Fesselnde Sommersprossen (Sebastian Sallow x Garreth Weasley x MC -moderne Welt)

1. Kapitel - Gefühle

"Hey Caels, hast du Bock auf 'ne Runde Super Smash Bros.?", fragt Garreth mich, als wir eines Freitags nach der Schule nachhause gehen wollten. 

Ich schrieb meiner Mum eine Nachricht, dass ich, wenn überhaupt, erst spät nachhause kommen würde. Das war nichts ungewöhnliches, immerhin hingen Garreth und ich schon seit Jahren die meisten Nachmittage irgendwo zusammen rum. 

Er drehte sich um, schaute, ob irgendwo sein kleiner Bruder zu sehen ist, und zündete sich eine Zigarette an, bevor er mir auch eine gab, "Wollten wir nicht aufhören?", fragte ich lachend, als ich meine Kippe anzündete. "Du kannst froh sein, dass ich den hier nicht angezündet hab.", sagte er lachend und zeigte mir eine ganz besondere Zigarette. 

"Also ich wär total dabei.", sagte ich lachend, als Garreth ohne zu zögern seine Zigarette löschte und den kleinen Joint anzündete. 

Wir setzten uns auf eine Bank in einem Park und rauchten ihn gemeinsam. Komplett high blieben wir eine Weile sitzen und lachten uns über jeden Scheiß kaputt, eh wir uns Snacks kauften und zu Garreth nachhause gingen. 

Dort rissen wir uns für einen Moment zusammen, grüßten nur kurz Mrs. Weasley, eh wir uns in Garreths Zimmer begaben. In seinem Zimmer setzte Garreth seine schwarze Mütze ab, und schüttelte seine Haare aus.

Wir setzten uns auf sein Bett, aßen unsere Snacks, während Garreth seine Nintendo Switch updatete, damit wir gleich zocken konnten. 

"Und du willst das wirklich durchziehen?", fragte er mich mit halbvollem Mund. "Jap. Ich will hier weg. Und so muss keiner von uns allein sein.", antwortete ich und grinste ihn an. 

"Zusage hast du schon?" "Jap. Ging unerwartet schnell. Hätte nicht gedacht, dass ich den Platz kriege, aber umso besser.", sagte ich stolz. Ich ging ziemlich langsam zu meiner Tasche und holte den Brief heraus. 

"University of Highlands and Islands Inverness. Ich bin sehr gespannt, wie das wird. Ich brauch noch einen Job. Die Gebühren sind recht teuer, aber irgendwie schaffe ich das.", sagte ich und ließ mich wieder auf Garreths Bett fallen.

"Wegen der Miete brauchst du dir zumindest keine Gedanken zu machen.", sagte Garreth leise. "Wieso?" "Ich zahl die, aber dafür musst du putzen." "Ehrlich?" "Jap." "Das sagst du nicht nur, weil du high bist?" "Nope. Ich will nicht, dass du dir so viele Sorgen machen musst, wenn du das schon alles auf dich nimmst." "Du bist der Beste, aber das ist doch viel zu viel. Ich kann das nicht annehmen.", sagte ich und lehnte meinen Kopf an seine Schulter. 

"Du kannst es auch anderweitig abbezahlen.", lachte er und grinste mich an. Ich rollte die Augen, boxte ihn und schnappte mir einen Controller. 

Er machte Musik im Zimmer an, und so begannen wir mit der Beschallung von zwanzig Jahre altem Punkrock zu zocken. 

Er machte mich platt, aber das war okay. Ich genoss es einfach, mit ihm meine Zeit zu verbringen. Immerhin hatten wir nur uns in der Schule. 

Wir waren komplette Außenseiter, und wurden von unseren Klassenkameraden ziemlich fertig gemacht. Garreth, wegen seiner roten Haare und seiner unzähligen Sommersprossen, und ich, weil ich schon immer etwas düsterer aussah. 

Ich wollte eigentlich mehrere Piercings im Gesicht, aber ich müsste sie jeden Tag rausnehmen, und so blieb ich bei meinen vielen Ohrlöchern. Aber diese dumme Regelung in unserer Schule frustrierte mich so sehr, dass ich mir vor drei Tagen zuhause selbst die Nippel gepierct habe, weil ich diese wenigstens drinnen behalten konnte. Aber sie schmerzten ziemlich, und ich vermutete, dass sie gerade dabei waren, sich zu entzünden. 

Nach einer Weile stand ich auf, nahm mir aus Garreths Schrank eine Jogginghose und ein altes, ausgewaschenes Green Day Shirt, und zog mich hinter seiner Schranktüre um. Den BH abzumachen, war eine sofortige Steigerung meiner Lebensqualität.