Part 32

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*León*
Ich konnte Violetta vor der ersten Stunde nicht finden. Wo ist sie bloß? Ich muss dringend mit ihr reden. Gestern Abend ist was wichtiges passiert. Ich hoffe, dass es ihr etwas besser geht, wenn ich es ihr gesagt habe.
Nach der dritten Stunde kam sie dann endlich. Sie guckte mich an und ging dann direkt in die Abstellkammer. Hieß, ich sollte ihr folgen.
"Ich muss mit dir reden", sagten wir gleichzeitig in einem ernsten Ton. "Du zuerst", meinte ich. "Gut also... Ich komme gerade vom Frauenarzt", begann sie. "Und?", redete ich neugierig dazwischen. "Ich bin nicht schwanger!" Oh mein Gott! Mir fällt gerade ein riesiger Stein vom Herzen! Natürlich hätte ich das Kind mit ihr großgezogen, aber wir sind einfach noch zu jung. Ich öffne meine Armen, als Zeichen, dass ich sie umarmen will. Sie kuschelte sich an mich. "Ich froh. Ich meine, ein Kind wäre toll, aber nicht jetzt. Oder was meinst du?", fragte ich sie. "Sehe ich genauso. Und was wolltest du mir sagen?" "Deine Mutter war spät Abends bei uns. Sie hat mit meiner Mutter und mir geredet", erklärte ich. "Deswegen ist sie so schnell verschwunden..." "Violetta, unsere Mütter unterstützen uns." Sie blieb in meinen Armen aber schaute zu mir hoch. Ihre Augen wurden ganz groß und ihr Grinsen immer breiter. "Ehrlich?" "Ja. Unsere Väter sind die einzigen, die sich eigentlich hassen. Mama meint, dass es nichz nur geschäftlich ist. Da muss noch was anderes passiert sein. Aber da ist noch mehr. Meine Mom hat Papa mal bei einem Telefongespräch belauscht, in dem er mit dem Schulleiter sprach. Er erpresst ihn, damit er dich von der Schule schmeißt", erläuterte ich. "Was? Von der Schule schmeißen? León! Was ist, wenn er das macht? Mein Vater wird ausrasten!" "Hey! Beruhig dich! Soweit wird es nicht kommen. Ich verspreche es dir. Sieh doch mal das Positive. Unsere Mütter sind schon mal auf unserer Seite." Sie umarmte mich noch einmal fest. "Mein Vater fährt heute auf Geschäftsreise. Und da meine Mutter es ja akzeptiert, könntest du ja zu mir kommen...", schlug sie vor. "Natürlich. Das lasse ich mir doch nicht entgehen."

*Violetta*
Nach dem Unterricht kam mal wieder dieser unheimliche Lehrer zu mir. "Was ist jetzt mit der Nachhilfe, Violetta? Hast du es dir überlegt?" "Ich hatte im Moment private Probleme, aber ich verspreche, dass ich Ihnen bald Bescheid gebe", ich wollte nicht unhöflich sein, deswegen antwortete ich einfach mal nett. Doch das stellte sich als Fehler heraus. Er legte eine Hand auf meinen Rücken und streichelte auf und ab. Das war mir schon sehr unangenehm. Bei León fühlt sich das 2 Millionen mal besser an.
Nachdem ich ihn irgendwie losgeworden bin, kamen Cami und Fran auf mich zu. "Was wollte Mr Meyer denn von dir? Du hast ihn doch in keinem Kurs", stellte Cami fest. "Könnt ihr was für euch behalten?" Beide nickten und das war meine Bestätigung, ihnen davon zu erzählen. Das er mich belästigte und mir Nachhilfe empfiehl. "Weiß León davon?", fragte Camila.

*Francesca*
León? Was soll er damit zu tun haben? "Nein. Ich kann es ihm nicht erzählen. Sonst verprügelt er ihn noch." "Wieso denn eigentlich León?", fragte ich. "Oh ähh...", stotterte Camila. "Ach ich sag es einfach. León und ich sind heimlich zusammen." Violetta erklärte mir alles. Ihre und Leóns Geschichte. Krass, dass das alles hinter meinem Rücken passiert ist. Nur weiß keine von den beiden, dass ich Leóns Schwester bin. Aber wenn ich es jetzt sage, denkt sie doch direkt, dass ich das mit Mr Meyer weiter erzähle. Ach, es eilt ja auch nicht. Ob ich es jetzt oder in ein paar Wochen erzähle. Darauf kommt es auch nicht an.

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Verbotene Liebe 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt