Part 31

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*Violetta*
In unserem Apartment angekommen rief ich: "Mama?" "Ich bin in deinem Zimmer!", erwiderte sie. Also ging ich die Treppe hoch nach oben.
"Was ist denn so dringend?", fragte ich. "Schließ Bitte die Tür und setzte dich", forderte sie mich auf. Ich gehorchte und setzte mich anschließend auf mein Bett. Dann begann sie zu sprechen: "Ich habe vorhin einen Anruf bekommen." Hä? Das wars? Sie hat einen Anruf bekommen. Super, hab ich auch schon mal. "Von deinem Frauenarzt", fuhr sie fort. Ach du scheiße! Ich habe gar nicht daran gedacht, dass die auch zu Hause anrufen könnten. "Und... und was hat sie erzählt?" "Sie durfte es mir nicht sagen, wegen der Schweigepflicht. Aber Violetta... Ist es das, was ich denke?", erkundigte sie sich behutsam. "Kommt darauf an, was du denkst." "Bist du schwanger?" Mir stiegen Tränen in die Augen. Ich hatte ja noch nicht einmal die Antwort auf ihre Frage. Sie umarmte mich einfach nur. Das hatte ich gebraucht. Meine Mutter, die mich tröstet und versteht. "Ich.. Ich weiß es nicht. Ich hätte heute die Ergebnisse kriegen sollen", heulte ich. "Und wer wäre der Vater?" "Das... das kann ich dir nicht sagen. Du würdest ausrasten." Beruhigend streichelte sie über meinen Rücken. "Ich raste nicht aus, ich bin ja nicht dein Vater." Ich musste kurz auflachen. Sie hatte Recht, mein Vater geht immer direkt an die Decke. "Kenn ich ihn?", fragte sie weiter. "Nicht direkt, glaube ich..." "Sag es mir einfach. Ich werde vor deinem Vater schweigen wie ein Grab", versprach sie. Ich hielt es nicht länger aus, also sagte ich den Namen einfach heraus: "León Vargas." Einige Zeit herrschte Schweigen zwischen uns. "Der Sohn von der Hotelkette?" Ich nickte nur. "Wie konnte das passieren?" "Mom, ich... Ich liebe ihn und er liebt mich. Es ist öfters passiert. An dem Wochenende, an dem ich abgehauen bin. Und es ist scheiße, dass wir nicht öffentlich zusammen ein können. Wir müssen uns verstecken. Bitte Mom... Bitte hass mich jetzt nicht", weinte ich. "Ich hasse dich nicht, aber ich muss jetzt erstmal was klären", mit diesen Worten verließ sie mein Zimmer. Was sie jetzt wohl vorhat?
Am nächsten Morgen ging ich auf direktem Weg zur Frauenärztin. Ich hatte keine Zeit, um in die Schule zu gehen. Das hier war jetzt eindeutig wichtiger. Ich brauche jetzt endlich Gewissheit. Ebenso wie León. "Hallo, ich bin Violett Castillo. Ich bin hier wegen meinen Ergebnissen der Blutuntersuchung", kündigte ich mich an der Anmeldung an. "Die Ärztin erwartet Sie schon. Gehen Sie einfach ins 1. Behandlungszimmer."
Also ging ich in den Raum und dort saß schon die Ärztin. Wir begrüßten uns und dann kam sie auch schon direkt zu den Ergebnissen. "Also ich habe eine gute Nachricht für sie...

Verbotene Liebe 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt