17. Vorstellung

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Liam

💤 ~ realer Traum ~ 💤

Murrend öffnete ich die Augen und musste erstmal blinzeln. Wieso war es hier so weiß?
,, Geht es dir gut?", ertönte die melodische Stimme meines Sonnenscheins.
Er stand direkt neben mir und musterte mich mit besorgten Augen.

Ein warmes Lächeln bildete sich auf meinen Lippen, wobei ich sanft durch seine weichen Haare fuhr.
,, Alles in Ordnung mein Schatz ", versicherte ich ihm ehrlich. Sofort fing mein Sonnenschein an zu Lächeln und schmiegte sich an meine Brust.

,, Aww wie süß ", meinte plötzlich eine fremde Stimme. Alarmiert sah ich mich um und entdeckte fünf weitere Personen hier in dem weißen Nichts.
Killie schien sie nun auch gesehen zu haben und eilte sofort auf sie drauf zu.

Er schmiss sich regelrecht in die Arme des einen Mannes, was mir merkwürdiger Weise ein Stich ins Herz versetzte.
Wieso wusste ich nicht, denn das war doch sicherlich seine Familie, also gab es keinen Grund der Eifersucht.

,, Wieso guckst du denn so ernst?", fragte mich plötzlich eine tiefe Stimme neben mir und ließ mich zusammenzucken.
Der andere fremde Mann stand urplötzlich vor mir und hob fragend seine Augenbraue.
,, Ich habe nur nachgedacht ", erklärte ich mich beschämt.

Nachdenklich fasste sich der Mann ans Kinn, während er meinen Körper und mich skeptisch betrachtete.
Was hatte er denn? Stimmte irgendwas mit mir nicht oder mochte er mich vielleicht nicht?
,, Dad hör auf ihn so anzustarren!", griff Killie dazwischen und stellte sich vor seinen Dad.

,, Tut mir leid, aber bist du dir sicher das er dich beschützen kann?", fragte ihn sein Dad und wandte sein Blick trotzdem nicht von mir ab. Unter seinen Blicken fühlte ich mich irgendwie sehr unwohl.
,, Ja das kann er! Ich konnte ihn euch doch noch gar nicht vorstellen ", schmollte Killie unzufrieden.

,, Tut uns leid mein Süßer", entschuldigte sich der andere erwachsene Mann in dessen Arme Killie gesprungen war.
,, Das ist mein Gefährte Liam, er war in dem Drachenei, als wir früher vor den Typen geflohen sind ", stellte mich Killie seiner Familie vor.

,, Er ist nicht der dominanteste von uns Dad. Liam ist eine liebevolle und fürsorgliche Person ", erklärte er seinen Dad mit verschränkten Armen.
Auf einmal breitete der andere Mann seine Arme aus und zog mich in eine willkommene Umarmung.

Überfordert erwiderte ich die plötzliche Umarmung des Mannes.
,, Willkommen... ich freue mich sehr dich zu sehen. Fangzahn erzählt oft und viel von dir. Ich bin Michael Cämzi, der Papa von Killian", stellte sich der Mann mir vor.

Dann waren die anderen drei, die mich bisher nur misstrauisch gemustert hatten Killians Brüder.
,, Entschuldige bitte mein Verhalten, ich wollte einfach sicher gehen, dass mein Sohn in sicheren Händen ist. Ich bin Andreas Cämzi, Killians Dad ", stellte sich auch der andere Mann mir vor.

Armer Ryan...ich wollte nicht wissen wie er morgen von Killies Dad auseinander genommen wird.
Sein Pa schien ein sehr freundlicher Mann zu sein und sein Dad erinnerte mich ein wenig an unseren Ryan. Mal schauen, vielleicht verstanden sich die beiden ja gut.

,, Das hier ist Eric mein Bruder. Er spricht nicht viel, aber das hängt mit einer echt süßen Geschichte zusammen ", stellte Killie mir einen seiner Brüder vor.
Ein glückliches Lächeln hatte sich kurz auf die Lippen des jungen Mannes geschlichen, als Killie die Geschichte erwähnte.

Wenn ich in die orangen Augen des Bruders sah erkannte ich nur einige Fetzen seiner Vergangenheit. Als Zeitdrache war es nicht immer leicht die Vergangenheit von anderen zu lesen. Bei ihm wusste ich nur das er seiner früheren Gefährtin etwas gab, aber was er ihr gegeben hatte oder warum er nicht viel sprach, konnte ich nicht herausfinden.

,, Freut mich dich kennenzulernen ", lächelte ich seinen Bruder lieb an und streckte ihm meine Hand entgegen. Etwas kritisch beäugte er meine Hand, nahm sie dann aber an.
,, Ich bin Luca, der zweitälteste von uns", stellte sich mir nun der nächste vor.
Auch ihm reichte ich meine Hand, die er ebenfalls annahm, auch wenn etwas zögerlich.

,, Mein Name lautet Jack. Ich bin der älteste von allen und der frühere Thronfolger gewesen ", informierte mich der letzte Bruder mit einem überdimensionalen Lächeln.
Diese Mal reichte man mir die Hand, die ich ohne zu zögern annahm. Als ich mich wieder lösen wollte, hielt Jack meine Hand fest im Griff und ließ sie nicht los.

Fragend sah ich ihm in seine türkisen Augen, welche mich ernst ansahen. Er legte seinen anderen Arm um meine Schultern und zog mich von den anderen weg.
,, Krümm meinem kleinen Bruder auch nur ein Haar und wir sehen uns bald wieder. Ich werde kein Erbarmen mit dir haben...hast du das verstanden?", raunte er in mein Ohr.

Von dieser Entfernung konnte uns niemand hören, aber Killie sah schon mit einem grimmigen Blick zu uns hinüber.
Er wusste was mir sein Bruder zu sagen hatte und war nicht sehr glücklich darüber.
,, Laut und deutlich eure Hoheit, dennoch möchte ich euch sagen, dass weder ich, noch mein anderer Gefährte eurem Bruder etwas zu leide tun würden", fing ich an mich höflich zu wehren.

,, Wir lieben ihn aus tiefsten Herzen und geben unser bestes ihn vor jedem Leid zu beschützen. Er ist unser ein und alles, auch wenn wir manchmal nicht der gleichen Meinung sind. Ihr könnt mir keine Angst machen eure Hoheit, denn wenn wir etwas machen würden, was Killie verletzt, können wir uns auf etwas gefasst machen. Er und sein bester Freund kennen die besten Foltermethoden für unsere Herzen, also braucht ihr euch nicht um ihn zu sorgen ", versicherte ich ihn ernst.

Überrascht sah er mich an, bis er seine Augen schloss und anfing zu Grinsen.
,, Dann braucht er meine Hilfe gar nicht ", lachte er glücklich und klopfte mir versöhnend auf den Rücken.
,, Nein braucht er nicht ", stimmte ich ihm lächelnd zu.

Zusammen liefen wir wieder zurück zu den anderen, wo Jack erstmal von einem aufgebrachten Killie belagert wurde. Schmunzelnd sah ich den beiden Brüdern bei ihrem kleinen Konflikt zu.
,, Ich hoffe Jack war nicht zu streng mit dir ", ertönte die Stimme von Killies Dad neben mir.

,, Oh nein keineswegs. Ich verstehe ihn, aber Killie kommt schon ganz alleine mit uns beiden klar ", erklärte ich ihm schmunzelnd.
Auch in seinem Gesicht bildete sich ein liebes Lächeln, bevor er wieder zu seinen Kindern sah.

,, Das kann ich mir gut vorstellen ", kicherte Killies Pa belustigt.
,, Wie läuft es mit der Suche nach unserem Königreich?", fragte er mich über unsere bereits abgeschlossene Reise.
,, Wir haben es gefunden und Killie hat den Thron bestiegen, morgen möchte er dann zum Volk sprechen ", erklärte ich ihm wahrheitsgemäß.

Fröhlich umarmte dieser seinen Gefährten, welcher die Umarmung freudig erwiderte. Sie schienen sich zu freuen, dass ihr Sohn, ihren Platz als König übernommen hatte.
,, Danke das ihr beide für ihn da seid", meinte der Dad von Killie dankbar.
,, Das ist doch selbstverständlich ", murmelte ich träge, weil ich immer müder wurde.
,, Machs gut und bis zum nächsten Mal ", verabschiedeten sie sich von mir, bis dann alles schwarz wurde.

☀️~ realer Traum Ende ~☀

Dragon's soul (bxbxb) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt