~Annalenas Sicht
Nachdem ich aus der Dusche komme, binde ich nassen Haare zu einem lockern Dutt zusammen, seufzend creme ich mich ein und schaue mich dann im Spiegel an. Meine Augenringe sind tief, dunkel und deutet auf meine wirkliche Müdigkeit hin.
„Anna, kommst du dann?", murmelnd öffne ich die Badezimmertür, schaue in die blauen Augen meines besten Freundes und laufe dann zum großen Bett, lasse mich auf dieses fallen und nehme einen tiefen Atemzug des wohligen Duftes in mir auf. Das Bett riecht unglaublich gut nach Robert, es riecht auf gewisse weiße verdammt nach Zuhause.
„Ich brauche noch zwei drei Minuten im Badezimmer und dann bin ich auch im Bett", nickend drehe ich mich auf den Rücken und schaue dann zu Robert, dieser nimmt sich eine schwarze Jogginghose und verschwindet ebenfalls kurz ins Badezimmer. Grinsend nehme ich die Bettdecke und kuschle mich in diese, schnell drehe ich mich ein wenig hin und her und bemerke erst dann Robert, welcher mit einem Lächeln im Türrahmen lehnt.
„Na komm her, ich teile mit dir auch meine Decke", lachend schüttelt Robert den Kopf und kommt dann ans Bett, grinst mich wissend an und kippt das Balkonfenster, sodass wir über Nacht frische Luft bekommen.
„Du bist ein Schatz", lächelnd nickt Robert, hebt die Decke ein wenig an, sodass er unter diese schlüpfen kann. Sofort spüre ich, dass mein Herz immer schneller schlägt je näher sich Robert mir entgegenbewegt.
„So Anna, dann wecke mich, wenn was sein sollte, auch wenn es nur was Kleines ist", dankbar atme ich aus, lehne mich leicht zu Robert und hauche ihm einen Kuss auf die Wange.
„Danke... Danke, dass wir hier sein dürfen, ich meine vor allem, dass es alles andere als normal ist... Ich meine, wir wollten arbeiten... und jetzt sind die beiden Mädchen hier... ich...", Robert stoppt mich indem er den Finger auf meine Lippen legt. Erschrocken schweige ich, atme durch und schaue dann langsam in die blauen Augen des Politikers.
„Robert...", flüstere ich, doch dieser schaut gebannt in meine Augen, lehnt sich langsam zu mir rüber, meine Atmung wird schneller, mein Herz hämmert mir ungemein gegen den Brustkorb. Roberts Lippen kommen den meinen immer näher, seufzend gebe ich meinem Verlangen nach, überbrücke den letzten Zentimeter, den Robert und mich noch voneinander trennt. Unsere Lippen berühren sich das erste Mal leicht, sie fühlen sich rau an, aber nicht auf die schlechte Art und Weise. Unsere Lippen verbinden sich zu einem sanften Kuss, wir arbeiten einen Moment gegeneinander, doch ehe wir uns versehen können, haben unsere Lippen einen gemeinsamen Rhythmus gefunden.
„Robert" hauche ich, löse mich langsam von Robert und streiche sanft über seine Wange, mein Herz hämmert ungemein gegen meinen Brustkorb, seufzend drehe ich mich von Robert weg, ziehe die Bettdecke über mich und schließe die Augen. Meine Lippen brennen von diesem Kuss, ein Kuss voller Leidenschaft, ein Kuss voller Neugierde und ein Kuss voller unausgesprochenen Gefühlen.
Müde drehe ich mich langsam, öffne die Augen und blicke direkt in die blauen Augen meines besten Freundes.
„Hm...hey", murmle ich verschlafen und ziehe die Decke wieder ein Stückchen über mich. Robert streicht mir eine der schwarzen Haarsträhnen aus dem Gesicht und lächelt mich leicht an.
„Hm... Wegen heute Nacht...", ich schüttle den Kopf und lege meinen Zeigefinger auf seine Lippen um ihm zu verdeutlichen, dass er jetzt besser schweigt.
„Lass uns darüber bitte einfach nicht darüber reden, dass schaffe ich nicht" hauche ich in die unangenehme Stille hinein. Robert schließt für einen Moment die Augen und öffnet diese dann, sofort versinke ich wieder in diesen.
„Anna, es war nur ein Kuss, nicht mehr. Das ist passiert, aber soll ich dir mal was sagen? Ich bereue das alles nicht, aber ich vermisse dich... Als meine beste Freundin und vor allem als die Person, die mich festhält, wenn ich das brauche. Aber das hat sich zwischen uns ein wenig distanziert, dass nicht erst seit gestern Abend" seufzend nicke ich und schaue dann durch das lichtdurchflutete Schlafzimmer. Robert streicht mir weiter sanft über die Wange, seufzend schließe ich die Augen und genieße die leichten Berührungen auf meiner Wange.
„Robert, bitte... Das wird nicht gut enden, das wissen wir beide...", hauche ich ihm entgegen und schlage dann die Bettdecke zurück, Robert nimmt die Finger von meiner Wange, seufzt und steht dann ebenfalls auf. Schnell schließt er die Balkontür und schaut mich dann musternd von Kopf bis Fuß an.
„Ich gehe dann duschen, möchtest du Frühstück machen, oder willst du noch mit den Kindern kuscheln?", müde ziehe ich mir eine graue Jogginghose an, ziehe das Schlafshirt aus und nehme mir langsam und vor allem zögernd nehme ich mir Roberts Shirt aus seiner Schrankhälfte.
„Ja, du kannst das Shirt haben, ich hatte beim Packen eine gewisse Vorahnung", Robert schüttelt den Kopf und nimmt sich dann seine Klamotten mit ins Badezimmer. Leise öffne ich die Schlafzimmertür und schaue dann in den Flur, dort sind die beiden Türen der Gästezimmer noch geschlossen.
„Wie kann man bitte so viel schlafen", murmle ich, atme aus und gehe dann auf leisen Sohlen die Treppe nach unten. Dort sehe ich die beiden Mädchen bereits in der Küche werkeln, verwirrt lehne ich mich in den Türrahmen und beobachte die beiden ein bisschen.
„Du musst die Waffel rausmachen, Mila, anders kann man die nicht mehr essen... das habe ich im Kindergarten gelernt", lächelnd schaue ich den beiden zu, atme aus.
„Kann man euch helfen?", die Mädchen schauen sich an, schütteln den Kopf und konzentrieren sich dann wieder auf das Waffeleisen. Lächelnd lehne ich mich gegen die Küchentheke, verschränke die Arme vor der Brust und atme den Duft der Waffel ein.
„Kannst du Robi holen?", ich öffne die Augen und nicke dann, stoße mich von der Küchentheke ab und gehe nach oben, dort klopfe ich an die Badezimmertür und warte dann, auf die Reaktion des Politikers.
„Ich bin gleich so weit, noch zwei Minuten" ich reagiere nicht weiter drauf und schaue dann kurz zurück ins Schlafzimmer, fahre mit meinen Fingern kurz über meine Lippen bei dem Gedanken an gestern Abend.
„So, was gibt es denn?", erschrocken zucke ich zusammen und drehe mich dann zu Robert um.
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𝐃𝐢𝐞 𝐁𝐫𝐢𝐞𝐬𝐞 𝐝𝐞𝐬 𝐍𝐨𝐫𝐝𝐞𝐧𝐬✨
Fanfiction𝖨𝖼𝗁 𝗐𝖾𝗋𝖽𝖾 𝖽𝗂𝖼𝗁 𝗇𝗂𝖼𝗁𝗍 𝖺𝗇𝖿𝗅𝖾𝗁𝖾𝗇 𝖻𝖾𝗂 𝗆𝗂𝗋 𝗓𝗎 𝖻𝗅𝖾𝗂𝖻𝖾𝗇. 𝖣𝗎 𝗐𝖾𝗂𝗌𝗌𝗍 𝗀𝖾𝗇𝖺𝗎, 𝗐𝖺𝗌 𝖽𝗎 𝖺𝗇 𝗆𝗂𝗋 𝗁𝖺𝗌𝗍 𝗎𝗇𝖽 𝗐𝗂𝖾𝗏𝗂𝖾𝗅 𝖽𝗎 𝗆𝗂𝗋 𝖻𝖾𝖽𝖾𝗎𝗍𝖾𝗌𝗍 𝗎𝗇𝖽 𝗐𝖾𝗇𝗇 𝖽𝗂𝗋 𝖽𝖺𝗌 𝗇𝗂𝖼𝗁𝗍 𝗋...