Fesselnde Sommersprossen (Sebastian Sallow x Garreth Weasley x MC -moderne Welt)

64. Kapitel - Heim

"Sebastians Wunsch?" "Ja. Er hatte schnell meine wahre Natur durchschaut und wir hatten recht viel Schriftkontakt bevor ich umgezogen bin. Und da meinte er, dass ich mich gerne immer an seiner oder Garreths Schulter ausheulen kann, aber ich versuchen soll, dir die emotionale Sicherheit und Stärke zu bieten, die weder er noch Garreth bieten können."

"Aber ich bin doch kein kleines Mädchen, was Mama und Papa als gute Vorbilder braucht.", sagte ich in einem etwas gereizten Ton, was Arwyn einen unsicheren Blick entlockte, "Keine Sorge. Bei uns beiden ist alles cool, aber ich werde Sebastian den Arsch aufreißen.", sagte ich lachend und nahm Arwyns Hand.

"Mach das nicht. Er liebt dich. Das war keine böse Handlung. Das war Liebe und etwas Verzweiflung aber hauptsächlich Liebe." "Ich weiß... Aber Sebs Talent im Psychen durchschauen ist bemerkenswert. Jetzt frag ich mich, ob ich nicht lieber etwas anderes machen sollte." "Mach das, was dich glücklich macht. Macht dich das Psychologie Studium glücklich?" "Nicht so wirklich, aber ich will anderen Menschen helfen."

"Ich werde ja auch Menschen helfen. Und ihnen eine gute Zeit bieten, wenn sie sich meine Musik anhören. Helfen kann man ja auf vielen Arten. Vielleicht ist es ja deine Bestimmung ihnen zu helfen, bevor sie so kaputt sind, wie ihr es seid." "Meinst du in einer Schule arbeiten?" "Ja, zum Beispiel. Aber ich denke, dass es da zahlreiche Möglichkeiten gibt. Sprich doch mal mit deiner Familie und den anderen Zuhause."

"Werd ich machen, aber können wir nochmal auf dein Telefongespräch zurückkommen?", fragte ich vorsichtig, woraufhin Arwyn nickte, "Es tut mir leid.", sagte ich leise und sah ihm tief in die grauen Augen. 

"Du musst dich dafür nicht entschuldigen. Oliver kennt mich schon sehr lang. Es tut weh, dass er mich nicht unterstützt, aber ich bin nicht auf ihn angewiesen. Ich habe eine anfängliche Skepsis durchaus erwartet, da wir uns ja wirklich noch nicht lang kennen und dafür allein wäre ich auch niemanden böse gewesen, aber zum einen hat er dich beleidigt, und zum anderen traut er mir gar nicht zu, die Situation selbst einzuschätzen. Und ich weiß, dass du weder hinter meinem Geld noch meinem Titel her bist. Höchstens hinter meinem Schwanz, aber das kann ich dir nicht verübeln.", sagte Arwyn lachend und drückte mich fest an sich. 

"Aber ernsthaft, mach dir dafür bitte keine Vorwürfe. Du kannst nichts dafür. Du bist einfach da, und zwingst mich zu nichts, Caelie. Aber du bist meine höchste Priorität. Und auch Hochzeiten von Menschen, die noch nicht lang zusammen sind, können halten. Meine Mum und Yvain haben ja auch sehr schnell geheiratet und sie sind es bis heute. Eine Ehe kann immer zu Bruch gehen. Egal, wie lang man sich kennt. Aber wir sollten uns jetzt nicht den Urlaub versauen lassen.", sagte Arwyn, eh er mir einen liebevollen Kuss gab und lächelte. 

"Heute stehen vatikanische Museen an, also los. Lass uns frühstücken.", sagte er fröhlich und kämmte seine Haare.

Doch mir ging die Unterhaltung nicht aus dem Kopf. Ich wollte nicht, dass sich in Arwyns Leben irgendetwas ins Negative verändert. Nicht meinetwegen. 

Arwyn bemerkte, dass mich etwas bedrückte und hielt nach dem Frühstück kurz an einem kleinen Park an, und setzte den Helm ab. 

"Liebste, lass dir doch nicht von diesem Trottel die Laune verderben.", sagte Arwyn, als er mir meinen Helm absetzte, "Das ist unser erster gemeinsamer Urlaub. Wir sind in Italien. In Rom. In einer wundervollen Stadt mit einer beeindruckenden Geschichte. Lass uns die letzten Stunden hier vollkommen genießen. Morgen geht es doch schon wieder nachhause. Willst du ausnahmsweise etwas haben, wovon du auf jeden Fall bessere Laune kriegst?", fragte er mich mit einem schelmischen Lächeln. 

Ich nickte leicht, als Arwyn mir eine Kapsel reichte. "Versuch nur die Hälfte zu nehmen, sonst bist du zu aufgedreht um dich zu konzentrieren.", sagte er leise und zog mich in eine Umarmung um mir etwas Sichtschutz zu gewähren. Ich öffnete die Kapsel und schniefte die Hälfte.