Kapitel 60

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Alexander 'Alex' Kane
by MusicalGirl200

Inzwischen saßen Cody und ich in einem Burgerladen und ich hatte so unglaublich Hunger. Dadurch, dass ich ein Werwolf war, schien mein Stoffwechsel komplett anders zu sein und ich brauchte viele Kalorien. Deshalb hatte ich mir einen doppelten Burger bestellt und eine große Portion Pommes.

Cody betrachtete mich nachdenklich, während ich gierig aß. Er war geschockt gewesen, nachdem er alles von letzter Nacht erfahren hatte. Immer noch sah ich die Bilder vor meinen Augen. Killian verletzt und dann wie er Oliver mit seinem Maul die Kehle zerriss. Ich wusste, dass er nicht zurückschreckte zuzuschlagen, dass hatte er nie. Das Impulsive hatte immer zu ihm gehört, aber niemals hätte ich geglaubt, dass er so brutal sein könnte.

„Denkst du, naja, jetzt da Killian ein Alpha ist und er Petro irgendwann verwandelt hat, werden sie ausziehen? Ich meine sie sind ja dann ein Rudel", meinte mein bester Freund zu mir nachdenklich. Ich schluckte einen großen Bissen hinunter. Cody hatte mir schon erzählt, das Petro ihm offenbart hatte, dass Killian ihn verwandeln würde. Aber ehrlich gesagt, langsam wusste ich nicht mehr, was Killian tun würde und was nicht. „Ich habe keine Ahnung mehr, was Killian tun wird. Er wird mir von Tag zu Tag fremder und redet mit mir nicht mehr wie früher.

Ich weiß noch nicht einmal, was der wahre Grund war, dass er und Courtney Schluss gemacht haben. Aber ja kann sein. Er hat als neuer Alpha ziemlich viel geerbt an Geld und wer weiß was noch. Ich weiß nicht einmal, ob man dem Rudel trauen kann. Kevin hat sein Versprechen gehalten. Aber dennoch, ich weiß auch nicht. Mir gefällt das alles gar nicht", entgegnete ich Cody ehrlich.

Cody seufzte leise aus und starrte auf seinen Teller, dessen Essen darauf serviert war er noch gar nicht richtig angerührt hatte. Er schien keinen Hunger zu haben. Ich konnte ihn wirklich verstehen. „Ich wünschte ich könnte dir irgendwie helfen, Alex. Nach letzter Nacht ist alles noch schlimmer geworden. Petro und Killian waren sich schon immer sehr ähnlich und wenn er ihn verwandelt hat... Die beiden zusammen mit Superkräften, naja, sie werden unschlagbar sein. Und die anderen Rudelmitglieder kenne ich nicht", erklärte er mir.

Ich sah meinen besten Freund mit großen Augen an. Er sollte nicht denken, dass er mir nicht half. Ohne ihn würde ich durchdrehen. „Cody, du hilfst mir immer. Du bist mein allerbester Freund. Ich vertraue dir bedingungslos, das werde ich immer. Ich bin froh und dankbar, dass du auf meiner Seite bist.

Und ich bin froh, dass wenigstens das zwischen uns sich nicht verändert hat", gab ich offen vor Cody zu und raufte meine kurzen Haare. Ich verlor meinen geliebten Bruder. Ich konnte es spüren. Aber Cody durfte ich nicht auch noch verlieren. Sonst verlor ich mich selbst noch mehr als sowieso schon.

"Ich habe ein wenig recherchiert. Ich habe tatsächlich eine Bibliothek gefunden, die eine größere Sammlung an Werke über Werwölfe hat. Aber die ist nicht gerade um die Ecke. Wir müssten die Stadt für eine Weile verlassen wenn wir dort hin wollen", erklärte Cody mir dann.

Cody hatte wirklich etwas gefunden. Ich konnte es nicht glauben. Die letzten Tage war so viel los gewesen, dass ich zu fast nichts gekommen war. Aber wäre es klug jetzt zu gehen? Ich wusste es nicht. Dennoch brauchte ich Antworten und hoffentlich fand ich einen Weg es rückgängig zu machen. Ich war froh, dass Cody von einem wir sprach. Denn alleine konnte ich das nicht.

„Ich bin froh, dass wir das gemeinsam durchziehen. Am liebsten würde ich sofort los. Aber ich weiß nicht, was ich wegen Killian machen soll. Glaubst du Courtney würde mit mir sprechen, wenn ich sie frage, was zur Trennung geführt hat?", teilte ich dann mit Cody, was noch in meinem Kopf herum spukte.

Verwundert zog Cody seine Brauen hoch. Courtney war praktisch Teil der Familie gewesen. Es war komisch, dass das nun nicht mehr so sein sollte. "Hm. Kann schon sein. Ich meine einen Versuch ist es wert. Wissen eure Eltern überhaupt von der Trennung?", fragte mein bester Freund nachdenklich, während er sich nun doch einen Pommes von seinem Teller nahm und sie kaute.

Ich zuckte ehrlich mit den Schultern. „Ich weiß es nicht. Killian redet ja nicht darüber. Das hätte er früher schon. Aber ich glaube nicht. Unsere Eltern werden am Boden zerstört sein, wenn sie davon erfahren. Jeder von uns dachte immerhin, dass Killian und Courtney bald heiraten werden und dann eine Familie gründen.

Sie waren immerhin seit der High School zusammen. Ich hätte niemals gedacht, dass die beiden etwas auseinander bringen könnte. Es muss also irgendetwas Großes passiert sein und ich möchte wissen was. Vielleicht kann ich ja damit wieder den alten Killian zurück bringen. Ich vermisse meinen Bruder", gestand ich meinem besten Freund offen. Das hier war meine letzte Hoffnung. Dann wusste ich nicht mehr weiter und das brach mir das Herz.

Brothers for Eternity - Curse of the MoonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt