Part 8

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*Francesca*
Also setzten Naty und ich uns zu Camila und Violetta. Ich weiß nicht wieso, aber Naty tippte immer hektisch auf ihrem iPhone herum. Auch während unseren Gesprächen. Ich habe ja grundsätzlich nichts dagegen, wenn man zwischendurch mal schnell jemandem schreibt, aber so vernarrt, wie sie auf ihr Handy war, ging es mir nach einiger Zeit wirklich auf die Nerven. "Naty ist irgendwas? Du tippst so nervös auf deinem Handy herum?", fragte ich einfach. "Nein, nein. Alles super. Ich muss nur mal dringend auf die Toilette." Und damit verschwand sie auch schon.

*Naty*
Ich kann das alles nicht machen. Die Mädchen sind so nett. Das kann Ludmila nicht von mir verlangen. Ich weiß auch gar nicht, was sie gegen sie hat. Wegen ihr war ich auch die ganze Zeit am Handy. Sie hatte mir geschrieben wie es so läuft und ob ich schon irgendwelche miesen Geheimnisse heraus gefunden habe. Wie soll ich bitte nach einer halben Stunde schon was in Erfahrung bringen? Sie ist einfach viel zu ungeduldig.

*Violetta*
Irgendwann war es dann auch Zeit für meine nächste Stunde. Cami, die glückliche, hatte jetzt eine Freistunde. Naty ist gar nicht mehr von der Toilette wiedergekommen. Mich hatte es auch total gewundert, dass sie sich mit Francesca angefreundet hatte, da sie doch sonst immer mit Ludmila abhing und ihrere kleine Dienerin spielte. Ich mochte sie nie wirklich, aber vielleicht war das auch nur ihr Erscheinungsbild und man musste sie erstmal richtig kennenlernen.

Nach der Schule ging ich zurück nach Hause. Ich verließ gerade das Schulgelände, als ich eine vertraute Stimme hinter mir hörte: "Violetta?" Natürlich León. Wie soll ich ihn mir aus dem Kopf schlagen, wenn ich ihm jeden Tag mehrmals begegne? "Hi León!", sagte ich und drehte mich zu ihm um.
Plötzlich ging alles ganz schnell. Er zog mich am Ärmel in eine Nische einer Hauswand und drückte mich gegen die Backsteine. "Was...?", begann ich zu sprechen, doch wurde von ihm unterbrochen. "Wie lange könntest du ihn dieser Position die Kontrolle halten?", fragte er mich mit einem verführerischen Unterton. Ganz ehrlich? Keine Sekunde länger. Am liebsten hätte ich ihn sofort geküsst. Aber ich muss stark bleiben, da ich meine Eltern nicht enttäuschen will. Und eine Beziehung mit dem "Feind" kommt da wohl nicht so vorteilhaft. "Lange", gab ich als knappe Antwort. Doch eine Millisekunde später drückte er meinen Körper noch enger an seinen. Ich konnte schon mit meinem Bauch sein Sixpack fühlen. Er macht es mir aber auch nicht gerade einfach. "Bist du dir ganz sicher?", fragte er. Ich zog scharf die Luft ein. Scheiße, jetzt habe ich seinen unwiderstehlichen Duft in der Nase.

Verbotene Liebe 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt