Kapitel 3

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Killian Kane
By LuanaWhite

Als wir nach diesem beschissenen Abendessen bei unseren Eltern endlich am Club ankamen, war bereits die Hölle los. Aber als wir aus meinen Auto stiegen und ich den Eingang bereits ansteuern wollte, hielt Alex mich zurück. Er forderte mich auf ihn meinen Autoschlüssel zu geben. Ich brummte leise auf.

Er kannte mich einfach zu gut und wusste dass ich mir jetzt bestimmt die Kante geben wollte und ich danach nicht mehr in der Lage sein würde Auto zu fahren. Und mein Auto bedeutete mir wirklich viel. Es war mein Baby und neben meinen Bruder und meinen Mädchen mein wertvollster Schatz. Also kramte ich wieder meine Schlüssel hervor und legte sie Alex in die Hand.

"Wehe, ich sehe morgen eine einzige Delle oder einen Kratzer im Lack. Dann bist du um einen Kopf kürzer, Brüderchen." warnte ich ihn. Das musste einfach sein, auch wenn ich wusste dass er ein guter Fahrer war, aber natürlich nicht so gut wie ich, nur um das klarszustellen.

Alex verdrehte die Augen. "Ja ja, schon klar. Stell dir vor, ich weiß wie man ein Auto fährt." entgegnete er mir genervt. Ich lachte leise und dann betraten wir den Club, wo uns die Musik entgegen dröhnte.

Dann kam uns auch schon Petro entgegen und umarmte mich leicht zur Begrüßung und schlug mit Alex ein. Immer diese Umarmungen!? "Endlich seid ihr da. Jetzt kann die Party steigen. Einen Drink?" rief Petro über die Musik hinweg und schnappte sich einen Whiskey von der Bar und hielt mir das Glas entgegen.

"Ich bleibe bei Wasser, immerhin muss euch einer ja noch nach Hause fahren." erklärte Alex uns.

Sofort begann sich meine Laune zu heben und ich nahm das Glas an mich und stieß mit Petro an. Manchmal wünschte ich mir, dass Alex ein wenig lockerer wurde. Aber er war nun mal wie er war. Und das war gut so, denn mein Brüderchen hatte mich durch seine 'brave' Art schon oft vor Scheiße bewahrt. Ich wusste einfach, er war immer für mich da, aber anders rum war es genauso so. Egal ob betrunken oder nicht.

"Wo du Recht hast, hast du Recht." meinte ich grinsend und stieß mit Petro an. Jetzt würde nur noch Cody fehlen und natürlich meine Süße. Vielleicht hatte sie ja noch Lust nachzukommen? Also holte ich mein Handy aus meiner Hosentasche und begann eine Nachricht an sie zu tippen.

Leider konnte Courtney nicht kommen weil sie bei ihren Eltern übernachten würde. Das war zwar schade, aber dafür würden wir uns ja dann morgen sehen. Petro und ich begannen einen Drink nach dem anderen hinunter zu kippen, während Alex den Aufpasser spielte, aber dann konnten wir ihn überreden dass er zumindest ein Bier trank. Aber dabei blieb es dann auch.

Mein Kumpel und ich wurden allmählich immer betrunkener und gröllten bei der Musik lauthals mit. Petro hatte schließlich seinen Arm um meine Schulter gelegt und wir hüpften auf und ab, was irgendwie lustig war. "Ich liebe dich Bro, mit dir geht immer die Post ab!" brüllte Petro mir zu und lachte.

Der Abend war nun also doch noch recht amüsant geworden. Aber langsam reichte es auch. Ich war ja nicht unvernünftig, auch wenn es manchmal den Anschein machte. Okay, vielleicht hatte ich ein wenig über den Durst getrunken, aber Petro schließlich auch und morgen musste keiner von uns aufstehen.

"Das nächste Mal bleib ich nüchtern und du trinkst, Bruder. Du musst mal richtig die Sau raus lassen." meinte ich zu Alex während wir aus dem Club torkelten und Petro und ich uns gegenseitig stützten, aber irgendwie war es dennoch nicht so einfach.

Und dann lief auch noch so ein Depp in uns rein und ich wollte ihm schon eine verpassen, aber Alex und Petro zogen mich gleich weiter und dann saßen wir auch schon in meinen Auto, allerdings saß ich auf der Beifahrerseite. "Die Sau raus zu lassen ist etwas, was nicht wirklich zu mir passt, Bruder." entgegnete Alex mir noch und startete den Motor.

"Mach doch mal Musik an, Alex." nuschelte Petro von der Rückbank aus und ich schaltete das Radio ein, wo Petro gleich mitzusingen begann. Mein kleiner Bruder schüttelte über uns beide den Kopf, aber musste auch über uns schmunzeln.

"Ihr beide seid verrückte Hühner." lachte er über uns.

"Hühner? Das passt nicht wirklich zu uns, Bro." meinte ich amüsiert und Alex schüttelte erneut seinen Kopf. Nach diesem langen Abend freute ich mich schon auf mein weiches Bett. Doch auch wenn es noch richtig lustig geworden war, musste ich wieder an die Worte unseres Vaters denken.

Wieso war er nur so? Wieso vertraute er mir nicht? War ich so eine Enttäuschung für ihn? Was hatte ich alles falsch gemacht dass er so wenig von mir hielt?

Zu Hause angekommen sahen wir, dass Cody's Sachen in der Garderobe hingen. Er musste also inzwischen wieder von seinem Date zurück sein. Petro schlurfte gleich weiter zu seinem Zimmer, wogegen Alex mich in meines brachte. Ich mochte es dass er so fürsorglich war. "Ich liebe dich, Bruder. Weißt du das? Ich liebe dich wirklich. Sag es Petro nicht aber du bist mein aller aller aller bester Freund." nuschelte ich Alex entgegen während ich mich auf dem Bett absetzte und mir meine Jacke ausog und anschließend die Schuhe.

Dann merkte ich gar nichts mehr, weil ich zurück aufs Bett fiel, meine Augen schloss und dann war ich auch schon eingeschlafen.

Brothers for Eternity - Curse of the MoonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt