Kapitel #26

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Immer wieder schlug mir etwas voller Kraft gegen den Kopf. Die Schmerzen, die dadurch entstanden, waren kaum auszuhalten und mein Kopf begann schmerzhaft zu dröhnen, was mir wohl im Normalfall die Tränen in die Augen getrieben hätte. Stöhnend schlug ich ein Auge auf und blinzelte gegen das grelle Licht, das das Zimmer durchflutete.
Ich brauchte einige Sekunden, um meine Errinerung an den vergangenen Abend wiederzuerlangen, doch als ich es endlich auf die Reihe bekommen hatte stieg mir die Röte sofort ins Gesicht und ließ mich meinen Kopf zur Seite wenden, was nicht nötig gewesen wäre, da Justin nicht mehr neben mir lag um es zu sehen. 

Langsam begann ich aufzustehen und meine Nerven zu beruhigen. Mein Kopf wollte bei jeder Bewegung explodieren und meine Muskeln fühlten sich an wie etwas besserer Pudding, doch ich meisterte es erstaunlich gerade zu stehen.

Mürrisch ging ich auf die Tür zu und öffnete sie, wobei ein quietschendes Geräuch durch den Flur dahinter hallte. Genau in diesem stand ich jetzt und sah mich aufmerksamer als letzte Nacht um, wo ich kaum noch etwas mitbekommen hatte. Mehrere Türen wichen von dem schmalen Gang ab und eine kleine Kommodel mit Schuhen, stand mitten drin, in der ich Justins schwarze Sneaker sofort erkannte.

Zielstrebig öffnete ich schließlich die erste Tür, die sich mir auf der rechtes Seite bot. Sie führte in einen blau gestrichenen Raum, der wahrscheinlich am besten gehalten wurde. Er sah nicht wie alles andere 'arm' aus sondern war ziemlich schön und gemütlich eingerichtet. Mein Blick fiel automatisch auf den Boden, wo Jaxon mit Spielzeigautos saß und mich grimmig anblickte, als hätte ich ihn gerade bei einer äußerst wichtigen Beschäftigung gestört.

Ohne ein Wort zu sagen schloss ich die Tür wieder und widmete mich der nächsten, die gleichzeitig vor Kopf des Flurs positioniert war. Diese führte direkt zu einer alten Steintreppe, die in schwarze Dichte führte. Kalte Luft strömte von unten herauf, was mich darauf vermuten ließ, dass sich da unten eine Garage für Justins Motorrad oder ähnliches befand.

Auch diese Tür schloss ich schnell wieder und sah zur nächsten, die direkt gegenüber von Jaxons Zimmer lag. Auch hier befand sich ein Schlafzimmer. Allerdings bescheidener als das von Jaxons. Mein zugedröhntes Hirn schaffte es noch die Dinge zu verbinden und erkannte, dass es sich um Ryans handeln musste, de roffentsichtlich etwas für schwarze Kissenbelege übrig hatte.

Hinter der letzten Tür fand ich endlich mein Ziel; das Bad.  Achtlos schlüpfte ich durch die Tür und widmete mich dem Spiegel, obwohl ich mir sicher war, dass ich das Resultat nicht sehen wollte. Das Bisschen Schminke, das ich benutze, war verlaufen und meine Haare standen wild von meinem runden Kopf ab. Schnell wusch ich mir mein Gesicht und machte mich ein wenig schöner, sodass ich ohne noch größere Scham auf Justin treffen könnte.

Als ich ganz akzeptabel aussah, machte ich mich auf den Weg ins Wohnzimmer. An der Tür angekommen hörte ich jedoch Stimmen von innen heraus und obwohl mir mein Gewissen davon abriet, konnte ich nicht anders, als zu lauschen.
"Sie hat bei dir gepennt, aber ihr hattet keinen...", hörte ich Ryan gerade sagen. Ich konnte an seiner Stimme erkennen, dass er sich das Lachen angestrengt verkneifen musste.
"Bieber besitzt also Gefühle", lachte er weiter, was mich nur leicht verwirrt die Stirn runzeln ließ.

Jetzt hörte ,ich wie Justin auflachte, als wäre es der beste Witz seit langem.
"Bleib realistisch. Sie ist nun wirklich nicht mein Typ, was auch der Grund dafür ist, warum ich ihr ihre Jungfräulichkeit gelassen habe!", rechtfertigte er sich, wobei ich mir sein zwinkerndes Lächeln regelrecht Or Augen rufen konnte.
"Jus du fickst alles, was Titten hat, bei zu viel Alkohol sogar ohne, und nicht bei drei weggerannt ist. Und sie ist heiß. Wo soll da der Unterschied sein?", entgegenete Ryans Stimme wieder, die ihm ganz offentsichtlich nicht so richtig glauben wollte.
"Die meisten Mädchen sind wie Ashley; seit ihrem 12 Geburtstag keine Jungfrau.
Da hast du den Unterschied."

frightening, completedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt