Hallo ihr Lieben! Tut mir Leid, dass es hier so lange nicht weiter ging, aber die letzten zwei Wochen hab ich quasi durchgearbeitet und hatte keine freie Minute. Das wird jetzt wieder etwas besser :)
Viel Spaß mit dem Kapitel!
„Fock!" Adrenalin schoss durch seinen Körper und Panik machte sich in ihm breit. Abwechselnd wurde ihm heiß und kalt. Sein Hals fühlte sich eingeengt an. Er hatte das Gefühl, keine Luft zu bekommen, als ihm klar geworden war, was er da gerade gesagt hatte. Laut gesagt... nicht gedacht. „Fock, fock, fock!" Zu hoffen, dass Harry seine unüberlegten Worte nicht gehört hatte, war utopisch, denn der starrte ihn irgendwie leicht fassungslos und mit großen Augen an.
Es war, als hätte jemand die Zeit angehalten. Als wären sie beide einfach ihn ihrer Bewegung eingefroren. Er spürte, wie die Wellen das warme Wasser um seine Waden spülte. Dumpf und weit entfernt nahm er deren Rauschen war. Sein Gehirn versuchte fieberhaft einen Ausweg aus der Situation zu finden, während sein Herz so unangenehm gegen seinen Brustkorb hämmerte, dass er gezwungen war, hektisch Luft zu holen. Wieso war im das jetzt laut rausgerutscht??
Seine Atmung ging viel zu schnell und seine Wangen mussten mittlerweile feuerrot sein, zumindest fühlten sie sich so an. Er hatte absolut keine Ahnung, was da gerade passiert war. Natürlich war das sein sehnlichster Wunsch - und ja, er hatte das ansprechen wollen. Aber doch nicht hier und jetzt. Nicht einfach so. Das sollte doch alles ganz anders laufen...
Die sanfte Berührung des Daumens, der da in kreisenden Bewegungen über seinen Handrücken fuhr, holte ihn langsam aus seiner Starre. Eine Weile beobachtete er Harrys Hand, die seine nicht losgelassen hatte. Vermutlich war nicht viel Zeit vergangen, Louis kam es trotzdem wie eine kleine Ewigkeit vor. Was dachte Harry jetzt von ihm? Zumindest war der noch da und nicht abgehauen. Das war doch gut, oder?
Wenn sie jetzt irgendwer so sehen würde. Da standen sie beide fast regungslos in der Brandung, hielten mit einer Hand Händchen, während er in seiner anderen Hand seine Unterhose festhielt. Eine scheiß Unterhose! Der perfekte Zeitpunkt, um dem Mann seiner Träume zu sagen, dass er eine feste Beziehung wollte – nicht! Und anstatt jetzt was zu sagen, war er vor lauter Überforderung nur knall rot angelaufen.
„Sag was... Du machst es nur noch schlimmer..." Er öffnete seinen Mund, aber da kam nur ein sehr komisches, viel zu hohes Krächzen heraus. Wieso war denn jetzt auch noch sein Hals so trocken? Ganz, ganz klasse. Wieso hatte sein Gehirn das getan und den Satz laut ausgesprochen? Noch während er das dachte, konnte er sein Herz förmlich lachen hören. Okay, vermutlich war er jetzt offiziell verrückt geworden. Vielleicht auch zu viel Sonne? Oder Dehydrierung...
„Lou?" Vorsichtig hob er den Kopf. Die wunderschönen grünen Augen seines Gegenübers huschten über sein Gesicht. Schienen zu Versuchen, seine Gedanken zu lesen. Harry wirkte auf einmal furchtbar nervös und verunsichert. Das hatte er nicht gewollt. „Es tut mir Leid", brachte er dann doch irgendwie heraus. „Was tut dir Leid?", flüsterte der Lockenkopf mit zittriger Stimme. „Ich... das was ich eben gesagt habe, das ist mir nur so rausgerutscht..."
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Midnight Memories
FanfictionLouis hat sich seine freien Tage zum Jahreswechsel etwas anders vorgestellt, nachdem das ganze Jahr schon eher beschissen verlaufen ist. Er muss für seine Schwester einspringen und die Pferde sitten, sein bester Freund verbringt den Jahreswechsel in...