Part 36

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*Violetta*
Ok... Ich habe jetzt echt etwas Angst. Ich meine, mein Dad rastet schon wegen jeder Kleinigkeit aus. Und jetzt? Das ist bestimmt das Schlimmste, was ich je gemacht habe. "Also uns geht's super... Und dir?", fragte ich und hoffte aus irgendeinem Grund, dass es ihn nicht stören würde, dass ich hier mit León Vargas auf unserer Couch liege. Aber ich bin ja die Tochter meines Vaters, was bedeutet, dass ich seine Reaktion schon ganz richtig geschätzt habe. "Was macht dieser Junge hier?!", brüllte er. "Papa... Eh... Ich bin mit ihm zusammen und das schon seit längerem", erklärte ich leise. "Du", Papa zeigte auf León, "verschwindest sofort aus meinem Hotel. Ich will dich hier nie wieder sehen! Wehe du kommst noch ein Mal in die Nähe meiner Tochter." Mein Freund stand auf, ließ meine Hand los und verließ unser Apartment. "Wieso hast du ihn rausgeschmissen? Hast du noch alle Latten am Zaun?! Wir lieben uns! Man kann sich verdammt nochmal nicht aussuchen, in wen man sich verliebt. Und wegen dir", jetzt zeigte ich auf meinen Dad, "und seinem Vater mussten wir unsere Liebe geheimhalten. Ein wahrer Vater würde wollen, dass seine Tochter glücklich ist, aber du nicht! Das heißt, dass du nicht länger mein Vater bist!" So ließ ich ihn da stehen und stampfte stocksauer in mein Zimmer.
Doch nach nicht mal wenigen Minuten kam mein Vater in mein Zimmer gestürmt. "Ich wusste schon davon", meinte er. "Wovon?" "Von deiner Beziehung mit diesem Vargas Typen. Doch ich wollte dir die Möglichkeit geben, alles zu gestehen. Die ganzen Zeitungsartikel, die kamen von mir!" What? Das ist jetzt nicht sein Ernst?! "Wie kannst du mir sowas antuen? Ich habe auch darunter gelitten, euch alles vorzuenthalten." "So kam das aber ganz und gar nicht rüber. Das heimliche Wochenende in einer Wohnung. Die Frauenarztbesuche. Ihr hattet Funkstille. Warum auch immer, das weiß ich nicht. Und dann wart ihr gemeinsam shoppen. Das war auch schön blöd. Ganz Buenos Aires könnte euch doch sehen." "Woher weißt du das?", grölte ich. "Willst du es wissen? Nachdem ihr euer schönes Wochenende hatten und du strikt nicht sagen wolltest, wo du warst, bin ich misstrauisch geworden und habe einen Privatdetektiv engagiert!" Nicht. Sein. Ernst. "Ist das dein beschissener Ernst?! Du hast sie doch wohl nicht mehr alle! Weißt du was?! Ich gehe. Ich hab kein Bock auf dich und deine scheiß Regeln. Die kannst du dir in den Arsch stecken. Aber ich bin weg", wütend stopfte ich Klamotten in meine Reisetasche. Mein Dad guckte mir einfach dabei zu. Ich brauche ihn nicht. Wieso auch? Er zerstört mein ganzes Leben. Ohne ihn wäre ich besser dran. Und das beweise ich ihm jetzt auch. Ich baue mir ein eigenes Leben, ohne Dad auf! Der wird Augen machen.

-Weiter?❤️🌸🌺💐

Verbotene Liebe 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt