𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟐𝟒

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~ Annalenas Sicht

„Und somit hat Robert gewonnen. Möchtet ihr noch eine Runde spielen oder wollen wir was anderes spielen?", die beiden gähnen, trinken ihre Gläser leer und räumen dann das Spiel zusammen.

„Wie wäre es, wenn wir ein bisschen auf die Couch gehen und uns dort einen Film anschalten?", nickend stehen die Mädchen auf, nehmen die Gläser und gehen vor ins angrenzende Wohnzimmer.

„Wollt ihr einen kleinen Snack Kinder?", ein zustimmender Ruf kommt vom Wohnzimmer, lachen gehe ich in die Küche. Dort öffne ich den Kühlschrank und nehme mir eine Paprika aus dem Kühlschrank.

„Kann ich dir helfen, Annalena?", lächelnd deute ich auf den Schnittlauch. Robert öffnet den Kühlschrank, nimmt den Frischkäse aus dem Inneren und holt sich eine kleine Schüssel. Er schneidet ein wenig Schnittlauch ab, wäscht diesen und schneidet ihn klein, verrührt den Schnittlauch mit dem Frischkäse und etwas Quark fügt er auch noch hinzu.

„Danke, das schmeckt bis jetzt gut", lachend schüttelt Robert den Kopf und beginnt den Dip zu würzen. Schmunzelnd schneide ich die Paprika, eine Gurke und zwei Karotten klein, ehe ich dies auf einen Teller lege und mit dem Teller ins Wohnzimmer gehe.

„Robat! Wir warten", lachend haben die beiden sich für Aladdin entschieden, lächelnd sinke ich neben die beiden und sofort kuscheln sich die beiden an mich. Robert kommt ins Wohnzimmer, stellt die Schüssel mit dem Dip ab und nimmt mir den Teller mit dem Gemüse aus der Hand, stellt ihn neben sich und nimmt sich eine Kuscheldecke, mit welcher er uns sanft zudeckt.

„So, dann habt ihr es gemütlich und wenn jemand, was Essen will dann gebe, ich das euch", nickend starte ich den Film und lege meine Arme um meine Töchter. Den beiden fallen immer mal wieder für einen kleinen Moment zu, ich deute grinsend auf die geschnittenen Gurken.

Robert lehnt sich vor, nimmt den Teller und nimmt einen Gurkenstreifen, taucht diesen in den Schnittlauchdipp und schaut mich dann an. Zustimmend nicke ich, öffne meinen Mund und warte darauf, dass Robert mir das Ganze in den Mund gibt.

„Mach jetzt", grinsend schaue ich sie an, atme aus und schaue dann weiter Robert an. Lachend steckt Robert mir die Gurke in den Mund, grinsend beginne ich diese zu kauen und schaue dann zu den Mädchen, die beiden sind wieder eingeschlafen.

„Eigentlich müsste ich ein bisschen arbeiten, dafür sind wir doch eigentlich hergekommen", lächle ich und schaue dann zu Robert, kopfschüttelnd schaue ich ihn an und lege die Kinder ein wenig anders hin, sodass die beiden in Ruhe weiterschlafen können.

„Lass uns in die Küche gehen, dann kann ich ein bisschen was arbeiten" zustimmend nicke ich und schaue noch einmal zu den Mädchen. Vorsichtig bette ich ihre Köpfe auf zwei Kissen und stehe dann langsam auf. Auf leisen Sohlen verlassen Robert und ich gemeinsam das kleine, aber gemütliche Wohnzimmer.

„Ich denke wir sollten ein bisschen der Punkte abarbeiten, oder?", nickend hole ich mein Tablett und setze mich dann an die Küchentheke, Robert stellt den Teller voller Gemüse daneben und schaut mich dann lächelnd an. Schmunzelnd entsperre ich mein iPad und tauche dann ein Paprikastreifen in den Dip, lächelnd esse ich immer mal wieder ein paar des geschnittenen Gemüses.

„So, dann schauen wir doch mal, mal sehen, was Claudia da so alles gemacht hat, seit wir nicht mehr im Büro waren", Robert schaut mich an, holt seinen Laptop und setzt sich neben mich, entsperrt diesen und schaut mich dann abwartend an.

„Ich gebe dir gleich die Freigabe, einen Moment", durch einen Fehler in der IT hat Robert keinen Zugriff auf unsere Dateien. So muss man ihm, bis die Techniker das Problem gefunden haben, immer die Zugriffe genehmigen, da ich eine Freigabe zu viel habe. Auch bei uns läuft es nicht immer so wie es soll.

„Ich muss unbedingt bei der IT druck machen, mich nervt das dermaßen", lachend schüttle ich den Kopf und logge mich in das Mailprogramm ein sodass ich endlich mal lesen kann, was Claudia so alles angestellt hat.

„Puh, also sie hat schon einiges runtergearbeitet, das ist krass. Vor allem finde ich es beeindrucken, dass die Frau trotz des Stresses nicht einmal ein bisschen ihr Lachen verliert", grinsend schüttle ich den Kopf.

„Ich brauche eine Wiederholung von heute Nacht, Annalena, ich brauche dich...", haucht Robert in die Stille hinein, sofort halte ich inne und schaue nicht von meinem Bildschirm auf.

„Weißt du Robert das, was wir gestern Nacht gemacht haben, das hätte nicht passieren dürfen. Wir sind beide verheiratet und das war mehr als ein Fehler. Wir dürfen nicht noch einmal schwach werden Robert, wir müssen das schaffen. Das solltest du wissen", murmle ich leise und widme mich wieder meiner Arbeit.

„Du weißt aber schon, dass ich die Nacht nicht einfach so vergessen werde? Dafür hat sie mir viel zu viel bedeutet, dass solltest du aber wissen", eine einzelne Träne rinnt mir über die Wange, doch Robert bemerkt diese und dreht mein Gesicht langsam zu sich.

„Bitte tu mir das nicht an Robert, das schafft mein Herz nicht", hauche ich in die Stille hinein, seine Hand legt sich langsam an meine Wange, streicht mir die Träne weg und legt dann sehnsüchtig seine Lippen auf die meinen. Mein verräterisches Verlangen gewinnt die Oberhand und ich erwidere den Kuss voller Sehnsucht nach vergangener Nacht.

„Ich brauche dich Annalena", haucht Robert gegen meine Lippen, schließt unsere beiden Arbeitsprogramme und nimmt mich dann ohne zu zögern hoch.

„Robert, die Mädchen", flüstere ich gegen seine Lippen, doch er schüttelt den Kopf und trägt mich nach oben ins Schlafzimmer, wirft mich aufs Bett und schließt die Tür ab, ehe er zu mir kommt.

„Gott bist du eine Schönheit", grinsend streiche ich mir eine Haarsträhne hinters Ohr und schaue dann in die blauen Augen meines besten Freundes, seine Lippen legen sich langsam auf meine.






„Mama!", panisch höre ich Luna rufen, sofort löst sich Robert von mir und ich ordne meine Kleider wieder.

„Ich komme kleine Prinzessin, ich war nur schnell oben", Robert stiehlt sich einen letzten Kuss und schaut mich abwartend an. Kopfschüttelnd küsse ich ihn, schließe die Schlafzimmertür auf und gehe schnell nach unten. Eine verweinte Luna sitzt auf der Couch und schaut mich mit verweinten roten Augen an.

„Es ist alles gut, was ist denn passiert kleine Maus?", beruhigend fahre ich ihr durch die Haare, streiche ihre Wangen und schaue sie aufmunternd an.

„Dir passiert hier nichts, das musst du wissen, Robert und ich beschützen dich vor allen Monstern, hast du böse geträumt?", müde fährt sich die kleine durch die Haare und nickt, ehe sie den Kopf in meiner Halsbeuge vergräbt.

𝐃𝐢𝐞 𝐁𝐫𝐢𝐞𝐬𝐞 𝐝𝐞𝐬 𝐍𝐨𝐫𝐝𝐞𝐧𝐬✨Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt