Kapitel 41

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Killian Kane
by LuanaWhite

Cody und Petro die Wahrheit zu erzählen, lief besser als gedacht. Vor allem dass Petro die ganze Sache auch so locker sah wie ich, fand ich schön. Natürlich schlug Cody sich auf Alex's Seite, aber was soll's. Durch das Gespräch aber war ich jetzt umso motivierter auch meine wunderschöne Courtney einzuweihen und da traf es sich gut dass ich sie heute von ihrer neuen Arbeit abholen sollte.

Ich würde ein perfekter Gentleman sein, sie zum Abendessen ausführen und dann bei einem kleinen Spaziergang ihr dann die Wahrheit sagen. Das konnte gar nicht schief gehen. Sie liebte mich, genauso wie ich sie und das würde sie weiterhin, egal ob ich ein Werwolf war oder nicht. Zumindest hoffte ich das. Aber ein kleiner Teil in mir hatte Angst, dass sie wie mein kleiner Bruder dachte. Nein, Courtney war so nicht. Sie würde es auch cool finden wie Petro, ganz sicher.

Ich parke mein Auto vor dem Gebäude in dem ihr Büro war. Ich wusste dass sie ihren neuen Job liebte und fand es schön dass wenigstens sie das machen konnte wovon sie immer geträumt hatte. Aber gerade als ich aus meinen Wagen stieg, sah ich mein Mädchen aus der gläsernen Tür kommen und bei ihr war irgend so ein Trottel. Ganz schick im Anzug und sie unterhielten sich und meine Freundin lachte herzlich. Und dann berührte sie dieser Wichser auch noch am Arm! Was sollte denn dieser Scheiß!?

"Danke, Dave." hörte ich Courtney sagen, auch wenn sie an der anderen Straßenseite stand. Wofür bedankte sie sich denn?

"Dann hab noch einen schönen Tag und bis morgen." hörte ich auch den Typen sagen aber er sollte bloß aufpassen! Courtney nickte auch noch gut gelaunt und winkte ihm nochmal zu, ehe sie zu mir kam. Gefiel ihr dieser Idiot etwa?

"Hallo Babe." begrüßte sie mich, doch ich war sauer. Stinksauer. "Alles ok?" fragte Courtney mich dann auch noch total unschuldig.

"Wer war denn dieser aufgeblasener Schnösel? Die wissen doch in deinem Büro dass du einen Freund hast, oder?" fragte ich Courtney ein wenig angepisst. Okay ja, ich war wieder wütend, und eifersüchtig. Durch meinen Wolf war die Eifersucht anscheinend auch verstärkt worden und am liebsten wäre ich dem Arsch nachgelaufen um ihm eine ordentliche zu verpassen, weil er an mein Mädchen ran wollte. Ich hatte deutlich gesehen wie er sie angesehen hatte.

Courtney schien über meine Worte verärgert zu sein und stemmte ihre Hände in die Hüfte. "Dieser aufgeblasene Schnösel ist ein ganz gewöhnlicher Kollege mit dem ich mich einfach nur verstehe. Und er hat mir übrigens auch viel Spaß für mein Date mit dir gewünscht. Was soll diese plötzliche Eifersucht? Was ist daran schlimm, wenn ich mich mit meinen Kollegen verstehe?" entgegnete sie mir nun ebenfalls angepisst.

Ich ballte meine Hände zu Fäuste und das so fest dass sich meine Fingernägel in meine Haut gruben. Ich wusste ich sollte nicht so reagieren, ich sollte mich wieder beruhigen, aber es war so verdammt schwer.

"Manche Typen verstehen den Unterschied zwischen nett sein und flirten nicht. Ich will einfach nicht dass sich jemand Hoffnung macht. Und ich kann mein Revier nicht verteidigen, so wie ich es auf dem College oder der High School gemacht habe. Ich will dich einfach nur beschützen, Courtney." erklärte ich meinen Mädchen und hoffte sie konnte mich verstehen. Ihr würde es auch nicht gefallen wenn ich mit attraktiven Frauen zusammen arbeiten würde.

Courtney seufzte tief aus und fuhr sich durch ihr Haar, ehe sie meine Jacke packte und mich zu sich zog. "Babe, du warst noch nie der eifersüchtige Typ und solltest dich deshalb dringend wieder zügeln. Dave ist ein Kollege und mehr nicht. Und wenn es dich beruhigt, er ist verheiratet.

Mach dir nicht so viele Gedanken. Du bist der Mann, den ich liebe und sonst kein anderer. Du alleine. Aber du solltest dein Temperament herunterfahren und mir vertrauen, so wie ich dir vertraue, ok?" meinte mein Mädchen sanft und schlang ihre Arme um meinen Hals.

Ich biss meine Zähne zusammen und sah meine Freundin fest an. Sie bedeutete mir einfach alles auf der Welt und nachdem in letzter Zeit zwischen Alex und mir immer dicke Luft herrschte, hatte ich gehofft sie würde immer zu mir stehen. Aber ihr gefiel nicht wie ich war und bestimmt würde ihr es auch nicht gefallen wenn ich ihr die Wahrheit erzählen würde, dass ich ein Werwolf geworden war. Vielleicht wollte sie dann nicht mehr mit mir zusammen sein?

Courtney zu verlieren könnte ich nicht ertragen. Sie war der Mittelpunkt meiner Welt. Nein, ich konnte es ihr nicht sagen. Noch nicht. Zuerst musste ich wohl lernen meine Gefühle wieder unter Kontrolle zu bekommen. "Ich vertraue dir. Aber den anderen vertrau ich nicht. Und ich bin eifersüchtig weil ich dich so sehr liebe. Das kann also nicht falsch sein, oder?" meinte ich und strich ihr zärtlich eine lose Haarsträhne nach hinten, ehe ich sie fest an mich zog und meine Lippen auf ihre drückte.

Courtney erwiderte meinen Kuss und lehnte ihre Stirn anschließend an meine. "Und ich liebe dich, mein sexy Brummbär. Bitte versuche einfach nur wieder etwas runter zu fahren, ok? Niemand wird mich dir wegnehmen. Ich bin eine starke Frau, auch dank dir. Wir gehören zusammen, denk immer daran. Nur du darfst mich nackt sehen und so oft vögeln, wie du willst." sagte sie liebevoll und als ich frech zu grinsen begann, grinste sie ebenfalls.

Es ging mir bei Courtney nicht um den Sex, aber das wusste sie. Am liebsten würde ich sie aber jetzt gleich in meinen Auto nehmen und sie an etlichen Stellen ihres Körpers beißen um sie zu makieren. Oh wow, meine Denkweise ähnelte ja wirklich schon der eines Tieres.

"Na komm, lass uns hier verschwinden. Ich habe Hunger und danach werde ich das tun was du eben gesagt hast." meinte ich zu ihr und löste mich, um ihr die Autotür aufzumachen. Irgendwann würde ich ihr sagen was ich war, aber dann reagierte sie hoffentlich wie Petro. Ein neues Gefühl machte sich in mir breit aber das war nicht Wut, sondern es war Angst. Angst diejenigen zu verlieren, die ich am meisten auf der Welt liebte.

Brothers for Eternity - Curse of the MoonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt