~ Annalena's Sicht
Endlich im Zoo angekommen, bezahle ich für uns vier den Eintritt, nachdem ich mich mit Robert gestritten habe. Gemeinsam machen wir uns auf den Weg zum Safaripark Restaurant. Ich halte Mila an der Hand und Robert hat Luna an der Hand. Vor uns und hinter uns wie immer Personenschutz.
„Mama?", ich blicke zu Mila, diese deutet auf ein Bild von einer Giraffe mit Luftballons um den Hals. Lächelnd nicke ich und beide nehmen sich aus der Figur einen Ballon, Mila einen Grünen, was Robert grinsen lässt, Luna einen Pinkfarbenen, was mich grinsen lässt.
„So jetzt können wir rein, mal sehen, was es heute leckeres zu essen gibt", die Personenschützer finden die ganze Aktion zwar alles andere als gut, aber immerhin haben wir sie so weit, dass sie keine Anzüge tragen, sondern ganz normal, relativ unauffällig Alltagskleider.
„Guten Morgen, wie viel seid ihr?", eine junge Frau kommt auf uns zu, ich schaue lächelnd zu Mila, diese zählt gerade wie viele wir insgesamt sind.
„Wir sind 10, oder Mama?" zustimmend nicke ich und küsse Mila auf den Kopf.
„Das hast du sehr gut gemacht meine kleine Prinzessin, du wirst später bestimmt Spaß an Mathematik haben", aufgeregt nickt Mila, Luna hingegen zieht Robert an der Hand der Kellnerin hinterher, was mich schmunzeln lässt.
„So, dann nehmt mal Platz, ich bringe gleich die Karten, wollt ihr eine Sitzerhöhung und ein Ausmalbild haben?", sofort surren beide Köpfe zu mir, schmunzelnd nicke ich der jungen Kellnerin zu.
„Frau Außenministerin, Herr Wirtschaftsminister, Sie beide nebeneinander, die Kinder gegenüber... Je einer von uns daneben und die übrigen zwei an die Stirnseiten... passt das so für Sie?" ich verdrehe unbemerkt die Augen, nehme die Rucksäcke der Kinder, und drücke diesem einen der Männer in die Hand.
„Machen Sie, was Sie wollen... Nur nicht so auffällig wie sonst verdammt", seufzend setze ich Mila und Luna, nachdem die Kellnerin die Sitzerhöhungen gebracht hat, richtig auf die Stühle.
„Wir schauen erst, was ihr frühstücken wollt, dann dürft ihr malen, Okay?" beide nicken Robert zu, dankbar lehne ich mich kurz gegen ihn.
„Kann ich Eier und Speck haben? Mit einem Nutella-Brötchen?", bettelnd schaut uns Luna an, ich schmunzle nur.
„Isst du das denn auch wirklich alles Luna?", ich ziehe wissend eine Augenbraue hoch.
„Bestimmt nicht, aber ich habe ja Onkel, der isst das bestimmt alles" mir bleibt die Spucke im Hals stecken, ich schaue Robert mit offenem Mund an und versuche meine Gedanken wieder zu ordnen.
„Ich würde mal sagen, deine Töchter haben bessere Sprüche wie du drauf" haucht mir Robert ins Ohr, ich schlage ihm gegen den Oberarm und schaue dann Luna an.
„Darf ich das jetzt haben Mama, oder nicht?" ich schaue total überfordert zu Robert, dieser nickt Luna zu und auch Mila entscheidet sich für sowas Ähnliches. Ich schaue wieder in die Karte und entscheide mich dann für eine kleine Platte mit verschiedenen süßen Dingen.
„Darf ich den Milchreis dann probieren?", nickend schaue ich zu Robert, dieser streicht mir eine Haarsträhne hinters Ohr.
„Ich versuche mal Daniel zu erreichen... Ich will wirklich wissen, wo dieser Mann ist" Robert erwidert nichts und so verlasse ich den Tisch, gehe nach draußen und wähle wieder einmal die Nummer meines Ehemannes.
D: „Gott Anna..."
A: „Bist du von allen guten Geistern verlassen?! DU warst für die Kinder verantwortlich! Die beiden haben mich weinend angerufen, weil du sie einfach hast allein gelassen! Wo verdammte Scheiße bist du Daniel!"
D: „Ich bin bei meinen Eltern, Papa hatte einen Herzinfarkt und wurde mit dem Rettungshubschrauber abgeholt, ich habe alles andere verdrängt, ich hatte solch eine Angst... Dass er stirbt und das Letzte, was ich ihm gesagt habe, war, dass ich ihn erstmal nicht mehr sehen will"
A: „Schatz, man wieso hast du mich nicht angerufen, ich wäre doch sofort ins Krankenhaus gekommen, ich hätte für dich da sein können"
D: „Ich hatte irgendwann auch keinen Akku mehr und deine neue Nummer haben meine Eltern nicht... Es tut mir leid... Ich hoffe, den Kindern geht es gut? Und du hast nichts Wichtiges verpasst?"
A: „Schatz, darum geht es nicht. Es ist egal, selbst wenn ich einen Termin verpasst hätte, meine Familie ist immer wichtiger als die Arbeit. Das solltest du aber, seit wir verheiratet sind, gemerkt haben"
D: „Ich kann mich leider an genug wichtige Dinge erinnern, an denen ich allein war... Tut aber absolut nichts zur Sache. Aber ich muss meiner Mutter hier zu Hause helfen, heißt ich kann die Kinder nicht wie ausgemacht über das Wochenende nehmen, das funktioniert einfach nicht..."
A: „Daniel, ich kann die beiden aber auch nicht einfach mit nehmen... Ich bespreche das mit Mama und dann schreibe ich dir. Sage deinen Eltern alles Gute von mir... Und ich sage den Kindern, dass es dir gut geht und dass du sie liebst"
D: „Es tut mir wirklich total leid, ja ich liebe euch"
Ich lege kurz darauf auf und schaue meinen Bodyguard mit hochgezogener Augenbraue an.
„Was soll ich denn bitte machen? Ich meine, wir haben es ja immerhin schon mal geschafft, dass nur zwei von euch mit fahren werden und drei Zimmer weiter untergebracht seid. Ich weiß nicht, ob ich auch noch die Kinder mit nehmen kann. Naja ich muss das mit Robert besprechen...", die Miene des Mannes verändert sich nicht einmal ein kleines bisschen, seufzend schüttle ich den Kopf und gehe dann, dicht gefolgt von ihm, zurück ins Restaurant, wo gerade das Frühstück serviert wird. Ich sinke neben Robert auf den Stuhl und nehme erst einmal einen großen Schluck, des schwarzen Goldes.
„Ich soll euch von Papa sagen, dass er euch liebt und dass es ihm unglaublich leid tut, dass er euch allein gelassen hat. Er musste ganz schnell weg, er hatte es einfach vergessen, er dachte, er habe mich schon angerufen" das Robert mir davon zwar kein Wort glaubt, sehe ich, doch die Kinder tun es, denn die beginnen beide gierig zu essen, ich hingegen lehne mich zu Robert rüber.
„Denkst du, wir können das Zimmer noch umbuchen? Ich müsste die Kinder entweder mitnehmen oder wir müssen das Wochenende verschieben" fragend schaut mich der Wirtschaftsminister an.
„Welches Zimmer?", jetzt bin ich diejenige, welche mehr als verwirrt ist.
„Du hast doch gesagt, dass du das Hotel buchst, man Robert" ich schneide ein Stück meines Pancakes ab und schiebe ihn mir in den Mund.
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𝐃𝐢𝐞 𝐁𝐫𝐢𝐞𝐬𝐞 𝐝𝐞𝐬 𝐍𝐨𝐫𝐝𝐞𝐧𝐬✨
Fanfiction𝖨𝖼𝗁 𝗐𝖾𝗋𝖽𝖾 𝖽𝗂𝖼𝗁 𝗇𝗂𝖼𝗁𝗍 𝖺𝗇𝖿𝗅𝖾𝗁𝖾𝗇 𝖻𝖾𝗂 𝗆𝗂𝗋 𝗓𝗎 𝖻𝗅𝖾𝗂𝖻𝖾𝗇. 𝖣𝗎 𝗐𝖾𝗂𝗌𝗌𝗍 𝗀𝖾𝗇𝖺𝗎, 𝗐𝖺𝗌 𝖽𝗎 𝖺𝗇 𝗆𝗂𝗋 𝗁𝖺𝗌𝗍 𝗎𝗇𝖽 𝗐𝗂𝖾𝗏𝗂𝖾𝗅 𝖽𝗎 𝗆𝗂𝗋 𝖻𝖾𝖽𝖾𝗎𝗍𝖾𝗌𝗍 𝗎𝗇𝖽 𝗐𝖾𝗇𝗇 𝖽𝗂𝗋 𝖽𝖺𝗌 𝗇𝗂𝖼𝗁𝗍 𝗋...