𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟑𝟔

137 21 19
                                    

~Annalenas Sicht

Nachdem wir gemeinsam gegessen haben, beginne ich die Teller zusammenzustellen. Lächelnd schaue ich den Mädchen dabei zu wie die beiden ihre Schüssel mit Gurkensalat noch schnell leer essen.

„Die Reste macht ihr bitte in die leere Schüssel, dann muss ich nicht alles drin viermal in die Hand nehmen", zustimmend nicken die Mädchen und helfen Robert dabei, das benutzte Geschirr zu stapeln. Nachdem wir alle gemeinsam den Tisch abgeräumt beziehungsweise abgewischt haben, rennen die beiden Mädchen aus der Küche zu ihrem Vater.

„Papa, spielst du mit?", lachend lehnt sich Robert im Gartenstuhl zurück und nimmt noch einen Schluck seines Biers.

„Ihr wisst aber schon, dass eure Mutter dann wieder schlechte Laune hat, oder?", grinsend schütteln die beiden den Kopf und ziehen Robert an den Händen von seinem Stuhl hoch.

„Robi, los komm auch", lachend lehne ich mich auf dem Gartenstuhl zurück.

„Schaut mal, so sind wir zu viert, das lässt sich viel besser spielen, wie wenn Mama jetzt noch mit spielt", dankbar schaue ich Robert an, dieser grinst nur und geht dann in die Hocke.

„Wer spielt mit wem? Papa und ich gegen euch, oder wollt ihr euch aufteilen?", die beiden rennen ein Stück weg von den beiden Männern und besprechen sich. Amüsiert nehme ich mein Handy vom Gartentisch und entsperre es, ehe ich ein Bild von dem ganzen hier mache.

„Robert, deine Frau will wissen, wann du vorhast, nachhause zu kommen?", fragend schaue ich hoch, in meiner linken Hand habe ich das Handy von Robert, da er mein Geburtstag als Passwort hat, ist es für mich ein leichtes, in sein Handy zu kommen.

„Ich denke, nachdem die Mädchen schlafen, sie soll nicht warten, sonst habe ich wieder nur Diskussion", lachend schüttle ich den Kopf und beginne zu tippen.

„Ich hab geschrieben: Hey Schatz, ich denke, ich bleibe noch ein bisschen. Die Mädels nehmen mich voll ein, warte aber nicht auf mich, geh ruhig schlafen. Liebe dich... passt das so Robert?", zustimmend nickt mein bester Freund und die Mädchen kommen angerannt.

„Also wir haben beschlossen, dass wir uns aufteilen. Luna spielt mit Robert und ich spiele mit dir Papa", zustimmend nicke Luna und rennt dann lachend zu Robert auf die Seite.

„Die Wurfhölzer dürfen nicht von oben geworfen werden wie z. B. beim Dart und nicht seitlich geschleudert werden. Der Wurfstock muss von unten geworfen werden, wie beim Bowling. Bestmögliche Ergebnisse erzielt man, wenn man den Wurfstock längs in seine Hand legt und ihn dann rausrutschen lässt. Hierbei kann sich der Wurfstock ruhig drehen. Allerdings nur vertikal und nicht horizontal, denn ein solcher Helikopterwurf wird sofort für ungültig erklärt und die dabei getroffenen Kubbs müssen wieder aufgestellt werden" nickend hören die Mädchen Robert aufmerksam zu, während er die Regeln erklärt.

„Wir helfen euch aber ein bisschen", nickend grinsend die beiden.

„Wer anfängt, entscheidet sich wie folgt... Zeitgleich wirft je ein Spieler pro Team seinen Wurfstock von seiner Grundlinie aus so nah wie möglich an den König. Diejenige Mannschaft, dessen Wurfstock näher zum König zum Liegen kommt, darf beginnen. Aber Vorsicht. Zwar darf der König berührt werden, aber kommt er dabei zu Fall, dann beginnt in jedem Fall das gegnerische Team", nickend schauen sich die beiden an und werfen den Stock.

„So Luna wir dürfen anfangen", grinsend springt Luna auf und ab.

„Dasjenige Team, welches das Einwerfen für sich entscheiden konnte, versucht nacheinander, mit den sechs Wurfhölzern möglichst viele gegnerische Basiskubbs umzuwerfen", nickend schauen wir uns an.

„Ein Kubb gilt als umgeworfen, wenn die Längsseite den Boden berührt hat. Das gilt, auch wenn er sich danach wieder aufstellt. Beim Werfen ist darauf zu achten, dass der Kubbspieler hinter der eigenen Grundlinie und beide Beine innerhalb der Feldmarkierungen stehen. Team 1 beginnt und wirft die sechs Wurfstäbe auf die Basiskubbs von Team 2. Die Wurfstäbe können abwechselnd oder hintereinander geworfen werden. Das kann das Kubbteam immer flexibel selbst entscheiden" nickend bereden wir es und nicken zustimmen.

„Leute, macht aus dem Spiel keine Weltmeisterschaft, ihr werdet sonst nie fertig", lachend beginnt Luna zu werden, drei Stäbe sie, die andern drei Robert. Dabei fällt der König nicht um, was bedeutet, dass das Spiel weiter geht.

„Mama schau mal, wir haben gewonnen", lachend schaue ich Mila an, diese rennt grinsend zu ihrer Schwester und umarmt diese.

„Nicht sauer sein, du hast ja auch gewonnen", lächelnd über diese Geschwisterliebe streiche ich mir eine Haarsträhne hinters Ohr und schaue den beiden noch dabei zu, wie sie zusammen mit Robert und Daniel die Holzfiguren zusammen suchen und mit einem kleinen Handbesen, ein wenig vom Gras befreien.

„So, dann geht ihr beide jetzt Duschen und dann bringe ich euch ins Bett, es ist schon spät ihr beiden", traurig schauen die beiden mich an und atmen aus, ehe sie dann zu Robert schauen.

„Ich werde mich nicht mit eurer Mutter anlegen, dass solltet ihr aber wissen, denn immerhin gab es ja auch im Urlaub eine Uhrzeit", beleidigt schauen die beiden sich an und seufzen dann.

„Los, nach oben", lachend schaue ich Robert an und Daniel an, die beiden rennen nach oben, grinsend hauche ich Daniel einen Kuss auf die Lippen, ehe ich nach oben gehe, um den Mädchen ein bisschen zu helfen.

„Mama, kannst du mir bitte die Haare durch Kämmen, ich bekomme die nicht durch", schmunzelnd nehme ich mir die Haarbürste und stelle mich dann hinter Luna.

„Du kannst dich auf den Rand der Badewanne setzen, dann komme ich besser an deine Haare. Vorsichtig nehme ich die Haare meiner Tochter in die Hand und beginne diese so vorsichtig, wie ich nur kann, die Haare durchzukämmen.

„Sollen wir die Haare zum Schlafen zusammen machen, oder möchtest du sie offen lassen", ich hauche Luna einen Kuss auf den Haaransatz, lächelnd schaut mich meine Tochter an.

„Kannst du mir auch die Haare machen, Mama?", nickend schaue ich zu Mila, nehme mir ein Haargummi und binde die Haare von Luna zusammen, diese steht dann auf und taucht den Platz mit ihrer Schwester.

„Das zieht aber ein bisschen, nur dass du Bescheid weißt", da es Mila auf den Tod nicht ausstehen kann, wenn ich ihr die Knoten aus den Haaren bürste, warne ich sie immer vor. Vorsichtig kämme ich Strähne für Strähne durch, binde diese, nachdem ich sie durch habe, leicht zusammen.

„So, zähne Putzen und dann ins Bett" nickend gehen die beiden an die Waschbecken und putzen ihre Zähne.

𝐃𝐢𝐞 𝐁𝐫𝐢𝐞𝐬𝐞 𝐝𝐞𝐬 𝐍𝐨𝐫𝐝𝐞𝐧𝐬✨Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt