Brothers for Eternity - Curse of the Moon

Kapitel 39

Killian Kane
by LuanaWhite

Der Vollmond war inzwischen ein paar Tage her und ich hatte es geschafft Alex zu überzeugen nochmal mit mir in den Wald zu fahren wo wir versuchen wollten uns erneut zu verwandeln. Als wir angegriffen worden waren, war ja auch kein Vollmond gewesen also müsste es gehen und wenn wir unseren Wolf kontrollieren konnten, war es ja auch für Alex besser. Der Wolf durfte keine Kontrolle über uns haben, sondern wir über ihn. Das war doch in unser beider Interesse.

Aber es gab etwas, dass ich noch mit Alex besprechen musste, deswegen ging ich zu seinem Zimmer, indem er sich nach wie vor die meiste Zeit zurück zog und klopfte an.

Bestimmt konnte er mich riechen, so wie ich ihn und Alex rief mich hinein, ehe er seine Hanteln ablegte. Mir war aufgefallen dass er begonnen hatte mehr Sport zu treiben, er hob Gewichte und ging jeden Tag lange laufen. Wenn ihn das ein wenig half, dann war es doch gut. "Alles klar?" fragte Alex mich und räumte seine Gewichte auf.

Ich nickte und schloss die Tür hinter mir und setzte mich an die Kante von Alex Bett. Ich musterte ihn ein wenig. "Ich habe mir Gedanken gemacht. Ich finde wir sollten den anderen sagen was los ist. Ich meine sie merken deutlich das was anders ist, Alex. Petro und Cody sind Familie und von den Mädels fang ich gar nicht erst an. Ich finde sie haben die Wahrheit verdient." erklärte ich meinen kleinen Bruder ehrlich.

Alex fuhr sich mit der Hand durch sein Haar und schien über meine Worte nachzudenken. "Bei Cody und Petro bin ich dafür. Das hatten wir ja damals schon gesagt. Aber ich möchte die Mädchen dabei raushalten." entgegnete er mir entschlossen.

Ich schnaufte etwas durch und ballte meine Hände zu Fäusten. "Ich kann und will Courtney nicht die Wahrheit verschweigen. Wie soll das denn weiter gehen? Wir wollen zusammen ziehen und eine Familie gründen, Alex. Was soll ich ihr denn sagen wohin ich an Vollmond immer verschwinde? Was ist wenn das vererbbar ist? Hast du daran schon gedacht? Sie muss wissen was ich bin." erklärte ich entschlossen.

Bei Janina und ihm war es was anderes, sie kannten sich ja erst ein halbes Jahr aber Courtney. Ich wollte diese Frau heiraten. Ich konnte sie nicht mein Leben lang belügen.

Alex sah mich fest an. "Du kannst machen, was du willst. Aber ich habe meine Entscheidung getroffen. Und ich werde Janina dabei raushalten, weil ich sie liebe. Sie soll mit all dem nichts zu tun haben." entgegnete mir mein Bruder ebenfalls fest entschlossen.

Das war wieder so typisch. Alexander Kane, der noble Prinz. Von wegen. Er hatte doch bloß Schiss vor ihrer Reaktion, mehr steckte doch hier gar nicht dahinter. Wieder einmal wollte mir mein kleiner Bruder zeigen dass er besser als ich war, wie schon unser ganzes Leben. Aber diesmal war ich der bessere. Der bessere Werwolf. Vermutlich hasste er es deshalb so sehr.

"Fein, wie du meinst. Aber wenn sie es dann durch Zufall raus findet, heul mir nicht die Ohren voll." meinte ich und merkte deutlich, wie kurz meine Augen leuchteten. Ich stand auf und verließ Alex Zimmer, immer noch wütend. Er schaffte es jedes Mal mich auf die Palme zu bringen, zumindest in letzter Zeit.

Aber Alex wollte das anscheinend nicht so stehen lassen und eilte mir nach. "Du brauchst mich nicht jedesmal so angehen, nur weil ich nicht deiner Meinung bin. Was soll das überhaupt?" warf er mir entgegen, als Petro und Cody auf uns zukamen und uns ernst ansahen.

"Ok, was ist mit euch beiden los? Es ist an der Zeit, dass wir uns mal unterhalten." meinte Petro streng und Cody nickte zustimmend. Dabei war Petro eigentlich nicht so.

Alex konnte froh sein, dass unsere Freunde dazu gekommen waren, denn sonst wäre diese Situation eben eskaliert, da war ich mir sicher. Er wollte dass ich seine Entscheidung akzeptierte? Wieso konnte er dann meine Entscheidung nicht akzeptieren dass ich ein Werwolf sein wollte? Was würde es ihm bringen wenn ich es auch hasste? Wir würden dennoch Wölfe bleiben. Stattdessen versuchte ich die ganze Zeit über für ihn da zu sein, ihm damit zu helfen, aber er nahm meine Hilfe nicht an!

"Ihr beiden streitet euch. Das habt ihr noch nie. Ja ihr habt euch immer wieder geneckt, aber ihr habt euch nie gestritten. Das passt nicht zu euch und wir machen uns Sorgen." warf auch Cody ein. Es war wohl wirklich an der Zeit ihnen reinen Wein einzuschenken.

"Okay. Wir sagen euch was los ist. Geht ins Wohnzimmer. Ich hole was zu trinken aus der Küche, das werdet ihr brauchen, glaubt mir." entgegnete ich ihnen und wartete keine Antwort ab, ehe ich in die Küche ging um die Flasche Whiskey zu holen. Ich brauchte jetzt auf jeden Fall einen Drink.