"Es tut mir leid, dass du mich so siehst.", murmelte Arwyn leise. "Entschuldige dich nicht. Ich mag den echten Arwyn. Ich mag ihn nicht nur. Ich liebe ihn.", sagte ich und legte meinen Kopf an seine Brust.
"Aber Caelie, was ist, wenn ich auch irgendwann so werde wie mein Vater?" "Das wirst du nicht." "Woher willst du das wissen? Es steckt doch in mir. Und ich habe schon so viele Frauen so schlecht behandelt." "Aber mich nicht." "Du bist ja auch immer gut zu mir. Was ist wenn sich das mal ändert und ich dann genauso werde wie mein Vater? Wenn ich dich verletze? Dich ernsthaft schlage, oder dich vergewaltige?" "Das wirst du nicht." "Was macht dich dabei so sicher?"
"Du bist nicht dein Vater. Du machst dich selbst nicht zu einem Mysterium. Wir reden offen miteinander. Und außerdem scheint dein Charakter doch ganz anders zu sein. Dein Vater war streng. Du bist nicht streng." "Zu dir nicht." "Aber genau darum geht es doch. Du könntest vielleicht andere Menschen so behandeln, auch wenn ich selbst das anzweifle, aber mich könntest du keinesfalls so behandeln. Das weiß ich."
"Hoffen wir einfach, dass du Recht hast.", murmelte Arwyn und drückte meinen Kopf noch fester an sich, "Ich liebe dich so sehr wie keinen anderen Menschen auf dieser Welt. Ich will dir nicht wehtun. Du verdienst nur das Beste und auch nur meine beste Seite. Aber stattdessen stehe ich hier und heule. Es tut mir leid, aber ich bin eine ziemliche Memme."
"Das ist Blödsinn. Du hast heute so viele fürchterliche Dinge erfahren. Es wäre ungesund, wenn du nicht weinen müsstest. Und ich liebe dich mit all deinen Charaktereigenschaften." "Du bist einfach viel zu gut, Caelie.", sagte er und nahm meine Hand.
Er nahm meine Hand und führte sie zu seinem Gesicht.
"Du bereicherst mein Leben so sehr.", flüsterte er und küsste meinen Verlobungsring, eh er mir einen Kuss auf die Stirn gab, "Wenn ich dich irgendwann schlecht behandle, dann bitte, erschieß mich. Ich will nicht so werden." "Und woher soll ich eine Waffe nehmen?" "Unter dem Fahrersitz im Auto ist eine. Zur Selbstverteidigung. Die Scheiben im Auto sind auch kugelsicher." "Das Leben als Herzog klingt gefährlich." "Kann es tatsächlich sein. Mein Dad wurde mehrmals fast ausgeraubt. Aber er fuhr auch Protzkarren. Auch deswegen habe ich ein unauffälligeres Auto."
Ich legte ihm meine Hände auf die kantigen Wangen und zog ihn zu einem weiteren Kuss zu mir. Immer und immer wieder küssten wir uns. Mit seinem Daumen zog Arwyn meinen Unterkiefer etwas nach unten um meinen Mund zu öffnen. Er ließ die Spitze seines Daumen über meine Unterlippe gleiten und beobachtete mich intensiv.
"Habe ich dir eigentlich schon einmal gesagt, wie unverschämt gut du aussiehst, wenn ich dich nehme?", fragte er mich leise und gab mir einen Kuss auf die Stirn, während er mich weiter anlächelte. Ich musste ein wenig aufgrund dieser plötzlichen Frage lachen, als Arwyn deutlich errötete, "Ich meine das ernst. Du siehst dabei wirklich besonders gut aus."
Plötzlich ging die Tür auf, und Garreth warf uns einen belustigten Blick zu. "Hab ich was verpasst?", fragte er und öffnete seine Hose.
"Naja, so halb. Wir waren nur ein wenig am Fummeln.", sagte Arwyn lachend. Garreth sah für einen Moment etwas enttäuscht aus, eh er uns wieder angrinste. "Dann heute Abend, würde ich sagen.", lachte Garreth und schloss seine Hose wieder.
"Nimm deine Fiedel mit, du musst uns vielleicht nachher etwas vorspielen.", sagte Garreth und ging nach draußen.
Arwyn legte seine Viola in den robust aussehenden Koffer und richtete seine Haare, eh er nach unten ging.
Inzwischen war Dad nachhause gekommen, und lächelte uns an, "Gwen ist also wieder normal. Sehr gut. Ich hab die Abende mit Yvain, Bier und Fußball ziemlich vermisst." "Hat Garreth euch schon gesagt, dass wir heute zum Grillen eingeladen sind?" "Ja, und ich freue mich sehr darüber.", sagte Dad und setzte sich aufs Sofa.
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Fesselnde Sommersprossen (Sebastian Sallow x Garreth Weasley x MC -moderne Welt)
FanfictionCaelie und Garreth sind seit der Grundschule die besten Freunde, und da beide in ihrer Schule in der Nähe von Exeter in Südengland ziemliche Außenseiter waren, wollten sie gemeinsam an das andere Ende der britischen Inseln ziehen. Und so entscheiden...