Louis hat sich seine freien Tage zum Jahreswechsel etwas anders vorgestellt, nachdem das ganze Jahr schon eher beschissen verlaufen ist. Er muss für seine Schwester einspringen und die Pferde sitten, sein bester Freund verbringt den Jahreswechsel in...
Haut raus was ihr denkt was in diesem Kapitel passiert ;)
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„Hier! Einstecken und Anziehen!" Louis Gehirn war noch nicht wieder komplett arbeitsfähig. Noch immer spürte er das Kribbeln, welches Harrys Lippen auf seinen ausgelöst hatte am ganzen Körper. Während Louis irgendwie versuchte mit Mitch Schritt zu halten, bekam er von dem sein Handy, Ausweis und einen schwarzen Hoodie in die Hände gedrückt. Bevor er nachfragen konnte, wie und wofür, bekam er schon seine Antwort. „Ich hab keine Zeit dich wieder den offiziellen Weg zurück zu bringen. Du musst über den Backstagebereich der Bühne direkt ins Stadion. Handy und Ausweis hat Sarah organisiert. Zieh dir den Hoodie mit Kapuze über. Dann siehst du aus wie die Crew."
Louis musste schon fast joggen um dem langbeinigen Musiker folgen zu können. Sich währenddessen Handy und Ausweis in die Hosentasche zu stecken war gar nicht so einfach. „Ach und Louis?" Mitch verlangsamte endlich seine Geschwindigkeit. „Tu dir einen Gefallen und lauf nicht Ärmelfrei hier herum." Louis sah ihn mit gerunzelter Stirn an. Was war denn so schlimm an seinen Armen? Ja, die waren nicht trainiert, aber so hässlich waren die jetzt auch nicht, oder? Kein Grund beleidigend zu werden...
Offensichtlich konnte Mitch Gedanken lesen oder seine Mimik hatte ihn verraten. „Deine Tattoos... Die hat vorhin niemand gesehen, weil du deine Jacke anhattest. Man wird dich viel zu einfach wieder erkennen, wenn die erstmal irgendwo in den sozialen Netzwerken sind....", erklärte der. Ok, Mitch mochte seine Tattoos also nicht. Ja, ein paar Jugendsünden waren da dabei... Louis sah an seinen Unterarmen hinab. Warum sollte ihn jemand erkennen wollen? Als ob sich irgendwer für ihn interessierte wer hier auf dem Konzert herum lief.
Er wollte jetzt nicht diskutieren und es sich schon gar nicht mit Mitch verscherzen, weshalb er sich hastig den Hoodie über den Kopf und die Kapuze ins Gesicht zog, wie ihm geheißen wurde. Er hatte Mühe dabei nicht über seine eigenen Beine zu fallen. Wieso musste Mitch denn jetzt schon wieder so rennen... Sehr viel schneller als vorhin erreichten sie eine Türe, vor der einiges an Sicherheitspersonal sowie auch zwei Sanitäter standen. Sie ließen Louis und Mitch ohne weiteres passieren. Raus war also deutlich einfacher als rein... „Geh einfach den Gang lang. Dann kommst du neben der Bühne hinter den Sichtschutzabsperrungen raus. Du kannst da einfach zwischen durch. Du siehst wo. Von da aus bist du im Pit und kannst dich frei bewegen!" „Äh okay... Danke Mitch!" Mitch nickte ihm zu, wieder wortkarg wie eh und je und verschwand durch eine zweite Türe in die andere Richtung.
Louis folgte wie angewiesen dem Gang. Neugierig sah er sich um. Das war der Weg, den Harry und die anderen vorhin zur Bühne gegangen waren? Er grinste. So fühlte sich also ein Superstar vor dem Konzert. Wollte er schon immer mal wissen. Umso weiter er den Gang entlang lief, umso heller und vor allem lauter wurde es. Nach wenigen Sekunden erreichte er den Ausgang und konnte die Ränge vom Stadion überblicken. Das Gefühl war atemberaubend. Wie toll und zu gleich einschüchternd musste es sein, auf dieser riesigen Bühne zu stehen? Der Bühnenzugang war links von ihm. In dem abgesperrten Bereich standen einige Rettungssanitäter mit ihren Tragen und Rucksäcken, gefühlt zwanzig Sicherheitsleute und Bühnentechniker. Louis zog den Kopf ein und nutzte den Moment, als andere Technikcrewmitglieder den Backstagebereich durch eine Lücke zwischen den mit Stoff behangenen Bauzäunen verließen.
