Brothers for Eternity - Curse of the Moon

Kapitel 20

Alexander 'Alex' Kane
by MusicalGirl200

Mein großer Bruder und Courtney hatten es geschafft. Sie waren ganz offiziell Absolventen des Colleges und konnten nun in das Jobleben starten. Als Killian und Courtney nach der Gruppenfotosession zu uns kamen, umarmte ich meinen Bruder als Erster. „Nochmal herzlichen Glückwunsch, Bruder! Ich bin stolz auf dich und du hast es dir mehr als verdient", gratulierte ich ihm erneut.

Doch er kam gar nicht zum Antworten, als Mom ihn nun an sich zog und Tränen der Freude über ihre Wangen liefen, während sie die von Killian küsste. „Ich bin stolz auf dich Mäuschen. Du sahst toll da oben aus. Du wirst so schnell groß, ihr beide", schniefte Mom etwas. Ich lächelte und drückte ihr einen Kuss auf die Wange, ehe sie sich mit einem Taschentuch die Wangen trocknete. So war nun mal unsere Mom.

Killian schien das allerdings wirklich unangenehm zu sein. Er mochte diese ganze Gefühlsduselei nicht, das wusste ich. „Wir sind schon lange erwachsen, Mom. Es ist doch bloß ein Abschluss. Ist ja nicht so als würde ich jetzt auswandern oder so", meinte mein Bruder verlegen. Sein Mädchen lachte neben ihm, als Dad seinen Arm um Mom legte.

"Du kennst doch eure Mutter. Am Liebsten wäre es ihr, wenn ihr noch Säuglinge wärt. Sie will nicht loslassen", lachte er und war erstaunlicherweise wieder einmal gut gelaunt. Dann reichte er Killian seine Hand. "Herzlichen Glückwunsch, Killian. Ich bin stolz auf dich und freue mich schon, dich bald in der Firma Willkommen zu heißen", meinte er. Mein Bruder schnaufte leise durch und schüttelte die Hand unseres Vaters. "Danke, Dad."

Courtney drückte Killian anschließend einen Kuss auf die Wange, während ich meine Janina an meine Seite zog. „Du kennst doch deine Mutter, Babe. Und sie ist eine so wundervolle und herzensgute Frau und meint es nur gut mit ihrem Brummbär", scherzte Courtney und Mom tätschelte ihre Hand, ehe die beiden quatschend zum Buffet gingen.

Petro und Cody begannen währenddessen lautstark zu lachen. „Brummbär? Der Spitzname gefällt mir. Simplemente genial!" Ich schüttelte grinsend über Killians Kumpel den Kopf und Cody lachte ebenfalls. Ja, wir vier waren schon eine Truppe. Zum Glück stand ich heute nicht im Mittelpunkt.

Killian brummte in sich hinein und die Jungs und mich eingeschlossen lachten erneut, sogar Janina schmunzelte. Dann wurde Dad wieder in Gespräche von anderen Anzugträgern verwickelt. "Also ist es jetzt beschlossene Sache, dass du bei eurem Vater arbeiten wirst?", fragte Cody neugierig nach. Mein Bruder nickte. Ihm gefiel das bestimmt selbst immer noch nicht, aber es war besser als gar keinen Job zu haben.

"Jap. Es ist die beste Lösung bis ich was anderes gefunden habe. Ich weiß selbst nicht was ich dort wirklich machen soll. Ich habe Psychologie studiert und Dad's Unternehmen passt da nicht wirklich, aber wer weiß, vielleicht werde ich ja der neuen Firmenpsychologe und mit unserem Vater fang ich an", scherzte er etwas.

Die Firma unseres Vaters hatte sich einen Namen aufgebaut indem sie bei mehreren Projekten mitwirkte. Er und seine Partner hatten Anteile einer Hotelkette. Letztes Jahr war ein Restaurant dazu gekommen und sie veranstalteten auch immer wieder Events, einige davon für einen guten Zweck, was eigentlich keine üble Sache war.

„Jetzt genießend wir erstmal beide unsere unifreie Zeit", meinte ich und Killian nickte zustimmend, ehe ich ihm auf die Schulter klopfte. „Und der kleine Kane hat ja bald auch noch Geburtstag. Das wird grandios", meinte Petro ganz begeistert und klatschte in die Hände.

Doch ich winkte ab. „Ich brauche für meinen Geburtstag wirklich nichts Großes. Es ist ja nicht einmal ein runder Geburtstag. Also macht euch wegen mir keine Umstände", sagte ich zu ihnen. Ich brauchte nichts spektakuläres. Aber das müssten sie eigentlich wissen.

Aber ich wusste, dass ich mich hier umsonst bemühte. Petro ließ keine Gelegenheit aus eine Party zu feiern und er wusste mein großer Bruder wäre da natürlich dabei. Aber plötzlich bekam meine süße Freundin ganz große Augen. Shit, ich hatte ihr nie etwas von meinen Geburtstag gesagt. Aber das hatte ich nie böse gemeint.

„Moment, was? Du hast mir nicht gesagt, dass du Geburtstag hast", meinte meine Janina unsicher. Ja, das war wohl typisch ich und Killians Blick zu urteilen nach, dachte er sich das gerade auch. Danke Petro, dass du das jetzt hier so hattest heraus posaunen müssen.

Ich fuhr mir mit der Hand über mein Haar und lächelte meine Freundin entschuldigend an. „Weil es für mich keine große Sache ist, Süße. Ich stehe gar nicht gerne im Mittelpunkt. Das ist einfach nicht mein Ding", erklärte ich ihr und Petro schüttelte grinsend den Kopf. „Du weißt schon das Geburtstage dafür da sind, ¡Estúpido!?", warf er gleich an.

Ich warf ihm einen leicht grimmigen Blick zu. „Du brauchst mich nicht mit deinen spanischen Wörtern beleidigen. Ich weiß, was Dummkopf heißt", entgegnete ich etwas bissig und seufzte. „Ich weiß ja, das ihr es gut meint. Aber so bin ich nun mal. Ich verhalte mich lieber unauffällig und tauche in der Masse unter."