Am Morgen wurde ich von Arwyn geweckt, der mich fast schon panisch antippte.
"Süße, steh auf, wir müssen los.", flüsterte er mir ins Ohr. Ich brauchte ein paar Augenblicke um zu realisieren, wo ich mich befand.
"Mach doch keinen Stress.", murmelte ich und streichelte ihm über die Wange. Ich stand auf um auf Toilette zu gehen, als Arwyn mir hinterher eilte.
"Caelie, wir sollten schleunigst verschwinden." "Wieso?" "Wäre es dir nicht unangenehm nach der vergangenen Nacht in Lous Gesicht zu schauen?" "Nein, sollte es?" "Keine Ahnung, außer letztes Jahr bin ich immer abgehauen und ich brauche keine zweite Verlobte." "Kriegst du auch nicht, keine Sorge, junger Duke. Ich habe eine Ehefrau. Wir führen einfach eine offene Beziehung.", sagte Lou verschlafen.
Arwyn lief knallrot an. "Wir hatten doch einen netten Abend, und es gibt dabei nichts wofür sich auch nur einer von uns schämen müsste.", sagte Lou und grinste mich an.
"Nüchtern betrachtet, wie war dein erstes Mal mit einer Frau?" "Fantastisch." "Wenn ihr beide irgendwann in London seid, könnt ihr mich und meine Frau gern besuchen kommen und dann können wir gern da weiter machen, wo wir letzte Nacht aufgehört haben.", sagte Lou und schrieb mir ihre Telefonnummer auf.
Arwyn sah so aus, als ob er intervenieren wollte, doch ich fand das Angebot toll. Warum auch nicht? Immerhin leben beide Parteien ihr Leben getrennt voneinander, und wenn man mal in der Nähe ist, kann man ja auch wundervollen und unkomplizierten Sex haben.
Ich nahm Lou Zettel und Stift ab und schrieb ihr auch meine Nummer auf, "Selbes gilt, wenn du oder ihr in Schottland seid. Aber nur, wenn deine Frau so... aufgeschlossen... ist wie du." "Und wie sie das ist. Im Normalfall gehen wir auch zusammen zu solchen Events, aber sie gerade Besuch von einem alten Freund und ist dementsprechend schon gut versorgt. Aber da habe ich ja dank euch beiden auch keinen Grund mich zu beklagen."
Lou wirkte super entspannt und der weiterhin etwas angespannte Arwyn schien sich zumindest ein wenig zu beruhigen.
Wir zogen uns an, und verließen nach einer freundlichen Abschiedsumarmung Lous Zimmer und suchten unser eigenes.
"Wo zur Hölle wart ihr?" "Bei der freundlichen Dame von gestern.", antwortete Arwyn grinsend, als Reza sich zu uns beugte und uns abschnüffelte, "Ihr beide riecht derb nach Muschi.", sagte sie lachend, was Arwyn und mich ziemlich zum Lachen brachte.
"Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie viel Schiss ich gestern hatte. Als wir ins Hotel zurückgekommen sind, standen zwei Polizisten in der Lobby und haben Leute gefilzt und ich hatte so einen Schiss, dass sie mir mein restliches Koks abnehmen wollten.", sagte Sebastian lachend.
"Junge, blonde Dame und ein Herr um die 40 mit schütterem, dunklem Haar?" "Ja, genau, habt ihr die auch gesehen?" "Wir waren der Grund für deren Anwesenheit." "Wieso?" "Weil ich die beiden Mädels zum Schreien gebracht habe, Sebastian. Frag Caelie, wenn du mir nicht glaubst. Die Bullen dachten dann, ich hätte beide misshandelt, und als ich die Duke-Karte gezogen hab, sind sie angepisst gegangen. Kein Wunder, dass mein Dad mit Mums Misshandlung davon gekommen ist.", sagte Arwyn und wirkte plötzlich ziemlich bedrückt.
"Kommt, Edvin hat mir geschrieben, dass er gestern Abend Brötchenteig angesetzt hat. Also springt schnell unter die Dusche, zieht euch normale Klamotten an, und dann lasst uns fahren.", sagte Seb und gab uns unsere Kleidung.
"Und Caelie? Wie war es mit einer Frau?", fragte er neugierig. "Gut. War ein netter Abend.", antwortete ich, weiterhin leicht beschämt. Ich nahm mein Handy und speicherte mir Lous Nummer ein.
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Fesselnde Sommersprossen (Sebastian Sallow x Garreth Weasley x MC -moderne Welt)
FanfictionCaelie und Garreth sind seit der Grundschule die besten Freunde, und da beide in ihrer Schule in der Nähe von Exeter in Südengland ziemliche Außenseiter waren, wollten sie gemeinsam an das andere Ende der britischen Inseln ziehen. Und so entscheiden...