❤️‍🔥 das kam unerwartet ❤️‍🔥

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Cessy

Meine Stimmung steht vor der Pforte der Hölle und fragt schon nach einem Platz, Lauren kichert und pfeift ständig.

Sie redet mit den Frauen und Männer, die eine kleine Zeile von mir haben wollen, ab und an schiebt sie mir ein Stück Gebäck in den Mund oder telefoniert verliebt mit ihrem Nils.

Und ich reiße mich zusammen, um Damian nicht zu schreiben, wobei ich mir nicht mal sicher bin, was ich sagen würde, die Saat der Zweifel ist gelegt.

Sie wächst und gedeiht tief in meinen Gedanken,

Ich kann das fast spüren, wie sich immer mehr fiese Gedanken festkrallen.

Wie alles, was wir geschrieben haben, in Frage gestellt wird, gleichzeitig will ich aber alles widerlegen.

Ich bin doch nicht auf den Kopf gefallen, ich kann doch wohl meiner Intuition vertrauen, aber das konnte ich bei Johan und Luca auch nicht.

Scheiße, das wird immer schlimmer mit jeder Minute die ich damit verbringe eine Erkältung zu finden.

Nein Stopp, ich finde keine, nur weil ich eine zerdenke, und ich werde einen Teufel tun und mir reinreden lassen, ich bin eine erwachsene Frau, ich werde meine eigenen Fehler machen.

Eine Garantie wird es niemals geben!

Plötzlich knallt ein Buch vor meiner Nase, ich war gerade noch dabei ein schönes Zitat an einen Fan zu schreiben, da knallt mir eine kalte, tiefe Stimme entgegen.

"Verheiratet?", sofort erkenne ich die Stimme und sehe hoch.

Die warmen braunen Augen, die mich mal so fasziniert haben, sehen jetzt kalt und gehässig aus.

Scheiße, woher wusste Luca das ich hier bin?

"Äh", oh bravo Cessy, dein Rückgrat müssen wir auch noch suchen, ja?

"Äh", imitiert er mich abfällig.

"Du bist verheiratet und bist mit mir in die Kiste gesprungen?" "Dein ernst Mädchen?".

Oh scheiße.

Oh scheiße.

Oh scheiße.

Ahhh wo ist die Schlagfertigkeit wenn man sie braucht

Zum Teufel wo ist Lauren, wieso reißt sie die Fresse nicht auf?

"Ähm, ja", oh wow, für diesen kleinen Ton verdiene ich einen Preis in, "verzieht sich gerne vor Angst".

"Ja?", seine Augen werden kleiner, er stemmt seine breiten Oberarme auf den Tisch ab und kommt meinem Gesicht immer näher.

Oh, ich habe vergessen, wie gut er riecht.

Und ich habe vergessen, wie einnehmend seine Augen sind.

Oder seine Stimme, oder seine Nähe.

Heiliger, wieso hilft mir denn keiner?

"Du hast behauptet single zu sein, und jetzt finde ich mich in einen verfickten Roman wieder?", meine Beine stoßen meinen Stuhl zurück, panisch sehe ich mich um.

Zum Glück sind nicht mehr allzu viele Menschen in der Nähe, dennoch muss das doch keiner erfahren.

Was ein Witz, tausende können es lesen, genau wie Luca.

"Können wir draußen Reden?", verzweifelt und hilfesuchend sehe ich zu André, doch der zwinkert mir nur zu und nickt selbstgefällig.

Jaja, mein Freund das letzte Mal hatte ich ein Kaffee-Date, aber das hier ist eine Katastrophe.

Anonyme App Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt