"Hast du alles verstanden?", fragte Arwyn mich, während ich seine sieben Regeln ansah.
"Halbwegs. Aber ich bin ziemlich irritiert. Warum soll ich die ganze Zeit nackt sein? Was ist denn, wenn mich die Anderen hier sehen?" "Dann sehen sie dich? Worauf willst du hinaus?" "Das ist mir unangenehm.", sagte ich leise.
Arwyn stellte sich dicht an mich, und umarmte mich. "Unangenehm? Ja? Das klingt ja wirklich fürchterlich.", sagte er spottend und grinste mich an, "Es gibt so viele Gefühle, die schlimmer sind, als Scham. Und du bist ja auch nicht die Erste. Alle Angestellten und Familienmitglieder die hier wohnen, kennen mich und meine Regeln."
"Und warum soll ich dir überall hinterher laufen?" "Weil du jetzt sowas wie mein ziemlich cooles Haustier bist. Noch weitere Fragen?" "Ja, einige. Warum verschwendest du deine Zeit mit mir, anstatt mit einer Frau, die an deiner Seite bleiben kann?" "Warum nicht? Und wer weiß, vielleicht zwingt dich dein Stockholm-Syndrom irgendwann hier zu bleiben. Aber um mal etwas ernst zu bleiben, ich sehe nichts, was dagegen spricht. Wir beide waren nach der Nacht in Exeter ganz offensichtlich noch nicht fertig miteinander, und die beiden Jungs haben sofort zugesagt, als ich gefragt habe."
"Du hast sie gefragt? Dein Fahrer meinte, sie hätten es dir angeboten?" "Das ist sehr süß von ihm, aber nein. Ich hab sie gefragt. Ich habe mich ein wenig in dich verknallt, muss ich zugeben. Und da ich mir sicher bin, dass es dir genauso geht, können wir doch zumindest sehr viel Spaß miteinander haben. Nach den Ferien bin ich ja sowieso wieder in Bristol."
"Was studierst du eigentlich?" "Jura." "Das macht irgendwie Sinn. Ein reicher Schnösel mit einer Vorliebe für Regeln und Bestrafung.", sagte ich lachend, als Arwyn auf mich zu ging, und mich fest an meinem Hals gegen einen Schrank drückte und mir einen Kuss gab.
"Gut erkannt. Hast du noch andere Fragen?" "Warum gibt es kein Safeword? Was ist, wenn ich Angst bekomme, oder Schmerzen habe?" "Würdest du das Gefühl von Schmerz nicht ein wenig herbeisehnen, wärst du nicht hier, weil du mich dann nie so interessiert hättest. Und sonst kann ich es einschätzen, wann etwas gefährlich wird. Und solang es nicht gefährlich ist, sehe ich keinen Grund abzubrechen."
"Wie alt bist du eigentlich?", fragte ich, während ich ihm dabei zusah, dass er seinen Schreibtisch aufräumte.
"23 Jahre. Ich weiß, fast schon ein wenig zu alt für eine 18 Jährige, aber naja, kann man nicht ändern.", murmelte er und lief rot an.
"Und da bist du also ein Herzog." "So ist es." "Wie ist dein vollständiger Name? Ich hatte es vorhin nicht alles verstanden." "Der allerhöchste, edle und mächtige Fürst, Seine Gnaden Arwyn Elystan Henry, Herzog von Durham und 19. Earl der Stadt Cardiff in der Grafschaft South Glamorgan." "Das ist ein seltsamer Name. Außer Henry." "So lautet aber mein formeller Name. Und der Rest ist halt walisisch. Aber genug von mir, erzähl mir mehr von dir."
"Was möchtest du wissen?" "Keine Ahnung, erzähl mir von deiner Familie. Sag mir was dein Zweitname ist. Rede von Dingen die du magst, Dingen die du nicht magst, was du besonders gut kannst, und sowas halt.", sagte Arwyn und ging nach draußen.
Ich lief ihm hinterher, die Treppen nach oben, während ich ich begann zu erzählen, "Ich hab eine kleine achtjährige Schwester. Mein Zweitname ist Aurélie. Trotz dass ich Halbfranzösin bin, kann ich absolut kein Französisch. Zur anderen Hälfte bin ich übrigens Schottin.
Ich mag viele Dinge, aber kann nichts davon wirklich. Allgemein gibt es nichts, was ich so wirklich kann. Ich habe weder ein richtiges Hobby, noch eine Passion oder etwas was mich besonders macht." "Ich denke eher, dass du deine Passion nur noch nicht gefunden hast." "Was ist denn deine?" "Musik. Ich bin leidenschaftlicher Musiker. Ich spiele viele Instrumente und würde damit am Liebsten mein Geld verdienen, aber meinem Vater zuliebe, studiere ich Jura."
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Fesselnde Sommersprossen (Sebastian Sallow x Garreth Weasley x MC -moderne Welt)
FanficCaelie und Garreth sind seit der Grundschule die besten Freunde, und da beide in ihrer Schule in der Nähe von Exeter in Südengland ziemliche Außenseiter waren, wollten sie gemeinsam an das andere Ende der britischen Inseln ziehen. Und so entscheiden...