❤️‍🔥 immer wieder Luca ❤️‍🔥

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Cessy

Nach vielen weiteren Tagen voller Tränen und unaufhörlichen Gedanken bin ich an einem knack Punkt angekommen, nur widerwillig gebe ich zu, dass es schwer war, an diesen Punkt zu kommen. 

Heute morgen bin ich aufgewacht und wieder war mein erster Gedanke Johan, der zweite Gedanke, vielleicht hat er heute eine längere Nachricht geschrieben, also habe ich nachgesehen. 

Aber das war mein Wunsch, dass es so ist, eine Hoffnung, die jeden Morgen weiterhin ausbleibt. 

Und genau da in diesem Moment, als ich mein Handy wie eine liebeskranke Idiotin festhielt, ging mir ein Licht auf. 

Ich habe Liebeskummer. 

Es war die Hoffnung in mir, die mich Dinge erträumen ließ. 

Und zu guter Letzt darf ich weinen, wann immer ich das will, ich darf der Wunschvorstellung hinterher weinen. 


Ich habe noch im selben Moment mein Handy fallen lassen und bin unter die Dusche getreten, es mag nicht immer alles richtig sein und es ist auch sicher nicht hilfreich tausend Facetten an Tag im Gesicht zu haben, aber das gehört zum Leben dazu.

Ich bin alt genug und selbstständig genug, um mir wenigstens das ein zugestehen, ja ich bin selbstbewusster, ja ich hasse diesen Schmerz in meinen Brust die Gedanken und Tagträume, aber hätte ich diese nicht wäre mein Herz eiskalt und meine Persönlichkeit widerlich.

Und das möchte ich erst Recht nicht, ich liebe meine Fantasie, ohne sie könnte ich niemals Geschichten schreiben, ich liebe meine Offenheit und mein großes Herz, ich liebe mich. 

Als mir das aufging, war es wie ein Blitzschlag, unter der Dusche bin ich zusammengebrochen. Die Tränen, die mir heiß über die Wange liefen und meine zitternde Hand, es war nicht schön, weil es bedeutet, dass ich mich bis dahin nie wirklich selbst geliebt habe. 

Dabei dachte ich, dass ich an diesem Punkt bereits gewesen wäre. 

Da denkt man, man wäre schon fünf Schritte weiter und muss doch wieder sieben zurück, und wofür? 

Um sich selbst die Wahrheit eiskalt ins Gesicht zu sagen. 

So sitze ich jetzt immer noch mit feuchten Haaren im Schneidersitz auf meinem großen Sofa und starre ins Leere. 

Auch wenn ich an manchen Stunden am Tag ein Lächeln im Gesicht habe, weine ich abends. 

Obwohl ich darüber nachgedacht habe, wie die Dinge gelaufen sind, trauere ich der Zeit nach. 

Obwohl ich wütend und erschöpft bin, mache ich weiter. 

Wieder ist es wie ein Vorgang, der fällt, das ist ok, ich darf das. 

Ja, ich vermisse an vielen Stunden am Tag Nachrichten von Johan, immer wenn mein Handy vibriert, habe ich die Hoffnung, dass es sein Name ist, der aufleuchtet. 

Und es ist ok, dass die Hoffnung in mir jedesmal aufs Neue stirbt wenn dem nicht so ist. 

Denn ich muss mir mit einem schwarzen Loch in der Brust eingestehen, dass ich aus dieser Situation etwas lehrreiches gelernt habe. 

Hätte es sein sollen, wäre es so passiert. 

Ende, es ist die Wahrheit, und die tut verdammt nochmal weh, sie tut so weh das ich immer weiter Weine. 

Vielleicht gibt es doch das Schicksal, und es will nur, dass ich aus meinen Taten lerne. 

Diese dämlichen Instagram Sprüche haben sich wohl verewigt in meinem Gehirn, aber vielleicht ist da auch was dran. 

Anonyme App Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt