Wir spielen noch das eine oder andere Lied zusammen, doch bald wird es selbst am immer kleiner werdenden Lagerfeuer zu kalt und Bailey und ich stehen langsam auf, um uns in unser Bettenlager zu legen. Nur ungern trenne ich mich von meiner neu liebgewonnen Gitarre und lege sie vorsichtg wieder zurück in den Kofferaum.
Mittlerweile hat Bailey sich umgezogen, aber sie trägt nicht den knappen Pyjama von letzter Nacht, sondern ihre bequema Jogginghose zu einem grauen Stricksweatshirt. Ich schlafe, wie immer nur in Shirt und Boxershorts, egal, wie kalt es ist. Ich friere nicht besonders schnell, aber um Bailey mache ich mir ein wenig Sorgen. Sie beteuert zwar andauernd, ihr sei überhaut nicht kalt, aber ich kann sehen, wie sie fröstelt.
Site an Seite liegen wir unter dem Baum und betrchten die Sterne, die man durch die noch recht kahlen Äste sehen kann. Ich drehe meinen Kopf vorsichtig zur Seite und sehe sie an. Wie wunderschön sie doch ist, mt ihren braunen Locken, die ihr hübsches Gesicht umrahmen und diese strahlenden Augen erst.
Verlgen räuspere ich mich leise und sie sieht mich verwundert an. ,,Es gibt da etwas, was ich dir gerne sagen wollte. Ich habe es dir schon gesagt, aber ich glaube es ging damals etwas im Gefecht vrlohren, also würde ich es gerne wiederholen. Ich will aber, dass du weißt, dass nur weil ich es sage es nicht hißt, dass du es auch sagen musst, ich bin völlig zufrieden, wenn du es vn mir weißt und ich will auch nicht, dass du es nur sagst, um mich zu beruhigen, aber nicht, weil es die Wahrheit ist, du musst einfach gar nichts sagen", ich sehe, wie sich ein verschmitztes Lächeln auf ihrem Gesicht bildet und hole tief Luft, doch sie ist schneller.
,,Ich iebe dich auch", sagt sie mir ruhiger Stimme und beugt sich über mich, ,,und das sage ich keineswegs, um dich zu beruhigen, sondern weil es die Wahrheit ist. Das Allerwichtigeste, das Einzige was zählt ist, dass ich dich liebe und immer lieben werde und das nichts und niemand daran rütteln kann!"
Sie erinnert sich! Eine Welle der Erleichterung überkommt mich und ich will gerade ansetzen etwas zu sagen, da schließt sie meine geöffneten Lippen mit einem so zärtlichen Kuss, dass ich kurz alles vergesse und miene Gedanken erst einmal neu ordnen muss.
Sie liebt mich und sie hat nicht vergessen, wie ich ihr verzweifelt meine Liebe gestandn habe, als ich dachte alles sei verloren. Glücklich zieh ich sie zu mir herunter und flüster ihr ins Ohr: ,,Ich liebe dich einfach so unglaublich und ich kann nicht glauben was hier passiert. Das Einzige, was ich mir wünsche ist, dass ich dich niemals verliere"
,,Hab keine Angst, dass wird nicht passieren, dass verspreche ich. Ich werde dich niemals verlassen, weil ich es nicht könnte. Weil ich ganz einfach nicht ohne dich leben kann"
Überwältigt von diesen aufrichtigen Worten ziehe ich sie noch enger an mich und küsse sie erneut, diesmal leidenschaftlicher. Bei diesem Kuss fällt es uns schwerer uns voneinander zu lösen und as wir es tun, sind wir beide etwas außer Atem. Lächelnd sieht Bailey mich an. ,,Meinst du wir sind zu kitschig?"
,,Ich finde es genu richtig", murmele ich und vergrabe meinen Kopf in ihren Haaren. Erschöpft lässst sie sich fallen und legt ihren Kopf an meinen Hals. Um uns herum ist alles still, nur in der Ferne hört man einige wenige autos und natürlich das leise Plätschern des Sees. Dieser Momnt ist so unglaublich perfekt, ih wünschte ich könnte ihn irgendwie behalten. Ihn einrahmen oder ihn für schlechte tage in eine Box tun, damit ich ihn, wann immer ich will betrachten kann.
Ich kann nicht sagen, wie lange wir so liegen, ich weiß nur, dass es sich wie eine kleine perefekte Unendlichkeit anfühlt und trotzdem viel zu kurz ist. Irgendwann scheint sie eingeschlafen zu sein und dreht sich ein wenig. Jetzt liegt sie neben mir, ihren Kopf auf meiner Schulter und die Hand in meine verschrenkt. Ich beuge mich ganz vorsichtig ein wenig zu ihr rüber, damit ich sie besser erkennen kann. Ihre Augen sind geschlossen und auf ihren vollen Lippen liegt ein süßes Lächeln. Sie ist so wunderschön. Ich könnte eine Ewigkeit und länger einfach nur neben ihr liegen und sie betrachten. Das ist auch der Grund, warum sie in dem Hotel vor mir wach war, obwohl ich sonst immer so früh wach bin. Ich konnte die Nacht einfach nicht schlafen. Ich habe mich nicht getraut die Augen zu schließen, weil ich befürchtete, dass ich, wenn ich sie wieder öffne, aus diesem wunderbaren Traum erwachen muss.
Also habe ich nicht geschlafen, sondern sie einfach nur betrachtet. Und immer wieder musste ich mir in Erinnerung rufen, dass es echt war, dass sie mir wirklich verzeihen konnte. Ich weiß immernoch nicht, womit ich sie verdient habe. Sie ist so ein unglaublich guter Mensch. Sie ist so viel besser, als ich es bin. Sie ist so viel größer, obwohl sie so viel kleiner ist. Wenn man sie ansieht, kann man nicht glauben, dass so viel Energie in einen so kleinen Menschen passt, aber es stimmt. In ihren kleinen Händen hält sie mein Herz. Sie ist mein Anker, mein Hafen im Sturm, so kitschig es auch klingt, es ist die Wahrheit. Ich weiß nicht, was aus mir geworden wäre, wenn sie nicht wäre. Wenn sie mich nicht berührt hätte.
Selbst im Schlaf sieht sie aus, wie ein Engel. Ein wenig erinnert sie mich an Maya. Irgendwie merkwürdig, aber etwas in mmir hat sich verändert, denn ch spühre nicht wie sonst diesen Schmerz bei dem Gedanken an sie. Nicht dass ich sie nicht mehr betrauern würde oder dass ich sie nicht mehr lieben würde, es ist einfach anders. Ich habe auch kein schlechtes Gewissen mehr, wenn ich darüber nachdenke, dass ich mich wieder verliebt habe, wie am Anfang. Ich weiß, dass Maya es versteht. Ich habe sie lange genug betrauert und denke immernoch täglich an sie. Aber ich liebe Bailey auch und ich weiß, dass Maya das gewollt hätte. Sie war nie eifersüchtig oder hätte gewollt, dass jemand wegen ihr unglücklich ist.
Lächelnd blicke ich in den Sternenhimmel und danke Maya dafür, dass sie Verständnis hat. Und ich danke Gott oder was auch immer dafür verantwortlich ist, dass ich jetzt einen Schutzengel in den Sternen und einen neben mir habe.