"Es tut mir auch leid, dass ich solche Probleme habe. Und das mit euch zu teilen, fällt mir auch wirklich schwer. Das ist das wohl so ziemlich undominanteste, was es gibt.", sagte Sebastian weiterhin ziemlich leise.
Plötzlich sprang er auf. "FUCK! Wir müssen los!", sagte er laut und zog seine Hose an. Und tatsächlich, es war 18:50 Uhr und Garreth hätte bereits bei der Arbeit sein sollen.
"Ich hab getrunken. So kann ich nicht fahren.", sagte Garreth beschämt. "Dann sag auf Arbeit Bescheid, und melde dich für heute krank.", wies Sebastian an, "Wir müssen aber echt los jetzt. Du kannst hier bleiben, wenn du möchtest. Bis nachher, ich freu mich schon!"
Wir eilten auf dem Haus und liefen schnell, aber nicht rennend in Richtung unserer Arbeit. Auf dem Weg klingelte Sebastians Telefon und er sagte Nancy, dass wir gleich da wären.
Nancy war nicht böse auf uns. Klar, war es unhöflich zu spät zu kommen, aber man merkte ihr an, wie sehr sie sich für Sebastian freute.
Kurz nach unserem Schichtbeginn stritt sie sich jedoch mit einem der Security Leute, der wohl kündigen wollte, was ziemlich ungünstig war, da zum Sonntag sowieso weniger Sicherheitsleute da waren.
Nun musste Sebastian einspringen, und ich musste mich um Bar und Kellnern gleichzeitig kümmern, da Betty heute frei hatte.
Es war recht viel los und ich war ein wenig am Verzweifeln, bis Garreth durch die Tür kam, Sebastians Platz einnahm und Sebastian wieder hinter den Tresen eilte.
Garreth grinste mich an und trug offensichtlich eins von Sebastians Hemden. "Hast du ihm geschrieben?", fragte ich leicht lachend. "Ja. Hier ist es halbwegs egal, dass wir getrunken haben. Solang er da steht und ein wenig einschüchternd wirkt, reicht das." "Er sieht aber nicht einschüchternd aus.", lachte ich, als ich zu ihm sah, wie er, süß wie immer, da stand und grinste.
"Ich weiß, aber er hat keine Ahnung vom Mixen, also kann er nicht meinen Posten übernehmen. Und sobald einer mit ihm diskutiert, kann ich dem dann ja auf die Schnauze hauen." "Das krieg ich auch selbst hin.", sagte Garreth und gesellte sich zu uns.Als Nancy Zeit hatte, kam sie nach vorn und bedankte sich ausschweifend. "Wenn du willst, kannst du den Job übernehmen. Du musst dir nur das niedliche Lächeln abgewöhnen. Wenn Betty das sieht, vernascht sie dich sonst.", sagte Nancy lachend.
Garreth lief rot an, als Sebastian ein "Nix da, der gehört mir!" zu Nancy sagte. "Uns", korrigierte ich. "Nein, mir. Und du solltest froh und dankbar sein, dass ich ihn mit dir teile.", lachte er und wieder warfen seine Mundwinkel süße, kleine Falten.
"So glücklich hab ich ihn lang nicht gesehen.", sagte Nancy leise zu mir und legte ihren Arm um mich, "Aber ich versteh es. Ihr Drei seid wirklich süß zusammen."
"Aber meinst du das ernst? Das mit dem Job?", hakte Garreth nach. "Ja, die Stelle ist seit jetzt frei." "Krieg ich da auch so viel Geld wie Caelie?" "Ja, aber wahrscheinlich kein Trinkgeld." "Ja, das ist mir egal. Bringt trotzdem doppelt so viel ein. Ich mach es.", sagte Garreth, eh er ein wenig zögerte. "Daddy, darf ich?"
Wir mussten uns allesamt ein lautes Gelächter verkneifen um die Gäste nicht zu stören. Als Sebastian sich wieder im Griff hatte, lächelte er Nancy an, "Ich erlaube ihm hier zu arbeiten.", während er weiter selbst versuchte sein lautes Gelächter zu unterdrücken.
"Cool, nach der Schicht setz ich deinen Arbeitsvertrag auf. Ich schätze mal, dass du genauso Zeit hast, wie Sebastian und Caelie?" "Ja. Ich studiere auch." "Auch Psychologie?" "Nein. Chemie." "Oh, ein Naturwissenschaftler. Clevere Kerle hast du dir da ausgesucht, meine Liebe.", sagte sie zu mir, eh sie einen der Gäste packte und hinter sich her zog.
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Fesselnde Sommersprossen (Sebastian Sallow x Garreth Weasley x MC -moderne Welt)
FanfictionCaelie und Garreth sind seit der Grundschule die besten Freunde, und da beide in ihrer Schule in der Nähe von Exeter in Südengland ziemliche Außenseiter waren, wollten sie gemeinsam an das andere Ende der britischen Inseln ziehen. Und so entscheiden...