Part 30

1.4K 99 2
                                    

*Violetta*
"Ach Hallo! Vargas und Castillo zusammen einkaufen? Das sieht man ja auch nicht alle Tage", lachte Tomás. "Halt die Klappe. Dein Gelaber interessiert niemanden", unterbrach ich ihn. "Und León? Hat sie dich auch schon rangelassen? Ich muss sagen, dass ich mich immer noch an jedes schmutzige Detail erinnere. Und das Muttermal in Form von einem Herz an der Innenseite ihres Oberschenkels vergesse ich auch nie", provozierte er León. Ich glotze ihn mit offenen Augen an. Wie kann er es wagen?! León ballte seine Hände zu Fäusten und wollte gerade auf Tomás losgehen, als ich seine Arme festhielt. "Lass das. Tomás ist es nicht wert. Wir gehen", beruhigte ich ihn und zog ihn an der Hand aus dem Geschäft.
Wir bogen in eine verlassene Gasse und blieben dort stehen. "Wieso redet der so von dir?!", fragte er wütend. "León Bitte, er wollte dich sauer machen. Vielleicht kann er es nicht ertragen, mich mit jemand anderes zusehen. Jemand, der viel besser zu mir passt, der mich versteht und hinter mir steht und jemanden, den ich von ganzem Herzen liebe", erklärte ich. "Hm... Ich liebe dich auch. Noch mehr sogar." "Das ist unmöglich", antwortet ich. "Jajaja", sagte er und dann lagen seine Lippen auch schon auf meinen. Am liebsten würde ich ihn den ganzen Tag lang küssen. Aber das geht leider nicht.
Abends beschlossen wir noch, ins Kino zu gehen. Doch auch hier waren wir nicht ungestört. Gerade mal drei Reihen vor uns saßen doch ernsthaft Leóns Eltern. "León, dass ist doch jetzt nicht deren Ernst", flüsterte ich. "Sorry Süße, aber ich wusste davon auch nichts. Es wird ja gleich dunkel, dann können sie uns wohl nicht erkennen", wisperte er. Jetzt hieß es nur noch hoffen, dass wir nicht erwischt werden.
Die Vorstellung verlief reibungslos. Ich konnte den Film doch genießen, ohne mir Sorgen zu machen, dass seine Eltern uns sehen. Ich ging noch schnell auf die Toilette und als ich zurück kam, sah ich wie León mit seinen Eltern sprach. Sie standen mit dem Rücken zu mir und León gab mir ein Zeichen, dass ich nicht kommen soll. Also drehte ich mich weg, sodass, falls sie sich umdrehen, mich nicht entdecken. Ich würde schon gerne wissen, worüber die jetzt reden.
Nach ein paar weitere Minuten, spürte ich zwei muskulöse Arme um meiner Taille. "Sind sie weg?", fragte ich. Er gab mir einen Kuss auf den Scheitel und legte seinen Kopf dann auf meine Schulter. "Hm... Gehen wir?" "Warte. Was haben sie gesagt? Wissen sie von uns?" "Beruhige dich, Prinzessin. Nein, sie wissen nichts von uns. Sie wollten nur wissen mit wem ich hier bin und so weiter. Aber ich konnte mich rausreden." Erleichtert atmete ich aus. "Wir müssen vorsichtiger sein", meinte ich. Wir standen immer noch so da. Es war irgendwie schön. Wir können nicht oft kuscheln oder ähnliches. Dafür müssten wir alleine sein und das sind wir ja fast nie. Ruckartig drehte ich mich um und umarmte ihn einfach. "Lass mich nicht los", flüsterte ich in sein Ohr. "Das könnte ich nicht übers Herz bringen."
Wir gingen Hand in Hand zu dem Hotel meiner Familie. Es war dunkel, so konnten wir das machen, ohne das uns jemand erkannte. Doch auf halben Weg bekam ich einen Anruf. Er war von zu Hause. "Ja?", meldete ich mich, während León und ich trotzdem weiter gingen. "Violetta? Komm nach Hause sofort!", sprach meine aufgebrachte Mom an der anderen Seite der Leitung. "Was ist denn?" "Komm einfach, ich will dir das nicht am Handy erzählen." "Ich bin schon auf dem Weg!" Ich steckte mein Handy zurück in meine Handtasche. "Tut mir leid, aber ich muss ganz schnell nach Hause!", erläuterte ich, gab ihm einen schnellen Kuss und lief den Rest bis zu unserem Hotel.

Verbotene Liebe 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt