Alexander 'Alex' Kane
by MusicalGirl200Ich stand immer noch unter Schock von dem, was sich gerade vor meinen Augen abgespielt hatte. Mein Bruder war nun Alpha und hatte Oliver, auch wenn dieser ein Monster gewesen war, auf brutalste Weise getötet. Langsam trat ich auf ihn zu und sah, wie seine Wunden verheilten. Lag das daran, dass er jetzt Alpha war?
Lediglich zwei Wölfe verließen das Rudel, so dass Killians Rudel nun aus fünf Wölfen bestand. Ich sagte kein Wort und hielt mich im Hintergrund und musste viel verarbeiten und nachdenken. Als der Vollmond vorbei war verwandelten wir uns in der Ruine zurück zu Menschen. Weiterhin schweigend zog ich mich wieder an und wie abgemacht, kam Killians Rudel nun in Menschengestalt zu uns in die Ruine.
Kevin ging voran und hinter ihm waren zwei junge Frauen. Eine hatte blonde lange Haare und die andere dunkelbraunes Haar. Dann waren noch zwei Männer hinter Kevin, wobei der eine einen dunkleren Hautton hatte. „Killian, ich möchte dir dein Rudel gerne nochmal richtig vorstellen. Das hier ist Sofia", erklärte Kevin. Die Blonde. „Das ist Vanessa." „Das ist Scott." Der mit der dunkleren Hautfarbe. „Und das ist Zayn."
„Danke, dass du Oliver besiegt hast. Er war versessen nach Macht und wollte immer seinen Willen durchsetzen", bedankte sich dann Sofia bei meinem großen Bruder. Killian lächelte etwas. Es war komisch die Wölfe, Killians Rudel, nun in Menschengestalt zu sehen.
"Ja, also das habe ich gemerkt. Er dachte ich würde seine Füße küssen, aber nicht mit mir. Er hätte meinen Bruder nicht bedrohen sollen. Mit den Kane's legt sich niemand an. Stimmt's Alex?", meinte mein Bruder und sah schief grinsend zu mir. Auch die anderen sahen mich jetzt neugierig an. "Du hast dich noch nicht entschieden dem Rudel beizutreten?", fragte Zayn mich dann neugierig.
Das musste jetzt sein? Ich fuhr mir mit der Hand über mein schwarzes Haar. „Ich muss mich an all das erstmal gewöhnen", antwortete ich lediglich. Ich wusste nicht, ob ich jemals Teil dieses Rudels sein konnte, auch wenn mein Bruder der Alpha war. Aber alle anderen hier wirkten richtig begeistert von Killian.
„Das Gutshaus gehört dir nun ebenso, Killian. Sobald du dich bereit fühlst, kann ich dir helfen mit den Geschäften zurecht zu kommen, die unserem Rudel das Geld bringen", erklärte Kevin weiter. Ich wollte jetzt einfach nur nach Hause. Ich brauchte eine ausgiebige Dusche und meinen besten Freund Cody. Ich musste ihm erzählen, was passiert war.
"Oh, okay. Na gut. Also... Ich muss jetzt erstmal nach Hause. Der Kampf war anstrengend. Ich melde mich später bei dir Kev. Und danke euch anderen. Wir sehen uns", entgegnete Killian und wandte sich mit mir ans gehen. Doch als er mit mir allein in seinem Auto saß, startete er nicht den Motor. Sondern er sah mich nachdenklich an. "Hast du nichts zu sagen? Wie zum Beispiel ich bin froh, dass du gewonnen hast, Killian?", meinte er zu mir.
Ich war erschöpft. Mussten wir jetzt wirklich auch noch diskutieren? Ich seufzte aus und sah meinen Bruder müde an. „Ich bin froh, dass du lebst, Killian. Ich musste die ganze Zeit dort stehen und zusehen, wie Oliver dich fast getötet hat. Weißt du wie sich das anfühlt? Ich bin müde und möchte einfach nur noch nach Hause. Ich muss die Nacht erstmal sacken lassen", antwortete ich meinem Bruder und rieb mir meine Stirn.
Killian biss seine Zähne fest zusammen. Mir war klar, dass ihm die Antwort nicht gefiel. „Na schön", brummte er und startete nun doch den Motor und steuerte den Heimweg zur WG an. Zu Hause angekommen, gingen wir beide sofort in unsere Zimmer. Als erstes gönnte ich mir eine ausgiebige Dusche und wusch mir all den Dreck von meinem Körper. Als ich mich danach ins Bett legte, konnte ich einfach nicht schlafen, egal wie erschöpft ich war. Immer wenn ich die Augen schloss, sah ich erneut den Kampf vor meinen Augen.
Nach zwei Stunden, wo ich vergeblich versucht hatte einzuschlafen, gab ich es schließlich auf. Ich zog mir ein Shirt über meine Shorts und ging in die Küche, wo ich mir ein Wasser holte. Im Wohnzimmer entdeckte ich Cody und setzte mich neben ihn und trank ein Schluck Wasser, während ich überlegte, wie ich anfangen sollte. Cody sah mich abwartend an. Doch dann schien er zu merken, dass es mir gar nicht gut ging. "Hat Killian...", begann er, doch er konnte es nicht aussprechen.
Ich nickte knapp und starrte auf meine Hände. Cody wollte noch etwas sagen, doch ich schüttelte den Kopf und zeigte auf meine Ohren. Falls Killian nicht schlief, könnte er uns hören und ich wollte nicht, dass es schon wieder in einem Streit endete. Aber ich musste jetzt einfach mit Cody sprechen, sonst wurde ich verrückt.
„Ich ziehe mich schnell an. Bei einem Spaziergang können wir besser reden", erklärte ich ihm und Cody schien zu verstehen und nickte. In Rekordzeit zog ich mich um und dann streiften wir auch schon durch die Straßen. Meine Hände steckte ich in meinen Jackentaschen und ich begann Cody genauestens zu erzählen, was passiert war. Mein Freund bekam dabei riesige Augen.
„Ich bin ja froh, dass die Bedrohung durch Oliver nun vorbei ist, aber Cody, erst dachte ich Killian würde sterben und dann hat er Oliver mit seinen Zähnen die Kehle aufgeschlitzt, ohne mit der Wimper zu zucken", sagte ich bitter und hatte wieder das Bild vor Augen. Und auch wenn die eine Gefahr gebannt war, war es nur eine Frage der Zeit, bis die nächste kam.
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Brothers for Eternity - Curse of the Moon
FantasyDas Band zweier Brüder kann unglaublich stark sein, doch kann es allen Gefahren trotzen? Killian und Alex dachten, dass sie niemals etwas entzweien könnte, doch als sich ihre Bestimmung erfüllt, kommt alles anders als sie denken. Der Biss eines Wol...