Fesselnde Sommersprossen (Sebastian Sallow x Garreth Weasley x MC -moderne Welt)

74. Kapitel - Drei

Die nächsten Wochen vergingen wieder wie im Fluge. 

Arwyn gab seine Abschlussarbeit ab und brachte alle Prüfungen hinter sich. Das Ergebnis erfuhr er leider nicht sofort und dementsprechend war er recht nervös und grübelte viel ob er sie bestehen würde, während Sebastian begann ein wenig zu trainieren, um zur Hochzeit eine gute Figur zu machen. 

Garreth stand noch mehr als sonst in der Küche, und testete Unmengen an Rezepten, um ein Menü für die beiden Feiern zusammen zu stellen. 

Reza übte häufig sich zu schminken und ihre Haare zu stylen, während ich recht entspannt war. 

Natürlich war ich aufgeregt, aber es fühlte such alles so richtig und so gut an, dass ich die Vorbereitungen fast schon ein wenig genoss. Es war eine schöne Phase, in der wir alle aufgeregt, aber nicht besorgt waren. Wir waren alle absolut zuversichtlich, dass dies die schönste Hochzeit Nordenglands werden würde. 

Immerhin hatten wir das Wichtigste ja bereits. Die grenzenlose Liebe für einander. Natürlich bei manchen Konstellationen nur platonisch, aber wir schätzten unsere Zeit miteinander sehr. 

Aber auch ich war nicht ganz untätig. Ich habe, in Absprache mit den anderen beschlossen, mein Psychologie Studium abzubrechen. Sebastian war nicht übermäßig glücklich darüber, verstand jedoch, dass es mir deutlich schwerer fiel, die Psychen von Menschen zu verstehen. 

Matilda schrieb mich also für Psychologie aus, und trug mich für Sozialpädagogik ein.

Sebastian und ich begannen unseren Fahrunterricht und freuten uns über die gemeinsame Zeit und das endgültige Überwinden, von Sebastians Angst.

Arwyn hatte Bauarbeiter beauftragt, die Terrasse im Garten auszubauen, und einen großen Balkon darüber bauen zu lassen, sodass wir zum einen, auch bei Regen im Garten auf der Terrasse sitzen konnten, und zum anderen wollte er den neuen Balkon darüber mit einer gläsernen Überdachung ausstatten um eine kleine Version seines Schloss-Wintergartens zu haben. 

Die Bauarbeiten begannen und endeten recht zeitig und so lagen Arwyn und ich Ende März am Sonntag vor meiner Fahrprüfung auf einem Sofa in unserem neuen Wintergarten.

"Caelie. Ich muss dir etwas sagen.", sagte Arwyn leise, und nahm meine Hand. 

Ich machte mir sofort etwas Sorgen, doch Arwyn schien nicht nervös zu sein, also schien es nichts schlimmes zu sein. "Ich möchte Vater werden. Ich dachte, ich würde es noch nicht wollen, aber doch. Ich werde dich zu nichts zwingen, was du nicht willst, aber es wäre schön, wenn du darüber nachdenken würdest. Es muss auch nicht sofort sein. Dann wenn du bereit bist. Ich warte dabei auf dich. Du brauchst mir auch noch keine Antwort darauf zu geben. Denk einfach nur mal darüber nach, ja?", sagte Arwyn und lächelte mich an, eh er mir einen Kuss gab.

Ein Kind? Ein durchaus schöner Gedanke, aber war ich schon bereit dazu? Ist man jemals bereit dazu, bis es soweit ist? 

Plötzlich sprach Arwyn weiter, "Ich hab auch schon vor einer Weile mit den anderen beiden Jungs geredet und sie fänden es auch schön. Ich will nur, dass du das weißt. Darüber musst du dir also keine Gedanken machen. Und auch wenn du es gar nicht willst, werde ich dich heiraten, aber ich wollte zumindest, dass du weißt, dass dieser Wunsch in mir ist." 

"Aber was ist denn dann mit meinem Studium?" "Du könntest es unterbrechen, aber das würde ich nicht von dir verlangen. Wir könnten eine Nanny engagieren, immerhin gibt es in Inverness bestimmt viele Omas, die sich gern um Kinder kümmern. Oder ich würde wieder kündigen. Es ist ja nicht so, als bräuchte ich unbedingt eine Einkommensquelle." "Aber du freust dich so auf deine Arbeit." "Ja, aber sie ist mir nicht so wichtig, wie meine Familie.", sagte Arwyn und drückte mich noch fester an sich.