Kapitel #25

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Ich wollte die Flasche gerade wieder von meinen Lippen trennen, als Ryan hereinkam und sofort misstrauisch zwischen mir und Justin hin und her blickte, als er meine Position bemerkte.
"Nachschub",sagte Justin knapp und auf Ryans Gesicht machte sich ein breites Grinsen breit, das ich noch nicht ganz deuten konnte. Sofort verschwand er wieder und kam ein paar Sekunden später mit einer Flasche Wodka zurück, die die Panik in mir aufsteigen ließ wie nur selten zuvor. Alkohol und ich, das passte einfach  nicht zusammen, doch meine Angst vor Justin war größer, als die vorm Alkohol.

Wieder reichte Justin mir die Flasche und ich hob sie gehorsam an meine Lippen ohne weiter darüber nachzudenken, was ich hier tat. Das Zeug brannte wie irre in der Kehle und ich musste nach einem Schluck sofort wieder absetzen um tief Luft zu holen. Mischte man Wodka für gewöhnlich nicht mit Organsensaft oder Redbull? Die wollen mich echt hochprozentig abfüllen! Doch bei Justins Blick machte ich sofort mit.

Nach ein paar weiteren Schlucken mit Unterbrechungen, fing ich an lockerer zu werden. Ich fühlte mich ein bisschen wie beim Karussellfahren und was noch viel erstaunlicher war; es gefiel mir.

Sinnlos fing ich an zu lachen und stand schließich auf, um dem Drang nach Bewegung nachzugehen. Justin musterte mich nur belustigt, während Ryan sofort aufsprang um neben mich zu treten, für den Fall, dass ich umfallen würde. Immer noch lachte ich über nichts bestimmtes und wickelte meine Arme sinnlos um Ryans Nacken, wodurch ich mich automatisch enger an ihn presste.

"Das mit dem lockerer kriegen hast du hingekriegt, Jus", lachte Ryan neben meinem Ohr lautstarks auf. Mein Blick wandte sich sofort Justin zu, der nur selbstgefallig zu uns herüber starrte und sichtlich Tölz auf seine Arbeit war, die Eer mit mir durchgeführt hatte. Ich versuchte etwas zu erwidern, doch ich nuschelte zu sehr, als dass es jemand hätte verstehen können, und ehrlich gesagt wusste ich selber nicht, was ursprünglich dabei rauskommen sollte.
Doch dafür verließ etwas anderes meinen Mund; Kotze. Kotze, die direkt vor Ryans Füßen landete

"Komm Charlie, wir bringen dich ins Bett", zischte Ryan entschieden. Sein Lächeln war ihm nun doch vergangen und er sah Justin sauer an, welcher sich hinter mir einen ablachte wie noch nie zuvor.
"Woher sollte ich wissen, dass sie so wenig verträgt?", verteidigte sich dieser sofort und hob abwährend die HändeIn die Luft, wodurch der Saum seines Shirts sich etwas erhob und mir Einblick auf seine braune Haut des Bauches gewährte .

"Isch hab geschacht isch trinken nisch", nuschelte ich und betonte dabei jedes Wort einzeln, was es noch schwerer machte, mich überhaupt zu verstehen. Das brachte mich wieder zum Lachen, ohne dass ich es selbst verstand.

"Kümmer du dich darum!", fuhr Ryan Justin zum ersten Mal an diesem Tag missgelaunt an und ging anschließend ins Bad, wahrscheinlich um seine Schuhe zu putzen.

Genervt stand Justin auf und stemmte mich sachte an der Hüfte, damit ich nicht zu sehr taumelte. Stockend liefen wir den Weg entlang bis zu der mysteriösen Tür, durch die auch Ryan verschwunden war. Nur leider konnte ich mich nicht darauf konzentrieren, was dahinter war, da ich zu sehr auf meine Füße achten musste um nicht hinzufallen, obwohl Justin mich hielt. Dieser führte mich schließlich in einen weiteren Raum, den ich als sein Zimmer vermutete. Ein riesiges Bett stand direkt gegenüber der Tür, welches mich einladend anstrahlte. Genau auf diesem ließ Justin mich zu meiner großen Freude fallen und zog mir vorsichtig die Hose aus. Ich war allerdings zu betrunken um darauf zu achten, wie merkwürdig und unangenehm mir dies sein sollte.

wohlig grinsend kuschelte mich tiefer in die Kissen und atmete den Duft ein, der diese durchströmte. Es war der selbe, der auch seine Jcke umhüllt hatte.
"Du riechst so gut", brummte ich und hörte sofort wie Justin laut auflachte, doch auch dies nahm ich nicht als unangenehm auf.

Eine Weile legte ich mich tiefer in die Lacken und genoss das schwebende Gefühl, das mich durchflutete. Erst als sich jemand neben mich legte, drehte ich mich wieder um und sah direkt auf Justin, der oberkörperfrei dalag und mich ebenfalls ansah. Würde er mich jetzt vergewaltigen? Mit großen Augen sah ich ihn verunsichert an, daä dies der einzige Gedanke war, den ich klar fassen konnte. Wieder lachte er nur und fuhr sich mit einer Hand durch die blonden Haare, die selbst jetzt perfekt gestylt waren.

"Schlaf deinen Rausch aus!", murmelte er leise und strich mir sanft eine Strähne aus dem Gesicht ohne seinen Blick auch nur eine Sekunde aus meinen Augen zu wenden.

frightening, completedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt