Alexander 'Alex' Kane
by MusicalGirl200Ich steckte meine Hände in meine Hosentasche und eilte die Treppen nach oben zu unserer WG. Dabei war ich so schnell wie noch nie oben und noch nicht einmal außer Atem. Ich kam mit diesen Veränderungen ganz und gar nicht klar und es fiel mir schwer, das vor allen zu verstecken. Ich holte den Wohnungsschlüssel aus meiner Jackentasche und atmete tief ein und aus.
Erst als ich mir sicher war, dass ich einigermaßen ruhig war, sperrte ich die Haustür auf. Und kaum hatte ich die WG betreten und die Tür wieder hinter mir geschlossen, kam Cody auf mich zugeeilt. Er würde es bestimmt merken, dass etwas nicht stimmte. Aber Killian und ich waren uns einig gewesen erstmal nichts zu sagen, bis wir wirklich wussten, was hier los war.
"Alex, endlich!", kam es Cody erleichtert über die Lippen und mein bester Freund musste mich scheinbar einfach umarmen. "Wir haben uns Sorgen gemacht. Was ist denn passiert?", fragte er sofort nach, aber schien auch irgendwie zu merken, dass ich bedrückt war.
Ich erwiderte Cody's Umarmung und klammerte mich fest an meinen besten Freund, aber nicht so fest, dass ich ihm weh tat. Dann lösten wir uns wieder und ich hoffte, ich ließ mir nichts anmerken. „Sorry, das wollten wir nicht. Es hat sich schlimmer angehört als es war", antwortete ich Cody und wir gingen gemeinsam ins Wohnzimmer.
„Ein Wolf hatte uns angefallen und gebissen. Aber zum Glück war die Wunde nicht zu tief und durch das Blut hatte es wie gesagt schlimmer gewirkt, als es war. Wo steckt denn Petro?", erkundigte ich mich bei Cody. Cody musterte mich erschrocken, bestimmt um irgendwelche Spuren von einer Verletzung zu finden, aber da war nichts.
"Er ist einkaufen gefahren. Killian hat ihm vorhin geschrieben, dass er nach Hause kommt, wenn er bei Courtney war. Petro wollte euch beiden was kochen. Er ist bestimmt gleich wieder da. Aber das mit dem Wolf...Wie konnte das denn passieren und seit wann gibt es bei uns überhaupt Wölfe? Wie geht es deiner Wunde?", erkundigte sich Cody.
Ich kratzte mich einen Moment am Kopf und versuchte weiter ruhig zu bleiben. Dann zog ich meine Jacke aus und zeigte meinem besten Freund meine Bisswunde, die lediglich nur noch eine Narbe war. „Meiner Wunde geht es gut. Das war alles nur der Schock. Und wir wissen selbst nicht, wie Wölfe dort auftauchen konnten.
Eigentlich sind dort keine Wölfe und die Polizei wird sich jetzt darum kümmern. Killian und ich mussten deshalb auch vorhin eine Aussage machen. Aber mach dir keine Sorgen, Bro. Alles ist gut", antwortete ich Cody und hing meine Jacke auf, ehe wir gemeinsam in die Küche gingen und ich mir eine Flasche Wasser holte.
Cody war völlig irritiert gewesen, als er meine Wunde oder eher Narbe gesehen hatte. Ja, es sah nicht aus wie etwas, dass mir vor zwei Tagen passiert war. Eher als ob es bereits einige Wochen her wäre. Aber mein Freund schien zu merken, dass ich nicht weiter darüber sprechen wollte.
Er folgte mir also in die Küche und lehnte sich mit verschränkten Armen gegen den Türrahmen. "Ich bin einfach nur froh, dass ihr beide wieder zurück seid. Ich hatte echt eine Scheiß Angst gehabt. Als deine Mom angerufen hat, klang sie so aufgelöst und...", erzählte er mir als es an der Tür klingelte.
Cody ging hin um nachzusehen wer da war, doch als er die Tür öffnete, hörte ich bereits ihre besorgte Stimme. "Ist er da?", fragte meine Janina Cody verzweifelt und er schien zuzustimmen und ich hörte Schritte auf die Küche zukommen.
Ich hatte Janinas Stimme klar und deutlich bis in die Küche gehört, so als würde sie vor mir stehen. Das war doch nicht normal und nur mit Mühe schaffte ich es nicht deshalb durchzudrehen. Dann stürmte mein Mädchen auch schon auf mich zu und schlang ihre Arme um meinen Hals, um mich fest zu drücken.
Ich schlang ebenfalls meine Arme um sie, aber ganz vorsichtig, und vergrub mein Gesicht in ihrem Haar. Sie duftete wirklich gut. Das hatte sie immer, aber jetzt war es noch intensiver, genau wie meine Gefühle für sie. „Mir geht es gut", hauchte ich ihr zu und hielt sie einfach nur fest. "Und wieso glaube ich dir das nicht?", fragte Janina mich mit Tränen in den Augen.
Ich betrachtete Janina sanft und wischte liebevoll ihre Tränen weg. Sie sollte nicht weinen. „Hey, mir geht es wirklich gut. Es war einfach nur der Schock gewesen", erklärte ich ihr und löste mich nur leicht, um ihr die Narbe an meinem Handgelenk zu zeigen, die sie mit großen Augen musterte.
„Ein Wolf hatte Killian und mich angegriffen. Aber wir hatten Glück. Die Wunde war nicht tief und es war nur eine Menge Blut, deshalb sah es schlimmer aus, als es war. Mach dir keine Sorgen, ok?", versuchte ich mein Mädchen zu beruhigen und zog sie wieder in meine Arme.
Meine Freundin drückte sich fest an mich und schien erstmal verdauen zu müssen, was ich erzählt hatte. „Okay, ich glaube das waren für uns alle ein paar sehr anstrengende Tage. Petro hat mir gerade geschrieben, dass er gleich da ist", teilte Cody uns mit und Janina löste sich nur leicht von mir.
Ich nickte etwas und ließ meinen Arm um Janina gelegt, während ich erneut einen Schluck nahm. So wie es aussah, würde es nicht klappen, dass ich mich in meinem Zimmer versteckte. Aber damit würde ich schon klar kommen. Hoffentlich rutschte mir nichts heraus.
Kurz darauf kam Petro und zog mich ebenso in eine feste Umarmung und sprach irgendetwas auf Spanisch, dass er froh war, dass es mir und Killian gut ging und wir nur Dummheiten anstellten. Killian und ich konnten uns wirklich glücklich schätzen, wie toll unsere Freunde waren. Aber sie waren viel mehr als das. Sie waren Familie.
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Brothers for Eternity - Curse of the Moon
FantasyDas Band zweier Brüder kann unglaublich stark sein, doch kann es allen Gefahren trotzen? Killian und Alex dachten, dass sie niemals etwas entzweien könnte, doch als sich ihre Bestimmung erfüllt, kommt alles anders als sie denken. Der Biss eines Wol...