Killian
~ eine Woche später ~,, Seid ihr bereit eure Hoheit ?", fragte man mich rücksichtsvoll. Mein Bauch war sehr gewachsen, wodurch man nun selbst in meiner Drachenform erkennen konnte das ich Babys trug. Heute war es so weit zu den Brutstätten aufzubrechen, damit ich mich auf die Geburt vorbereiten konnte.
,, Ja, alles im grünen Bereich", versicherte ich dem Mann. Sie kümmerten sich die Tage wirklich viel um mich, sodass ich schon das Gefühl hatte selber nichts mehr tun zu dürfen. Klar bei längeren Strecken taten meine Füße weh oder mein Bauch zog ein wenig, weil er so schnell wuchs, aber sonst ging es mir blendend.
,, Gut dann können wir", sagte Ryan startklar. Meine Gefährten begleiteten mich zur Brutstätte und in der Zeit hatte Maxi die Verantwortung für das Königreich. Er kümmerte sich nur um die nötigsten Dinge, irgendwas beschließen oder bestimmen konnte er als Berater nicht.
Ich nickte meinen Gefährten zu und hob in die Lüfte. Mit den Eiern in meinem Bauch, war das gar nicht mal so einfach mit dem zusätzlichen Gewicht abzuheben. Zum Glück war es heute einigermaßen windstill, sodass ich unbesorgt durch die Luft gleiten konnte.
Mein ganzes Königreich sah in den Himmel, um uns zu ehren. Für unser Volk war das ein enormer Motivationsschub, weil sie sich geehrt fühlten. Ein König bekam logischer Weise nur dann geplante Kinder, wenn er sich blind auf sein Volk verließ und er mit der momentanen Situation zufrieden war.
Wir ließen unser Königreich hinter uns und flogen zu den Brutstätten der Drachen. Ich hatte in einem Buch gelesen, dass dort alle Arten von Drachen brüten konnten. Es gab sogenannte Plochten im Boden, die man sich wie in Boden gestanzte Löcher vorstellen konnte. Sie waren nicht rund, sondern unförmig wie die Natur sie erschuf.
Ich war sehr gespannt wie das ganze wohl aussehen mag.
,, Sag uns bitte Bescheid, wenn du nicht mehr kannst", bat mich Ryan fürsorglich. Meine Gefährten konnten es gar nicht mehr erwarten ihre Eier zu sehen in welchen ihre Babys schlummerten. Ich war auch aufgeregt, aber das war wahrscheinlich am meisten der Geburt zuzuschreiben.Natürlich freute ich mich auch über unsere Babys, aber die Geburt war bisher das einzige was mich aus der Fassung brachte. Normalerweise kannte ich das Thema Geburt vom Bio Unterricht vor einigen Jahrzehnten, aber dort ging es nur um die Menschen. Sozusagen wäre das eine neue Erfahrung die ich sammeln würde.
,, Ja, ich sage rechtzeitig Bescheid ", versprach ich ihnen sanft. Florian hatten wir zu dieser Reise auch mitgenommen, weil er unbedingt bei mir sein möchte, wenn ich die Eier lege. Er freute sich wirklich riesig über seine neuen Geschwisterchen. Zuerst dachte ich es wäre etwas unpassend wenn ich ihn mitnehme, aber als ich las, dass weder Blut oder noch was anderes bei der Geburt vorkommt, hatte ich zugestimmt.
Er würde nicht sehen wie ich die Eier legte, dafür würde ich sicherheitshalber sorgen. Florian würde mir beistehen wenn es soweit war und sich danach um seine Geschwister, die sich noch im Ei befanden, kümmern. Meine Gefährten wären auch am liebsten mit dabei, aber das war nicht erlaubt.
Nur Schwangere mit ihren Nestlingen durften die Plochten betreten, weil die Kinder meistens noch an ihren Mütter klebten. Die Männer konnten dann schön wieder nach Hause fliegen, um sich um die Aufgaben Zuhause zu kümmern, während wir uns entspannten und unsere Eier legten.
Der Flug war ziemlich anstrengend für mich, bis wir dann die Gegend der Plochten erreichten. Während unseres Hinflugs mussten wir bestimmt drei Mal landen, weil meine Flügel überanstrengt wurden. Nun hatten wir unser Ziel erreicht und hörten ein Brüllen.
,, Das sind die Steinstaturen die du eben gehört hast. Sie bewachen die besetzten Plochten", erklärte uns Ryan. Diese Steinstaturen waren keine Drachen, obwohl sie fliegen, brüllen oder sonstiges konnten. Sie bestanden zu 100 Prozent aus Stein und ihre Aufgabe war es die Schwangeren und ihren Nachwuchs zu beschützen. Man nannte sie schlicht und einfach Beschützer.
Drei solche Beschützer flogen auf uns zu und bildeten vor mir eine Dreiecksformation, die zu mir offen stand.
,, Flieg mit ihnen sie zeigen dir deinen Plocht. Passt gut auf euch und die Babys auf", verabschiedete sich Ryan von mir. Liam flog näher an mich heran, um mir Florian zu reichen. Mein Schatz sprang sofort auf mich drauf und war bereit.,, Machts gut und entspannt euch. Wir lieben euch ", verabschiedete sich auch Liam schnell von uns, weil es Zeit war den Beschützern zu folgen.
,, Wir haben euch auch lieb und passt auf das Königreich auf solange wir weg sind ", meinte ich noch zu ihnen, bevor ich den Beschützern folgte.Sie flogen über das Gebiet der Plochten. Man konnte es sich wie eine trockene Ebene vorstellen, in der die Plochten gestanzt waren. Links von uns, weit weg konnte ich den Himmel dampfen sehen, wo die ein oder andere Flamme aufstieg. Dort befanden sich die Feuerdrachen in einer Hitze von 100 °C . Nur diese Drachen konnten bei solch einer Hitze leben und das erstaunliche dabei war, dass sie diese hohe Gradzahl als angenehm empfanden.
Rechts hingegen war es genau andersherum. Dort fror der Rand der Plochten zu Eis, weil dort ungefähr - 90 °C herrschten. Für die Eisdrachen absolut kein Problem. Um die Plochtengruppen von Eis und Feuer lagen die Metall, Diamant oder Steindrachen, welche dank ihres Schuppenpanzers abweisend auf die Gradzahlen reagierten.
Die Wände der Plochten hielten die starken Temperaturen auch ab und so war es auch für diese Drachen möglich dort ohne Probleme auszukommen. Weiter in die Mitte befanden sich dann die anderen vielen Drachenarten und die Naturdrachen mittendrin. Weit weg von Feuer und Eis.
In einer dieser Plochten wurden Florian und ich geleitet. Die Beschützer setzten sich an den Rand meines Plochts und bewachten als steinerne Statur mein Plocht. Ich landete vorsichtig in den Plocht hinein, welcher schätzungsweise 50 Meter tief war. So gesagt dreißig Meter höher als ein Drache.
Die Gesetzmäßigkeiten der Natur galten hier auch nicht wie gewöhnlich. Zum Beispiel schien die Sonne fast den ganzen Tag in einem 90 ° Winkel hinein. Am Abend und in der Früh würde sie dann wie gewohnt auf und unter gehen. Nun wollte ich mich aber ein wenig umsehen und auch Florian war sehr neugierig.
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Dragon's soul (bxbxb)
FantasiaLeo hatte seiner Familie sein größtes Geheimnis offenbart, welches auch vor den anderen nicht mehr versteckt werden konnte. Er machte sich auf den Weg zum Ursprung seiner Spezies, die nurnoch er vertritt. Es erwartete dem jungen Drachen eine große R...