 𝖽𝗂𝗋 𝖽𝖺𝗌 𝗇𝗂𝖼𝗁𝗍 𝗋...