Wir aßen und lagen dann eine Weile kuschelnd auf dem großen Sofa, bis Sebastian den Fernseher ausschaltete und leise Musik anmachte.
"Tut mir leid, ich brauche hier immer etwas Musik im Hintergrund. Ich wollte mit euch reden.", begann er und richtete sich etwas auf. Garreth und ich setzten uns ebenfalls hin und schauten ihn an.
"Wie geht es jetzt weiter?", fragte er und schaute uns unsicher an.
"Also ich finde, dass es durchaus reizvoll ist, das alles zu Dritt weiterzuführen. Und wir haben alle füreinander Gefühle, also wäre es ziemlich dumm, das nicht zu nutzen", sagte ich leise, und schaute zu Garreth, der leicht nickte. "Ja. Ich mache mir immer noch Sorgen, dass ihr mich irgendwann nicht mehr dabei haben wollt, aber ich bin zu neugierig und zu verliebt um es abzulehnen. Und was sagst du, Seb?"
"Ich will, dass ihr mein Eigentum seid.", sagte er leise, aber durchaus mit einer gewissen Ernsthaftigkeit in der Stimme. Sofort durchzog meinen Körper eine starke Erregung.
"Eigentum?", fragte Garreth und sah Sebastian ziemlich skeptisch an. Sebastian stand auf, und begann vor dem Sofa auf und ab zu laufen.
"Ja. Ich will, dass ihr mir gehört. Uneingeschränkt." "Und das bedeutet was?" "Dass ihr mir gehorcht. Dass ihr euch mir hingebt. Dass ich Kontrolle über eure Leben habe." "Also wenn du sagst 'Schmeiß die Uni', soll ich mich sofort ausschreiben?" "So ungefähr. Ja.", sagte Sebastian und warf uns ein fast schon schüchternes Lächeln zu, "Sowas würde ich nicht tun, immerhin will ich, dass ihr in eurem Leben das erreicht, was ihr euch wünscht, und einen Job findet, der euch Spaß macht, aber theoretisch, ja. Wenn ich es sagen würde, müsstest du es."
"Wieso sollte ich damit einverstanden sein?" "Wieso nicht?" "Das klingt so, als hätten wir dann gar keine Kontrolle mehr über unsere Leben." "Richtig. Genau darum geht es ja. Ich möchte die Kontrolle über eure Leben." "Aber du könntest theoretisch von mir verlangen, dass ich mich von Caelie fernhalte, richtig?" "Ja. Könnte ich. Würde ich aber nicht. Es geht mir doch dabei nicht darum, eure Leben zu zerstören. Ich will, dass wir alle Drei zusammen glücklich sind. Es geht dabei um tiefes Vertrauen. Ich weiß, dass gerade wir beide und noch nicht lang kennen und das eigentlich viel zu viel verlangt ist, aber ich möchte ehrlich zu euch sein und dazu gehört eben genau das. Denn dieses Gefühl und dieses Verlangen war noch nie in meinem Leben so präsent und stark wie bei euch beiden. Ich weiß, dass es krass klingt, aber ich möchte mich euch gegenüber nicht verstellen."
"Bin dabei.", sagte ich und sah, dass Garreth mich schockiert ansah. Sebastians Blick wurde ganz sanft und ich sah, wie er errötete.
"Wenn ich jetzt ja sagen würde, und ich mit etwas, was du tun willst, nicht einverstanden bin, weil es gegen meine eigenen Prinzipien verstößt, was passiert dann?" "Dazu wollte ich erst später kommen, aber dann ziehen wir das vor. All das geht nur mit einer Absprache und zu dieser Absprache gehört ein Safeword. Wenn du dieses Wort sagst, gilt all das was wir jetzt besprechen nicht. Dann stehen wir uns als gleichwertige Partner gegenüber und reden. Dieses Wort würde im Alltag gelten, sowie auch im Bett.
Klar, wenn du als Safeword 'Paprika' wählst, und mir erklärst, dass du Paprika kaufen gehst, dann weiß ich, dass du das eben nicht als Abbruch gesagt hast, und würde deswegen nicht abbrechen. Anhand von Kontext, Mimik und Gestik ist es ja recht eindeutig, was gemeint ist.
Aber dieses Safeword gilt immer. Natürlich bevorzuge ich es, die Kontrolle zu behalten, aber dieses Recht hast du, und ich werde mich uneingeschränkt daran halten.", sagte Sebastian, während er weiterhin nervös hin und her lief.
"Wieso dann das alles?" "Weil ich es will. Weil ich es brauche. Weil ich ein riesiges Bedürfnis danach habe, euch beide zu besitzen.", sagte er und schaute uns direkt in die Augen.
DU LIEST GERADE
Fesselnde Sommersprossen (Sebastian Sallow x Garreth Weasley x MC -moderne Welt)
FanficCaelie und Garreth sind seit der Grundschule die besten Freunde, und da beide in ihrer Schule in der Nähe von Exeter in Südengland ziemliche Außenseiter waren, wollten sie gemeinsam an das andere Ende der britischen Inseln ziehen. Und so entscheiden...