Sebastian schlug Arwyn, und ich hörte ein seltsames Knacken. Als Sebastian wieder zuschlagen wollte, sprang ich dazwischen.
"Was soll das?!", schrie ich, als Garreth Sebastians Arme festhielt.
"Caelie, dieser Typ hat uns gnadenlos angelogen." "Trotzdem hat er das nicht verdient!", sagte ich wütend und nahm mir ein Taschentuch und begann Arwyns blutende Nase abzutupfen, auch wenn mir sein Körper verriet, dass er mit sich kämpfte nicht erregt zu werden.
"Caelie, ist das dein Ernst? Du hältst zu ihm?", fragte Garreth und sah mich entsetzt an.
"Ich halte zu niemanden, aber ich weiß, dass es zumindest nicht richtig ist, jemanden zu schlagen nur weil er Gefühle hat." "Ich habe ihn nicht geschlagen, weil er Gefühle für dich hat, sondern weil er mich angelogen hat und dich unter einem falschen Vorwand mitgenommen hat.", sagte Sebastian und klang ähnlich wütend wie bei Ominis.
"Hättest du denn ja gesagt, wenn er dir die Wahrheit gesagt hätte?!" "Nein." "Und da wunderst du dich, dass er gelogen hat?!" "Hör auf ihn zu verteidigen, sonst könnt ihr euch zu Dritt sofort wieder verpissen.", sagte Sebastian kühl, als Garreth und ich ihn entsetzt ansahen.
"Du willst mich rausschmeißen?", sagte ich leise. "Du lässt mir ja kaum eine andere Wahl." "Seb, stopp. Du gehst eindeutig zu weit.", sagte Garreth.
"Ich geh zu weit? Caelie wirft sich dem erstbesten Hurensohn an den Hals, aber ich geh zu weit? ICH?! Ach, leckt mich doch.", sagte Sebastian und stürmte aus dem Wohnzimmer.
"Fuck.", sagte ich leise. "Es tut mir wirklich leid, Caelie. Ich glaube, es ist besser, wenn ich gehe.", sagte Arwyn leise und stand auf.
"Das ist Blödsinn. Setz dich wieder.", sagte Garreth zu meiner großen Verwunderung, "Seb hatte sowas geahnt, und es sich selbst versucht auszureden. Aber Caelie, warum? Warum noch jemand?"
"Ich weiß es nicht." "Was hat er, was wir nicht haben? Ist es wegen des Geldes? Oder dem Titel?" "Quatsch, nein. Das wusste ich ja auch nicht vorher. Ich weiß nicht, warum ich so fühle, aber es spielt keine Rolle, meine Gefühle für Arwyn ändern nichts an meinen Gefühlen für euch."
"Und wie willst du das dann zukünftig handhaben? Willst du wegziehen?" "Um Himmels Willen. NEIN! Für mich könnte alles so bleiben, wie es jetzt ist, nur dass ich alle paar Wochen mal am Wochenende weg bin oder sowas.", sagte ich und nahm Garreths Hand.
"Ich will euch Caelie nicht wegnehmen, Garreth. Ich weiß, dass sie ohne euch nicht vollends glücklich ist. Und ich will eigentlich nur, dass alle glücklich sind.", sagte Arwyn und legte mir seine Hand auf die Schulter.
"Rhys, was ist deine Meinung?", fragte Garreth. "Mir ist das alles ziemlich egal, aber ich bin froh, wenn mein Bruder glücklich ist."
Garreth ging zu Sebastian und ich hörte, wie beide miteinander redeten. Garreth schien in der Diskussion mit Sebastian ziemlich angepisst zu werden und so hörte ich Garreth inzwischen etwas lauter "Du nimmst dir zwei polyamore Partner und bemängelst dann, dass sie polyamor sind, Seb. Verstehst du denn nicht, wie widersinnig das ist? Es ist heuchlerisch zu erwarten, dass wir nur für dich eine Ausnahme gemacht haben, Seb. Caelie kann nichts für ihre Gefühle für ihn." zischen, während Arwyn und ich uns etwas verzweifelt ansahen.
Ich wollte mich nicht entscheiden müssen. Soweit durfte es keinesfalls kommen. Ich wollte keinen verlieren. Ich spürte, wie ich zu weinen begann, als Sebastian und Garreth sich nun noch stritten. Arwyn rutschte an mich und legte seinen Kopf an meine Schulter, während er versuchte, mich zu beruhigen.
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Fesselnde Sommersprossen (Sebastian Sallow x Garreth Weasley x MC -moderne Welt)
FanfictionCaelie und Garreth sind seit der Grundschule die besten Freunde, und da beide in ihrer Schule in der Nähe von Exeter in Südengland ziemliche Außenseiter waren, wollten sie gemeinsam an das andere Ende der britischen Inseln ziehen. Und so entscheiden...