Alexander 'Alex' Kane
by MusicalGirl200Die Zeit verging wie gefühlt ständig rasend schnell. Und es gab große Neuigkeiten. Nicht nur Killian würde nach dem Sommer in Dads Firma anfangen, sondern auch Petro. Vor allem war es wieder einmal kurios wie es dazu gekommen war. Das Petro seinen Job als Kellner gehasst hatte, wusste von uns jeder.
Und bei einem Billiardspiel hatten sie gewettet. Wenn Killian gewann, würde Petro kündigen und auch in Dads Firma anfangen. Natürlich hatte mein großer Bruder gewonnen. Wie sollte es auch anders sein. Und wie hieß es so schön? Wettschulden sind Ehrenschulden. Also hatte Petro gekündigt und Dad kümmerte sich um eine passende Stelle für den besten Freund meines Bruders.
Doch heute stand was anderes an. Mein 23. Geburtstag, auf den ich so gar keine Lust hatte. Ich hasste es im Mittelpunkt zu stehen und ich hatte so ein ungutes Gefühl, dass Killian was Großes geplant hatte. Dann ging auch schon meine Zimmertür auf und ich vergrub mein Gesicht in meinem Kissen.
Und plötzlich hörte ich wie Killian, Cody und Petro gleichzeitig und laut zu singen begannen. „Happy Birthday to you! Happy Birthday to you! Happy Birthday little Kane, Happy Birthday to you!"
Ich stöhnte in mein Kissen. Wieso nur? Wieso mussten sie das nur tun? Und die drei hörten nicht auf, auch nicht als ich sie ignorierte. Also setzte ich mich auf und sah sie vielsagend an. Daraufhin lachten sie und hörten endlich auf zu singen. Zum Glück!
„Danke, aber es wäre doch nicht notwendig gewesen, dass ihr eure Stimmbänder überstrapaziert", meinte ich und die drei lachten wieder. Schön, dass sie das komisch fanden. „Tja, sorry Little Kane. Da musst du jetzt den ganzen Tag durch", entgegnete Petro und ließ Killian aber den Vortritt mir als erstes zu gratulieren.
Killian setzte sich lachend neben mich und legte mir seinen Arm um die Schultern. "Einmal im Jahr musst du das leider ertragen, Bruder. Ich wünsche dir natürlich das Beste, aber keine Angst. Bei der heutigen Party wirst du nur bekannte Gesichter sehen. Also zieh dich an, und ein Pullover würde nicht schaden. Courtney holt Janina ab und wir treffen uns dann vor Ort", erklärte er mir.
"Na komm schon. Ich glaube auch, dass es dir gefallen wird. Die beiden hatten eine super Idee", meinte dann auch Cody und lächelte mich ermutigend an. Ich seufzte aber gab mich geschlagen. „Na gut. Aber zuerst brauche ich eine Dusche und ein Frühstück", meinte ich. „Ok, dann aber mal ein bisschen schneller Little Kane", meinte Petro lachend und ich warf ihm daraufhin mein Kissen an den Kopf, wodurch Killian los pustete.
„Nenn mich nicht so!" Petro warf das Kissen zurück und lachte weiter. „Dann benimm dich nicht so bockig wie ein kleines Kind. Vielleicht höre ich dann auf." Alle drei verließen mein Zimmer und ich begann mich so schnell es ging fertig zu machen. Dabei fragte ich mich, was sie wohl vor hatten.
Eine halbe Stunde später war ich soweit und wir verließen unsere Wohnung, wo wir in Killians Auto einstiegen. Ich, neben meinem Bruder, auf dem Beifahrersitz, ahnte schon wohin es ging als er Richtung Hafen fuhr. Unsere Familie war früher schon immer wieder mal aufs Meer hinaus für einen Ausflug gefahren.
Ich grinste Killian an. Mein Bruder war wirklich ein Genie. Und dann kamen wir auch schon am Hafen an und stiegen zusammen aus. „Du bist verrückt, Killian", sagte ich lachend zu meinem Bruder und klopfte auf seine Schulter. Aber ich war ihm sehr dankbar, dass wir so unter uns waren. „Kannst du überhaupt noch ein Boot steuern?", fragte ich ihn dann scherzend.
Killian lachte etwas über meinen Scherz. Als Kinder hatten wir uns immer darum gestritten wer ans Steuer durfte. Ich glaube sowas konnte man nicht verlernen. "Dafür bist du doch da. Mein perfekter Bruder. Und falls nicht machen wir auf Titanic und rammen einen Eisberg. Was soll's. Wenigstens gehen wir zusammen unter", entgegnete mein Bruder grinsend, aber Cody schlug ihm auf den Hinterkopf. „Über so etwas macht man keine Scherze. Ich hoffe ich muss mich nicht übergeben", meinte er und Killian und ich grinsten uns an, als wir unsere Mädchen erblickten, die uns freudig winkten.
Petro begann lautstark zu lachen und lief schon mal voran. „Keine Sorge Cody, bei mir geht kein Schiff unter", versicherte ich meinem Freund und zog meine Janina fest in meine Arme, um sie zu küssen. Natürlich gratulierte sie mir und ich bedankte mich mit einem weiteren Kuss. Dann gratulierte auch Courtney mir, ehe wir aufs Boot gingen.
Ich grinste als ich ans Steuer trat. Lange war es her, wo ich zuletzt ein Boot gesteuert hatte. Aber würde schon schief gehen. „Können wir in See stechen?", fragte ich nun alle grinsend, als Petro wirklich mit einer Kapitänsmütze kam. Sein Ernst?
Killian begann die Leinen zu lösen und ich startete den Motor des Bootes und fuhr los. Ich freute mich richtig auf den Ausflug. Mom und Dad waren bestimmt ein wenig enttäuscht gewesen, dass sie meinen Geburtstag nicht mitfeiern konnten, aber so wie ich Mom kannte würde sie das bald nachholen.
Mein großer Bruder sog tief die frische Seeluft ein. Wir mussten dabei wohl beide automatisch an unsere Kindheit denken. Es kam mir vor als wäre es gestern gewesen dabei war all das schon so lange her. Da wurde ich wohl gerade mit Killian etwas nostalgisch.
Es war ein gutes Gefühl mal wieder auf der See zu sein. Erst jetzt wurde mir bewusst, wie sehr ich das vermisst hatte. Hier hatte ich mich schon immer wohl und frei gefühlt. Das hier war der perfekte Ort um seine Gedanken zu ordnen und auch Ruhe zu finden.
Ich warf einen Blick auf meinen Bruder, der neben mir stand. Er schien wohl das Selbe zu denken wie ich. Ich nahm eine Hand vom Steuer und legte sie Killian auf die Schulter, der sofort zu mir sah. Dankbar lächelte ich ihn an. „Danke Killian. Das war das beste Geschenk, was du mir jemals hättest machen können. Ich liebe dich, Bruder." Und das würde ich für immer tun.
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Brothers for Eternity - Curse of the Moon
FantasyDas Band zweier Brüder kann unglaublich stark sein, doch kann es allen Gefahren trotzen? Killian und Alex dachten, dass sie niemals etwas entzweien könnte, doch als sich ihre Bestimmung erfüllt, kommt alles anders als sie denken. Der Biss eines Wol...