Drafts

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Kontext: Das Wiedersehen hat bereits stattgefunden. Lori genießt bisher Barcelona, abends steht das erste Konzert mit ihr an.

Barcelona, Loris PoV:

Als ich schließlich das Café veließ um die paar Meter zurück zur riesigen Arena zu schleifen, kühlte der Eiskaffee aus den Paltikbecher langsam aber sicher meine Temperatur um wenige Grade herunter.

Mein Outfit hatte ich heute unauffällig schwarz gewählt, nur der Pass an dem grünen Bändchen, welcher unter meinem Shirt versteckt um meinen Hals baumelte hätte Aufmerksamkeit erregen können, doch die vielen Leute, die mir entgegenzukommen schienen widmeten mir keine Blick.

So schrill und bunt wie hier alle angezogen waren, waren die Leute hier ohne Zweifel für Billies Konzert! Wer hätte gedacht, dass sich ihre Fans bereits so früh vor der Arena tummelten? Das Konzert hatte nicht einmal anzatzweise begonnen, wenn ich Glück hatte, war Billie bald fertig mit dem Soundcheck.

Unauffällig bewegte ich mich zu einem der Seiteneingänge vor dem natürlich auch zwei Security Männer standen, kein Eingang blieb ungewacht. Doch im Gegensatz zum Haupteingang wurden sie nicht von Fans belagert.

Als ich mich ihnen näherte erbeutete ich skeptische Blicke von ihnen.
„Falls du die Eintrittschlange suchst, musst du einmal um die Ecke gehen", wies mich die Security freundlich zurecht und deutete in die Richtung aus der ich gerade gekommen war.

Also bitte, hielten sie mich etwa für dumm, dachte ich mir, traute mich dennoch nicht einen schnippischen Kommentar abzulassen. Ich wollte möglichst schnell wieder hinter die sicheren Mauern der Halle.
„Danke ich weiß!", antworte ich mich einem eingeschüchterten Lächeln und versuchte kläglich mit meiner freien Hand, den Backstage-Pass unter meinem Shirt hervor zu zubbeln. Mit roten Wangen hielt ich den Männer peinlich berührt die Platikkarte mit meinem Namen und einem Foto von mir darauf vor die Nase, welchen diese misstrauisch inspizierten mich jedoch schließlich vorbeiwinkten. Die langen Gänge im hinteren Teil der Arena waren mit Neonröhren beleuchtet, nur ab und an kam ich an einem Fenster vorbei.
Es fühlte sich komisch an, so alleine durch die dunklen Gemäuer zu irren, beinahe als würde ich ein Verbrechen begehen. Der Gedanke ließ Schauer über meinen Rücken laufen.

„Nein Lori, du darfst hier sein! Du störst keinen", redete ich mir ein und eilte, wohl bemerkt ohne den Weg zu kennen, zurück zum Greenromm oder der Bühne, je nachdem was ich als erstes wiederfinden würde.
Tatsächlich kamen mir die Türen allmählich bekannter vor und als ein Schild mit der Aufschrift „Bühneneingang rechts" in Sicht kam, brauchte ich nur noch den Markierungen folgen.

Statt die Stufen hoch auf besagte Bühne zu nehmen, drückte ich die Klinke der eisernen Tür zu ihren Füßen hinunter und schlich mich somit in die riesige Halle in welcher später die Zuschauer dicht an dicht gedrängt stehen würden.Von hier aus wär die Bühne mindestens zwei Meter über dem Boden, Wahnsinn wie klein Billie selbst in diesem Abstand bereits wirkte. Vom anderen Ende der Halle könnte man bestimmt gerade so ihre Shilouette ausmachen. Kein Wunder, dass die Fans schon jetzt draußen anstanden.

Nach einigen weiteren Schritten ließ ich mich im Schneidersitz auf den Biden fallen und Beobachtete das Trieben. Billie war gerade dabei Andrew dem Scglagzeuger Anweisungen zu erteilen, sie stand mit dem Rücken zu mir. Leider konnte ich von meinem Platz aus nicht mithören, worüber sie sich unterhielten. Jedoch schien Billie hochkonzentriert und auch Finneas war zur Abwechslung mal nicht an seinem Handy um Claudia sehnsüchtige Nachrichten zu schreiben. Vielleicht lag das daran, dass auch sie uns ab morgen für die restliche Tour begleiten würde.

Plötzlich erklang erneut Musik, Billie begann zu singen, während Finneas seine Hände geschmeidig über das Piano bewegte.Langsam versank ich in meinen Gedanken, die Welt vor mir geriet aus dem Fokus und ich Frage mich wie so oft in letzter Zeit, ob es wohl Zufall oder Schicksal war, dass ausgerechnet ich nun hier saß und das berühmteste auf Planet Erde datete? Alleine für diesen Augenblick hätten wahrscheinlich einige die dort druaßen in der Schlage standen gemordet. Einer der vielen Gründe, warum es besser war, undercover zu bleiben. Ich hatte absolut kein Interesse mich mit Hetze und Todesdrohungen zu befassen, wie Billies Tag täglich damit umgehen konnte, war mir ein Rästel. Ich hätte mich an ihrer Stelle schon längst im hintersten Eck vergraben.

„Fin, kannst du das noch mal spielen?"
„Ja genau, so ist es besser!", hörte ich Billie nun sagen.Das ganze Szenario erinnerte mich an einen Film, den ich als Kind abgröttisch geliebt hatte: Groupies bleiben nicht zum Frühstück.Kaum zehn Jahre später und sieh da, ich war selbst zum Groupie geworden.

Noch immer hatte mich keiner der restlichen Anwesenden entdeckt, also näherte ich mich mit den Kaffeebechern in der Hand dem Rand der Bühne. Ich wollte ja auch nicht, dass das Eis von der Hitze ganz geschmolzen war, bevor Billies einen Schluck von diesem köstlichen Gebräu nahm. Der Becher war durch das Antauen bereits ganz glitschig nass von außen. Dabei wunderte ich mich warum Billie eigentlich Kaffee haben wollte, wo sie doch gar kein so großer Vernatiker war. Aber Menschen konnten ihre Meinung ja auch ändern.

Who Am I? - Billie Eilish Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt