Verbotene Liebe 1

Part 2

*Violetta*

Neuer Tag, neues Glück, oder wie heißt es noch so schön? Na ja, Sprichwörter waren noch nie so mein Ding.
Heute ist wieder Schule. Jetzt fragt ihr euch sicher, warum ich dann gestern auf einer Party war. In unserer "Gesellschaft" ist es üblich, auch in der Woche zu feiern. Da unsere Eltern ebenfalls so aufgewachsen sind, haben die da nichts gegen. Gestern war der letzte Ferientag, deswegen hat Carrie, aus meinem Mathekurs, eine Party geschmissen.
Doch heute werde ich ihm wieder gegenüberstehen.
Mit Mühen machten ich mich fertig für die Schule.
"Frühstück ist fertig", rief Olga, unsere Haushälterin, von unten. "Komme!", rief ich zurück.
Am Frühstückstisch saß Papa mit der Zeitung in der Hand. Nach einiger Zeit verschluckte er sich an seinem Rührei. "Germán? Alles in Ordnung?", fragt Mum fürsorglich. "Ehr nicht... Hört euch das an: Milliardär zieht mit Familie nach Buenos Aires! Familie Vargas zieht von New York nach Argentinien. Die mexikanische Familie, mit einer italienischen Adoptivtochter, baut ein teures Luxushotel in der argentinischen Hauptstadt und macht der Hotelkette Castillo Konkurrenz." Vargas? Noch nie gehört. "Wer ist diese Familie?", erkundige ich mich. "Sie führen ein ähnliches Geschäft wie wir", erklärt Papa kühl. "Und was ist so schlimm daran?" "Dein Vater und Mr. Vargas sind sozusagen verfeindet. Wenn zwei große Unternehmen aufeinanderstoßen kann das nur schlecht enden. Wenn sie uns Konkurrenz machen und uns die Kunden abspringen, würden wir pleite gehen. Oder eben anders herum", klärte Mum mich auf. "Aber unsere zwei Familien sind doch nicht die einzigen im Hotelgewerbe". "Das nicht, aber wir sind die größten. Die anderen machen uns nicht so große Konkurrenz wie sie", meint Papa. "Aha... Ich muss dann auch los! Tschüss!" Und damit mache ich mich auf den Weg zur Highschool.

*León*
"Werft einen Blick auf diese Castillo Göre! Hab' gehört die geht in euren Jahrgang!", rief Dad uns noch hinterher, bevor Francesca und ich in den Fahrstuhl stiegen. Ehrlich gesagt haben wir beide keine Lust auf dieses "ausspionieren". Wir sollen gucken, wie sie so rum läuft, damit Papa sich ein Bild von ihr machen kann. Warum? Bestimmt will er was über ihre Eltern erfahren. Aber ich weiß noch nicht mal ihren Vornamen!
"Bereit für unseren ersten Schultag?", fragt Fran mich auf dem Weg. "Mehr oder weniger. Wird schon schief gehen". Dann kamen wir auch schon an der Schule an.